Mid3Sitzung011: Unterschied zwischen den Versionen

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(6. Tag im Luchsmond)
(6. Tag im Luchsmond)
 
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|szenario=Das Land das nicht sein darf (Alexander Huiskes)
 
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|beginn=05.02.2415, morgens
 
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|naechste=Mid3Sitzung012
 
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===5. Tag im Luchsmond (Fortsetzung)===
 
===5. Tag im Luchsmond (Fortsetzung)===
  
- von der Landestation aus führt ein von Stangen gesäumter, verschneiter Weg gen Südwesten
+
Steinerne Pfosten leiteten die Vier (nebst Hund Ari!) entlang eines verschneiten, uralten Pfades von der Landestation weg den Südwesten.
 +
Der Weg führte durch ein verschneites Tal, durchaus schön anzusehen, aber irgendwie bar allen Lebens.
 +
Doch schon nach wenigen Minuten gemächlichen Marschierens kam ein wunderwoller Baum in Sicht, auf der Kuppe eines sanften Hügels, die seltsamerweise nicht von Schnee, sondern von dichtem grünen Gras bedeckt war.
  
- eine verschneite, schöne Landschaft liegt nun vor uns
+
Beim Näherkommen entdecken die Wanderer sogat Sternenblumen auf der Wiese. Der Stamm des Baumes glänzte wie von Goldstaub überzogen, und in der Blätterkrone funkelten und tanzten silberne Lichter wie Sterne. Aasa, Claves und Tam bemerkten ein einschläferndes Wispern und näherten sich dem Baum schlaftrunken immer mehr. Der Tam innewohnende Moraviseda vermittelte seinem Wirt ein Gefühl der Glückseligkeit und bestärkte Tam somit noch, sich der Versuchung hinzugeben und friedlich am Fuße des Baumes zu entschlummern.
  
- einen Hügel wandern wir hoch, auf einen wundervollen, großen Baum zu
+
Beowulf jedoch beeindruckte das Gewisper überhaupt nicht. Er zerrte seine Gefährten vom Baum weg in den Schnee, wodurch sie wieder zu sich kamen. "Beowulf", versuchte Tam auf ihn einzureden, "laß uns doch diese Mütze Schlaf nehmen. Der Geist in mir sagt, daß uns hier keine Gefahr droht." Widerstrebend läßt Beowulf sich auf den Versuch ein und legt sich nun ebenfalls auf die wunderbar weiche Wiese. Bald waren alle eingeschlafen.
  
- auf der Kuppe des Hügels liegt kein Schnee
+
Aasa träumte von einem Schiff, daß sie eigenhändig zusammenbaute und dann damit in See stach. Deutlich spürte sie die Präsenz Fjörgynns, wie er sie in ihren ureigensten Fähigkeiten bestärkte. Doch bald war da noch jemand anders: der listenreiche Kjull! Er redete ihr ein, sich nicht selbst zu unterschätzen. Sie habe schon so viel erreicht, und noch viel mehr Heldentaten stünden ihr bevor. Aases Gedanken schweiften in die Ferne, bis sie auf Arkadjol, ihren Blutsbruder trafen, der immer noch tapfer gegen Vampire, die im Sonnenlicht wandelten, zu kämpfen hatte. Es gab da also tatsächlich noch etwas zu erledigen. Der Sonnenadler und der schwarze Drache kreisten um sie, als sie erwachte.
  
- um den Baum (12 m hoch) herum, der Stamm leuchtet leicht, zwischen den Blättern glitzern es wie Sternenlicht
+
Beowulf fand sich im Traum auf einer nebligen Ebene. Asvargr kam donnernd angeritten, mit viel Getöse, Blitz und Donner, in der Hand seine gewaltige Streitaxt, thronend auf seinem ebenso gewaltigem Streitroß. Ganz ruhig und bescheiden stand da aber auch Kjull in der Nähe. Die beiden Götter fangen an, sich zu streiten, wem Beowulf wohl treuer ergeben sei. Asvargr betonte, was für eine tapferer und furcherregender Kämpfer Beowulf sei, aber Kjull führte ins Feld, wie sehr Bewulf sich an hinterlistiger Zauberei erfreue. Asvargr behauptete, daß dieses ständige Blitzschleudern, zu dem Kjull seinen Schützling ermächtigt hätte, schon arg sehr an Seidzeug erinnere, was Kjull auch gar nicht völlig von sich weisen konnte. Der Streit wogte hin und her, bis Beowulf leicht verstört aufwachte.
  
