Zueri051

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Zuerimidgard

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Datum: 16.02.2016
Dauer: 4h
Spielleiter: Lasse
Spieler: Muris: Landis (Wa Gr6), Hannes: Tharon (ZwPri Gr7), Chris: Borias (BAR Gr7), Agi: Ain (Hl Gr5)
Szenario: Melizindar 1: Schafräuber
Beginn (Spielwelt): Spätherbst 2418
Ende (Spielwelt): Spätherbst 2418



Realwelt

alle bis auf Verena, die Ihre Real Life Skills verbesserte

Spielwelt

Aus den Aufzeichnungen des Borias:

Auf unserer Reise weg von Worming mit den Beweisen, die wohl das Aus für den starken Mann des Nordens Ian MacRathgar bedeuten werden, kommen wir wieder in Morwil an und werden freudig von Nerwan begrüßt. Seiner Meinung nach ist es nicht die Aufgabe der Helden um die Runenklingen, die Beweise auf ihrem Weg zum König zu begleiten. Wir sollten eher hier im Norden verbleiben, wo die Runenklingen ihren Ursprung haben und sicher auch bald wieder gebracht werden. So verweilen wir in Morwil und können bei einigen Ausflügen in die nahen Berge unsere einige Fähigkeiten vertiefen und auch Morwin und Tharon können ihren beiden Runenklingen weitere Geheimnisse entlocken. Besonders Tharon ist ganz eins mit seiner Klinge und hütet sie ebenso wie seinen letzten Augapfel. Manchmal bereitet mir das etwas Unbehagen, da ich befürchte, dass er lieber seinen "Schatz" mit zu Bett führt als sich selbst von eines, noch so eines schönen, Weibes verführen zu lassen.

Auch Haern, unseren alten, etwas schrulligen, Mitstreiter treffen wir hier wieder mitsamt seiner edlen Luftklinge an. Entgegen von Feuern- und Wasserklinge hat diese aber kaum seine Geheimnisse preisgegeben aber Haern ist überzeugt, daß diese auch nur durch intensive Meditation erweckt werden können. Ich hoffe sehr, dass wir auch ohne Ihn und seine Klinge Saron Neragall gewappnet sind.

Landis investiert auch einiges an Zeit in einen seiner Hunde. Wie er mir stolz eines Tages berichtet ist, es der Rasse nach ein Dobiaska: Ein putzige Kerlchen in seinen Teenagerjahren. Sicher wird er noch ein Stück wachsen. An die Namensgebung muss ich mich aber dann doch etwas gewöhnen. Sicher, auch dieser Hund ist mit seinem kastanienbraunen Fell durchaus in seiner Unscheinbarkeit unserem alten Mitkämpfer Dergal ähnlich und Landis wollte wohl dessen Andenken damit hochhalten. Trotzdem werde ich immer etwas schwermütig, bei dem Gedanken an den alten Freund mit dem unzählige Schlachten geschlagen und Geheimnisse gelüftet wurden. Ich hoffe sehr, der Hund kann diesen Namen ehrenvoll weiterführen.

An einem düsteren Spätherbsttag führt uns Nerwan auf einem mehrtägigen Ausritt Richtung Westnor und Atrosgebirge. Auf dem Weg kommen uns immer wieder Tierherden mit ihren Hirten entgegen. Es ist die Zeit der Almabtriebe. In Westnor werden wir dem hiesigen Sire Aiden MacRathgar vorgestellt und Nerwan führt uns in dessen Gesellschaft an eine hohe schroffe Felswand mehrere Stunden entfernt von den letzten größeren Siedlungen. Ziel unseres Ausflugs ist eine kleine Quelle am Fuße dieser Wand. Die dortige Quelle hat etwas mystisches und Nerwan macht uns auf eine Inschrift aufmerksam, die vom der Quelle selbst in den Fels geschnitten erscheint.

Die Runen sind albisch und zwergisch zugleich und uns bereits bekannt:

Drei grosse Gefahren aus dem Norden: die Bestie aus der Wildnis, der tote Riese und der Schatten unter den Bergen.

Somit war es doch nicht nur das Geschwätz einer alten Frau...

