Zueri053

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Zuerimidgard

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Datum: 22.03.2016
Dauer: 4h
Spielleiter: Lasse
Spieler: Muris: Landis (Wa Gr6), Verena: Morwyn, Hannes: Tharon (ZwPri Gr7), Chris: Borias (BAR Gr7), Agi: Ain (Hl Gr5)
Szenario: Melzindar 3: Wolfsjagd und Eheversprechen
Beginn (Spielwelt): Spätherbst 2418
Ende (Spielwelt): Spätherbst 2418



Realwelt

Spielwelt

Aus den Aufzeichnungen Morwyns:

Wolfsjagd:

Letzte Nacht wurde Ayn durch irgendein Geräusch geweckt und begab sich in den zu dieser Zeit Menschen-, bzw. Zwergen-leeren Speisesaal. Irgendein Schatten bewegte sich dort vor dem Feuer. Nun war auch Tharon wach und schien eine Gestalt zu erkennen und nimmt die Verfolgung auf, sieht aber nur noch das Antlitz eines Zwerges in einem Rauchnebel der sich draussen in der klaren Nacht auflöst. Tharon geht danach erneut zum Schild und nimmt deutlich eine bardische Aura war. Ansonsten vergeht die Nacht ohne weitere Vorkommnisse. Der neue Tag beginnt und wir treffen uns alle am Müeslispender wieder.

Zusammen mit den fünf Zwergen machen wir uns bereit von Muzuk Gagaptumpt aus (Das Gasthaus zum Hohlen Tobel) die Dunkelwölfe zu jagen. Soviel ich weiss kommen Toni Wolkenturm, Taran Butterschopf und Modi Stollenzeh mit. Die anderen beiden Zwerge kenne ich noch nicht, aber das wird noch. Nach dem ausgiebigen Frühstück ziehen wir los, aus dem Tobel hinaus. Nach etwa einer Stunde haben wir bereits die Baumgrenze verlassen und sind wieder beim Pass, wo wir die verwesenden Schafe nicht nur sehen, sondern auch riechen. Abscheulich sag ich euch! Sie Stimmung ist mystisch und durch den Nebel ist unsere Sicht wirklich sehr eingeschränkt.

Trotzdem machen uns Borias und Tharon auf Wolfsspuren aufmerksam, die in zwei entgegengesetzte Täler hinab führen. Die Spuren hinab in das nördliche Tal, entlang der Zwergenstrasse, sind jedoch jünger als die, die in Richtung Osten hinab ins unbewohnte Tannental führen, laut Borias. Mir war gar nicht bewusst, dass unser Barbar die Fähigkeit besass, Spuren zu lesen. Eine weitere, große Spur, die ins Tannental führt, wurde nun auch noch entdeckt, eventuell die vom Geisterwolf? Da wir nun zwei Hinweise haben, entscheiden wir, uns aufzuteilen. Die Zwerge gehen auf der Zwergenstrasse in Richtung Norden und die Klingenträger marschieren ins Tannental. Glücklicherweise haben wir unseren vermeintlichen Spurenleser dabei, der trotz des dichten Nebels der Spur folgen kann. Da wir alle bewaffnet sind, fühlen wir uns anfangs noch ziemlich wohl…nichts desto trotz muss ich zugeben, dass mir diese seltsamen Waldgeräusche und der Nebel Mühe machen.