- ein Wispern gleitet zwischen den Zweigen hindurch und Aasa, Claves und Tam nähern sich schlaftrunken
+
Tam galoppierte in seinem Traum über die endlose Steppe, auf seinem treuen Tupfer. Er spürte den Atem des großen Pferdetotems Ajarruk gleich links neben sich. Doch auf einmal war da auch jemand zu seiner Rechten: Sindiel reitete dort, mit einem Lächeln auf den Lippen. Der Moraviseda umwehte die ganze Gruppe. Immer mehr verschwammen die Konturen und gingen schließlich ineinander über. Mit einem tiefen Gefühl der (Wieder-)Vereinigung erwachte Tam.
  
- der Geist flüstert Tam Dinge über den Sternenbaum ein...gute Dinge...
+
Claves fand sich in einem lichten mondbeschienenen Wald wieder. Ruhigen Schrittes lief er ein paar Schritte. Ein kleiner Schwarm Tauben flog auf. Das Wäldchen trotzte nur so von Lebenskraft. Aber hinter all dieser Kraft der Natur lauerte etwas Dunkles. Irgendwo wartete die Hölle. Sie konnte nicht weit sein, und größte Vorsicht war allzeit geboten...
  
- Beo, unbeeindruckt von dem Gewisper, zerrt uns in den Schnee, wodurch wir aufwachen
+
Nach etlichen Stunden war endlich auch der letzte wieder aufgewacht. Soger Ari schien aufregende Träume gehabt zu haben. Der Sehende Schlüssel war jedoch gar nicht amüsiert. Er wollte weiter, so schnell wie möglich, und wies die Schlüsselträger in Richtung einer uralten Steinbrücke.
  
- Tam redet auf ihn ein, dass der Geist ihm sagte, der Baum sei gut
+
Diese Brücke war sechs Schritt breit und zehn Schritt lang und überspannte einen ausgetrockneten Graben, der fugenlos mit Stein ausgekleidet und zweifelsohne künstlich angelegt worden war. Hinter dem Graben waren Reste einer Festungsmauer zu erkennen. Das jenseitige Ende der Brücke war gesäumt von den Resten zweier Säulen und den darin eingelassenen Türangeln, die irgendwie zerschmolzen aussahen. Eine gewaltige heiße Feuersbrunst muß hier vor langer Zeit gewütet haben. Als Beowulf an die Säulen herantrat, leuchteten verschiedene Symbole orange auf - die Symbole der Zwergengötter: Mahals Kupferkrone, Zornals flammende eiserne Hand, Lisdahis Mondscheibe und Torkins Hammer und Amboß.
  
- irgendwann glaubt auch er es und wir schlafen, meditierend ein
+
Die Gruppe wanderte hinter der Brücke einen kaum noch erkennbaren Weg weiter. Links und rechts des Weges breiteten sich Ruinenfelder aus. Besonders auffällig dabei die zersplitterten Fundamente von etwas, das wohl mal ein kristallener Turm war. Die Gruppe teilte sich auf, um nach weiteren Besonderheiten zu suchen. Es fanden sich noch mehr Reste von Kristalltürmen, jeweils an den Rändern der ehemaligen Siedlung. An dem der Brücke gegenüberliegenden Ende waren die Kristallfundamente sogar mit Sternensilberadern durchzogen. Neben diesem besonderen Turm stand ein weiterer Turm, diesmal jedoch aus einem dunkelgrauen Stein, aber ebenfalls mit Sternensilber durchsetzt. In derselben Gegend der Stadt fand Aase einen kreisrunden Platz, wohl ehemals der Innenraum eines runden Gebäudes, der frei von Schutt gehalten worden war und eine Falltür aufwies, die nicht nur aufgrund des recht neu aussehenden Bronzerings so aussah, als ob sie sich regelmäßiger Benutzung erfreut hätte.
  
- Aasa träumt: sie baut Schiff, Fjörgyu hilft, auf Schiff trifft sie noch Kjull, er macht sie auf ihre "Pflicht" aufmerksam --> Vampire die im
+
Die Gefährten machten sich nun aber erstmal über das von Beowulf zubereitete Essen her, bevor die Falltür bei Sonnenuntergang einer genaueren Untersuchung unterzogen wurde. Unter der Falltür befand sich ein runder Raum. So perfekt rund, daß er künstlich sein mußte, jedoch sahen seine Wände wie natürlicher Stein aus. In der Mitte des Raumes befanh sich die Statue eines Zwergen, der auf einen Amboß schlug. Der Sockel der Statue war von einem einen Meter hohen Ring aus Flammen umgeben, die für flackerndes Licht sorgten. Entlang der Außenwand führte eine Wendeltreppe hinunter zum Boden der Halle. Über diese Treppe gingen die Gefährten nun hinunter. Durch einen Torbogen führte ein Gang aus der Halle hinaus. Claves entdeckte Zwergenrunen auf diesem Torbogen, die Beowulf souverän als Lobpreisungen für Torkin interpretierte.
Sonnenlicht wandeln, ihren Blutsbruder etc.
 