Nach kurzer Beratung entscheiden wir uns, uns von einer der höhergelegenen Weiden einem weitenreichenden Überblick über das darunterliegenden Gelände samt Morwil zu verschaffen. In die Nähe der Weide kommend wird Aiden MacRathgar allerdings immer sichtlich unruhiger. Schließlich macht er seinem Unbehagen Luft und verweist auf die fehlende Schafsherde, die hier eigentlich genüsslich grasen sollte.

An Hand der Spuren ist ersichtlich, dass hier vor kurzen eine mittelgroße Herde tätig war. Auch die Spuren der Hirten sind ersichtlich. Aber dann auch weitere sowie Blut und welche von Kampf. Degal, unser neuer vierbeinigen Begleiter, findet sobald unweit in einem Bachbett die schlecht versteckten Leichen der beiden Hirten Durkan und Vater. Die sind wohl Pfeilbeschuss und Messerstichen vor etwa 2 Tagen zum Opfer gefallen. Aiden ist ausser sich und verlangt die Köpfe der Täter, denen es wohl alleine um die Herde ging.

Nach kurzer Diskussion sind wir alle einig, dass den frischen Spuren gefolgt werden sollte um die Tat zu sühnen und den Hintergrund näher zu beleuchten. Eine Reise ins Atrosgebirge und Verhandlungen mit den dortigen Zwergen steht noch auf unseren Plan und konnte somit kombiniert werden. Zum Glück hatten wir alle unsere gesamte Ausrüstung bereits eingepackt und somit steht der Verfolgung der frischen Spuren nichts im Wege. Die Pferde lassen wir aber in der Obhut von Nerwan. Da wir nicht genau wissen, was uns an Hindernissen erwartet und wir ungern unsere Tiere irgendwo zurücklassen wollen, verladen wir unsere Habseligkeiten lediglich auf Tharons geländegängigen stämmigen Esel und unsere eigene Rücken. Tharon und Nerwan können noch von einer alten Zwergenhandelsstrasse berichten, die sich in dieser Region durch das Gebirge schlängeln soll, aber leider weiss niemand so recht, wo diese genau verlaufen soll. Wir folgen den Spuren den ganzen Tag bergauf und das Gelände wird als bald steiniger und steiler. Aber eine Herde von 50 Tieren hinterlässt genügend Hinweise und die Verfolgung erweist sich als sehr leicht. Gegen Abend erreichen wir in einer Talsenke den Rastplatz der Viehdiebe. Deutlich ist eine Feuerstelle und die Reste eines verzehrten Schafes zu erkennen. Diese Spuren sind frischer. Wir haben wohl schon reichlich Distanz gut gemacht. Kurze Zeit später erkennen wir aber auch Spuren, die auf eine Strasse hindeuten und etwas über uns erspäht Landis eine in den Fels eingeschlagene Schlafhöhle. Wir haben wohl die legendäre Zwergenhandelsstrasse mit samt Übernachtungsplatz gefunden. Wir nutzen diesen prompt für die Nacht und Tharon studiert das dortige Hüttenbuch als Einschlafhilfe. Nach einer kalten Nacht erwachen wir in eine niesligen Morgen und machen uns weiter auf die Verfolgung. Am Nachmittag erkennt Ayn schliesslich als erste mehrere weisse und schwarze Punkte am gegenüber liegenden Berghang. Das wird die Herde sein. Wir sind noch etwa 1 ½ Stunden entfernt. Im Schutz des Waldes machen wir ungesehen weiteren Boden gut. Beim Näherkommen stellen wir fest, dass die schwarze Punkte in Wirklichkeit Dunkelwölfe sind und neben der gesamten Schafherde auch die Viehdiebe gerissen haben. Insgesamt sind es wohl 10 Wölfe; angeführt von einem besonders grossen grauen Exemplar mit schwarzen Löchern dort wo die Augen sein sollten.

Aus der Deckung heraus feuert Landis eine formidabelen Schuss auf dieses Tier ab und der Pfeil bohrt sich tief in den Kopf des Leittiers. Zu unserem Erstaunen scheint dies aber keinerlei Wirkung zu haben; das Tier sieht sich nur verwirrt um und sucht unvermittelt mit dem gesamten Rudel das Weite, den Pfeil nach wie vor aus dem Kopf ragend. Was für Monster kann einen solchen Treffer ohne jegliche erkennbaren Spuren überstehen? Ich hoffe Tharon hat hier Antwort durch seine Studien in den verschiedensten Bibliotheken Midgards.