Inzwischen sind wir auf einem Geröllfeld angelangt, was die Fortbewegung wirklich nicht leichter macht. Ayn, Tharon und mir schmerzen die Knöchel und die Energie da draussen ist recht angespannt. Plötzlich schlägt Ayn’s Herz schneller und sie spürt, dass wir in der Falle sitzen….und das mitten im Geröllfeld….erst jetzt bemerken wir. dass wir im Versteck der Dunkelwölfe sitzen. Wir erspähen bestimmt 10 Dunkelwölfe…unter ihnen auch den weiß-grauen Wolf mit den schwarzen Augen und der der Aura des Unheils. Jetzt müssen wir reagieren und dürfen keine Sekunde verlieren. Es geht um Leben und Tod. Wir ziehen unsere Waffen und verteilen uns auf dem Geröllfeld, um die Dunkelwölfe anzugreifen. Aus einem mir unerfindlichen Grund, greift mich der weiß-graue Wolf an. Offenbar wirke ich am gefährlichsten auf ihn. Das muss an meiner Brandnarbe im Gesicht liegen oder an meinen Katzenaugen. Der Geisterwolf greift mich an und er beisst mir ins rechte Bein. Innerhalb kürzester Zeit sehe ich, wie mein Bein verwest, die Muskeln schwinden, ich verliere all meine Kraft und natürlich auch meinen Mut. Gleichzeitig wird auch Tharon angegriffen, der sich geschickt mit seinem Langschwert wehrt und den Wolf trifft und auch Landis wehrt sich mit seiner Wasserklinge und jagt den Wölfen Angst ein. Durch eine ungelenke Bewegung zieht sich Borias einen Muskelriss zu, bleibt jedoch wachsam und macht einen der Wölfe kampfunfähig. Glücklicherweise besitzt Ayn magische Kräfte und zähmt mit ihrem Magierstab zwei Wölfe. Trotz meines verwesten Beins, greife ich ein zweites Mal an, aber ich habe keine Chance mehr. Die Wölfe greifen mich an und rauben mir die letzte Kraft. Trotzdem schaffe ich es noch einmal mit der Runenklinge einen Dunkelwolf zu treffen…und mit letzter Kraft ziehe ich mich unter einen Baum, der mir etwas Schutz bietet.

Plötzlich hören wir alle eine extrem hohen Ton. Die Dunkelwölfe reagieren darauf, blicken hoch und verschwinden bergauf, durch den Nebel. Lediglich noch ein Geisterwolf stellt sich Borias zum Kampf, der ihm hinterher jagt. Landis erlegt auch noch einen lahmen Wolf und Tharon schiesst drei Blitze hinterher, der auch noch einen weiteren Wolf lahmlegt. Borias ist in seinem Element – er greift den Geisterwolf an und haut mit seinen Äxten auf den Wolf ein. Die Klingenträger haben bereits 6 Wölfe getötet, 4 sind davon gerannt. Obwohl ich fast bewusstlos unter dem Baum liege, stelle ich fest, dass Borias den Geisterwolf zerfetzt hat. Eine Heldentat! Borias und Landis verfolgen die 4 Wölfe und suchen nach Spuren; leider sind diese aber entkommen. Nachdem sie über der Nebeldecke sind, erspähen sie jedoch die 4 Wölfe auf der Hochalmspitze. Anstatt die Verfolgung fortzuführen, kommen Borias und Landis zurück zum Geröllfeld, wo sie noch weitere Fallen stellen wollen.

Als wir zurück zum Zwergengasthaus zum hohlen Tobel kommen, kommt Gabrina direkt auf uns zu. Sie sieht meine schwere Verletzung und weiss, dass diese schwarze Magie sehr schwer zu bekämpfen bzw. zu heilen ist. Trotzdem vollzieht Gambrina das Ritual an mir und wie durch ein Wunder ist mein Bein wieder geheilt. Schliesslich kommen auch die Zwerge zurück und wirken so, als hätten sie einen entspannteren Tag hinter sich als wir. Wir, die Klingenträger berichten den Zwergen von den Ereignissen und von dem hohen Ton, der die Wölfe bergauf verschwinden lässt. Taran Butterschopf vermutet, dass ein alter Magier aus den Nebelbergen wieder zurück gekehrt ist, vielleicht sogar Saron Neragal, der vielleicht diesen hohen Ton ausgepfiffen hat.