  
- Beowulf träumt: Aswargr kommt donnernd angeritten mit Streitaxt, Kjull steht bescheiden neben ihm --> sie fangen an sich über ihn zu streiten; wer bekommt Feyu
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Die Gruppe folgte dem Gang, der sich nach wenigen Metern T-förmig verzweigte. Viele Kammern und kleinere Gänge zweigten von den breiten Hauptgängen ab. Offenbar handelte es sich um vor langer Zeit verlassene Wohnanlagen. Viele der Räume waren sogar mittels milchglasartiger Oberlichter natürlich beleuchtet. Die Sonne war aber bereits untergegangen, so daß Claves seine Laterne entzündete. Die Gefährten durchsuchten eine ganze Weile das Ganggewirr der Wohnanlage. Der Sehende Schlüssel wollte partout in eine bestimmte Richtung, in die aber zumeist keiner der Gänge führte. Als plötzlich ein riesiges Spinnennetz im Laternenlicht glitzerte, hinter dem vier schweinegroße Spinnen herumkrabbelten, waren die Schimpftiraden des Sehenden Schlüssels schnell vergessen. Blitzschnell zogen die Gefährten ihre Waffen. Während Aasas Axt drohend die Luft durchschnitt und selbst Tam - sichtlich bemüht, gefährlich zu erscheinen - seinen Dolch vor sich hielt, splitterte der Chitinpanzer der vordersten Spinne bereits unter Claves' magischer Klinge. Nur Bruchteile einer Sekunde später schlugen Beowulfs Blitze ein. Die Spinnen wichen erschrocken zurück. Claves sprang mutig vor, beim darauf folgenden Hieb prallte sein Dolch aber ungünstig am Chitinpanzer ab und fiel ihm vor die Füße. Aasa und Tam kamen gar nicht mehr zum Zuschlagen, so schnell verschwanden die Spinnen nun im Gang.
  
- Tam träumt: galloppiert über Steppe, neben ihm Ajaruk, plötzlich reitet Sindiel neben mir, der mich anlächelt, um sie weht der Morawiseda und er fühlt sich wiedervereinigt
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Nach dem Erkunden einiger weiterer Sackgassen war die Gruppe schon fast wieder am Ausgangspunkt angelangt, als sie eine etwas größere bewohnte Kammer entdeckten. Ein uralter Zwerg mit einer ehrfuchteinflößenden Ausstrahlung stand gerade von seiner Pritsche auf. Auf Dvarska wechselte er ein paar Worte mit dem polyglotten Beowulf. Dann aber bekam er offenbar mit, daß Moravisch von den Gästen besser verstanden wurde. Er wechselte auf makelloses Moravisch und stellte sich nun der ganzen Gruppe vor. Er hieß Thror Gabelbart und hütete hier das Feuer Torkins, bis die Zwerge zurückkämen, um wieder in Kuz Alhadur zu wohnen. Die Gefährten erfuhren noch etwas: "Oh ja, vor vielen Jahren kam hier ein junger Zwerg namens Varos Steinmalmer an. Er schien recht ambitioniert, aber ich weiß gar nicht, was aus ihm geworden ist."
  
- Claves träumt: in einem lichten, mondbeschienenen Wald läuft er, Tauben fliegen auf, voller Lebenskraft erstrahlt das Wäldchen, aber die Dunkelheit verbirgt sich lauernd und die Hölle wartet
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Aasa zeigte Thror das steinerne Blatt des Moraviseda. Thror war gleichzeitig verwundert und erfreut über die sonderbare Aura des Blattes, konnte aber ansonsten nicht weiterhelfen. Er wies der Gefährten allerdings den Weg zum Festsaal.
  
- Stunden später wacht endlich auch der letzte auf
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Mit Thrors Anweisungen fand die Gruppe schnell den Weg durch das Ganglabyrinth und gelangte auf die Galerie einer riesigen Halle - ganz offensichtlich der Festsaal. An den steinernen Tafeln hatten bestimmt gut 500 Zwerge Platz gehabt zum Essen und Feiern. Mehrere Wendeltreppen führten von der Galerie auf den Boden des Festsaals, wo sich eine große kreisrunde Einlegearbeit aus Sternensilber fand. Krallenspuren zeugten von erfolglosen Bemühungen, das Sternensilber herauszureißen. Drei Ausgänge führten auf der Ebene des Hallenbodens aus dem Festsaal heraus. Außerdem gab es vier weitere Wendeltreppen am Rand und eine große Freitreppe in der Mitte der Halle, die weiter in die Tiefe führten.
  
- der sehende Schlüssel meckert rum....Richtung Brücke
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Auf Vorschlag Aasas schlug die Gruppe im Festsaal ihr Nachtlager auf. Aus mitgebrachten Holzpflöcken wurde eine kleines Lagerfeuer enrzündet, und die Wachen wurden eingeteilt. Tam übernahm die erste, und nach ein oder zwei ereignislosen Stunden hörte er ein sirrendes Geräusch aus der Richtung des schlafenden Claves. Silbrige Fäden blitzten im roten Licht der Glut des Lagerfeuers auf. Claves wurde von irgendwelchen Spinnenwesen nach oben auf die Galerie gezogen! Tam schlug Alarm und rannte zu Claves, um gerade noch rechtzeitig die Fäden zu durchschneiden. Tam fing Claves gekonnt auf, aber nun lag jener völlig hilflos eingesponnen auf dem Boden. Beowulf und Aasa packte die Wut der Waelinger. Beowulf fuchtelte angsteinflößend mit den Armen, während Aasa mit gezückter Axt und wogendem Busen zur Galerie hinaufrannte. All dies war offenbar genug, um die Spinnen umgehend in die Flucht zu schlagen. Aasa gesellte sich grummelnd zu den übrigen Gefährten, die nun versuchten, Claves' Kokon aus Spinnenseide am Feuer zu trocknen. Tam setzte seine Wache fort, und die anderen versuchten, wieder einzuschlafen.
  
- Brücke: 6 m breit, filigran, der Graben ist 10 m breit, 2m tief und künstlich, fugenlos mit Stein ausgekleidet, hinter Graben stand einst eine Mauer
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Doch die nächste Störung ließ nicht lange auf sich warten. Tapsend kamen fünf grob menschenähnliche Wesen aus einem der Seitenausgänge. Tam zog sich in den Schatten zurück, um die Neuankömmlinge mit ihren klauenbewehrten Händen und ihrer eisblauen Haut unbemerkt zu beobachten. Sie redeten in einer Sprache, die entfernte Verwandschaft zum Läinischen, Tams Muttersprache, hatte. Da wurde Tam klar, daß es sich hier um Eistrolle handeln mußte. Bisher hatte er von den Eistrollen nur aus den Erzählungen seines Volkes gehört. Zum Glück waren diese Eistrolle in keinster Weise mit den fürchterlichen echten Trollen zu vergleichen. Geradezu posierlich nähertenn sie sich plappernd dem Lagerfeuer und entdeckten dann auch Tam. Tam bellte ein kurzes "Aufwachen!", um seine Gefährten zu wecken. Die Trolle machten sich unterdessen am Gepäck zu schaffen. Sie entdeckten die Reisekasse und wollten sich damit aus dem Staub machen. Nach einigen Verhandlungen und Drohungen gaben sie sich aber mit einem Taschenspiegel zufrieden und trollten sich.
 
 
- Reste zweier Säulen, sie sehen zerschmolzen aus, die den Brückenzugang säumen
 
 
 
- an den Säulen sieht man noch Reste von Angeln an den zersprungenen "Türpfosten"
 
 
 
- die Symbole darauf fangen an zu leuchten als Beo näher tritt
 
 
 
- Mahal, der Vatergott, hat eine Kupferkrone als Zeichen; die eiserne Hand mit der Flamme ist das Zeichen von Zornal; Mondscheibe symbolisiert Lischadi
 
(Fruchtbarkeiten, Heilung etc.); Torkin, Hammer und Amboß, jüngster Gott
 
 
 
- wandern den rudimentären Weg weiter
 
 
 
- zur Rechten sieht man die Trümmer eines zerschmolzenen Turms, überall Trümmer uralter Häuser
 
 
 
- die Helden gehen zum Turm: kristallener Turm, zersplittert und es findet sich dort nichts
 
 
 
- hiernach teilen sie sich auf und durchsuchen die Geröllfelder, Beo macht etwas zu essen
 
 
 
- es finden sich noch weitere Kristalltürme; weiter den Weg runter finden sich zwei Steintürme
 
 
 
- Aasa findet an diesen Steintürmen einen kreisrunden Platz, wo sie eine Falltür findet, die freigeräumt, benutzt und mit einem recht neuartig
 
wirkenden Bronzering als Öffner daliegt
 
 
 