Der Heiratsantrag und eine alte Legende

Der Abend ist gut und die Stimmung ausgelassen. Schliesslich nimmt MODI STOLLENZEH all seinen Mut zusammen und hält um die Hand von HERWINA an. In Herwinas Gesicht zeigt sich jedoch eine starre Erinnerung, es ist ganz still im Raum. Ihr Blick geht durch Modi hindurch. Herwina fängt an, ein Lied auf Dvarska zu singen

Es war ein Königsfeuer,
Sonne Mond und Stern,
In Tumunzahars Gemäuer,
Die Tage sind jetzt fern.

In Schlachten starb der König,
Orcschwerter und Tumult,
Gerettet - ach so wenig,
das Feuer in Gunil Gult

Dort soll es schlafen liegen
Von Finsternis bewacht,
Wann wird das Feuer siegen,
Über die ew'ge Nacht?

Herwina: Schürfe für mich das Königsfeuer, Modi. Was verlangt denn Herwina nun von Modi, damit sie seine Frau wird? Modi wird das Artefakt für Herwina suchen und auch finden. Allen beteiligten ist klar, dass Modi kein Held ist und der Melzindar, der heilige Feuerbock, ist ein legendäres Artefakt, das schon seit Jahrhunderten in den Guten Gängen, den Gunil Gult, verschollen ist. Und die Gunil Gult, das ist ein verfluchter Ort, an den sich nicht einmal mehr die Orks trauen. Seit ein grosses Unwetter die Gänge dort zum Einsturz brachten, und die eingeschlossenen Bergarbeiter aufgrund heftiger Kämpfe mit den Orks nicht gerettet werden konnten, spukt es dort. Der Melzindar aber, würft Tharon ein, würde den Zwergen im Kampf gegen Saron Neragal helfen. Zudem erfahren wir, dass Gambrina Sturzbecher überdies noch Sagenwissen hat. Sie weiss zu berichten, dass der Melzindar aus den Kämpfen um die damalige Königsstad Nifelgar gerettet wurde und von einigen königstreuen Zwegen in die Gunil Gult gebracht wurde. Das von Herwina vorgetragene Lied ist eines der wenigen Quellen über den Verbleib des Melzindars. Es wurde von Haugin Rabenbrust verfasst, dem Vorfahr Herwinas und Modis und gleichzeitig der Erbauer des Gasthauses am hohlen Tobel.

Modi ist entschlossen und wird den Feuerbock für Herwina finden und sich nach Gunilguld (= Miene) aufmachen. Nachdem wir unsere Kräfte wieder gesammelt haben, entschliessen wir uns aufgrund des Drängens von Tharon und des Bittens von Gambrina, Modi zu begleiten. Dieser packt bereits seinen Packeselin Kynzel, darauf ein 2 Personen Zelt und einige Lederbeutel mit violetten Quarzen, eine Pfeife geformt wie ein Orkkopf und ein Tontopf mit nahrhaftem Aalpudding. Wir beschliessen, uns am nächsten morgen auf den Weg zu machen. Gambrina schätzt, dass wir etwa 3 Tage brauchen, um nach Nibrost zu gelangen, wo wir uns dann mit weiterem Proviant ausstatten können. Nibrost ist ausserdem bekannt für seine hartgesottenen Bewohner, vielleicht findet sich dort sogar ein Führer zu den Gunil Gult. Am nächsten Morgen sind wir bereit für den Aufbruch nach Nibrost. Kinzel und Fenra (der Esel von Tharon) sind gesattelt und bepackt. Am ersten Tag kommen wir durch dichte Wälder und gelangen schliesslich zum schönen Silbersee, mit sehr steil abfallenden Ufern. Die Zwergenstrasse zieht schön am See vorbei und wir sind uns im Klaren, dass es am Silbersee unbekannte Quellen und Tiefen gibt. Der ausgeschilderte Wanderweg geht am Bach entlang, der aus dem Silbersee fliesst. Aus dieser Idylle wird jedoch rasch ein Tatort. Wir entdecken einen toten Zwergenkörper....entsetzlich!