- nach dem Essen, langsam geht die Sonne unter, machen sich die Helden auf zur Falltür
 
-> in der Öffnung sieht man einen runden Raum, der so perfekt rund ist, dass er künstlich sein muß, dennoch sehen seine Wände wie natürlicher Stein aus
 
 
 
- in seiner Mitte sieht man die Statue eines Zwergen, der auf einen Amboß schlägt
 
 
 
- das Licht kommt von dem Feuer um die Statue, die gut einen meter hoch lecken
 
 
 
- eine Treppe führt hinab
 
 
 
- Claves sieht sich genauer um und findet Zwergenrunen -> Beo versucht es zu übersetzen: Lobpreisungen für Torkin
 
 
 
- ein breiter Gang führt von dem Raum weg
 
 
 
- folgen dem Gang -> kommen an eine T-Kreuzung
 
 
 
- man sieht an der Kreuzungen einzelne Kammern, die von dem Gang abgehen, zertrümmerte Bänke usw.
 
 
 
- auch hier ist es nicht dunkel, denn Oberlicht kommen durch "Milchglas-Scheiben" in die Wohnungen
 
 
 
- Claves machen ihre Laternen an
 
 
 
- nach einer kurzen Durchsuchung der Kammern wendet sich die Gruppe nach rechts und folgt dem Gang und gelangen an eine weitere T-Kreuzung
 
 
 
- nach wie vor säumen Wohnkammern die Gänge
 
 
 
- links -> nach 20 m geht der Hauptgang links ab, weitere 8 Schritt weiter zweigt ein gang rechts ab
 
 
 
- geradeaus -> es geht 18 Schritt weiter und der Gang biegt nach links ab -> Stern meint wir sollten umkehren -> gehen dennoch um Ecke und weiter
 
 
 
- Claves vorne -> im Laternenlicht glitzert ein Spinnenetz und dahinter krabbeln vier schweinegroße Spinnen
 
- Beo bereitet seine Blitze vor, Claves sticht mit ihrem Dolch zu, Aasa hebt Axt, Tam hält seinen Dolch vor sich
 
-> Claves rammt Klinge durch den Chitinpanzer der Insekten, worauf kurz darauf die Blitze einschlagen
 
-> Spinnen kommen ins Stocken und versuchen von der Gruppe weg zu kommen
 
-> Claves springt vor, beim Stich rutscht er am Panzer ab und der Dolch wird ihr aus der Hand geprellt, sie fällt vor seine Füße
 
-> Aasa und Tam sind nicht schnell genug
 
- Spinnen verschwinden im Gang
 
 
 
- Gruppe zurück zum rechts abbiegenden Gang, Stern will weiter geradeaus, er will immer weiter durch die Mauer
 
 
 
- gehen wieder zurück und kommen in dem rechten Abgang nach eine Linkskurve an eine Sackgasse
 
 
 
- zurück zum verbliebenen Gang -> hier kommt die Gruppe zu einer größeren Kammer, die bewohnt ist, ein uralter Zwerg steht gerade von einer Pritsche auf
 
 
 
- er wird begrüßt -> er grüßt zurück auf Dvarska...nur Beowulf versteht ihn
 
 
 
- kurz unterhalten sich der Zwerg und Beo, bevor er auf Moravisch umschwenkt -> er heißt Thor Gabelbart
 
 
 
- er hütet hier das Feuer Torkins und wartet darauf, dass die Zwerge zurückkehren
 
 
 
- er erzählt von einem weiteren zwerg, der vor einer Weile vorbei kam mit dem Namen: Waros Steinmalmer
 
 
 
- man zeigte ihm das steinerne Blatt: er weiß sich nur über die sonderbare Aura zu wundern
 
 
 
- er weist ihnen den Weg zum Festsaal
 
 
 
- sie gehen zurück zur ersten Kreuzung, nach 40 m in die andere Richtung treffen sie auf eine weitere T-Kreuzung
 
 
 
- rechts -> eine Gallerie führt über eine riesige Halle, der Festsaal ist riesig, die Gallerie führt an der Wand entlang
 
 
 
- Wendeltreppen führen hinab -> die Gallerie fünf meter über dem Boden, die Decke geht weitere 20 Meter hinauf
 
 
 
- es gibt eine lange U-förmige Steinbank, in deren Mitte weitere kleinere Steinbänke stehen
 
 
 
- an den riesigen Tafeln finden gut 500 Leute Platz zum Essen und Feiern, in der Mitte eine kreisrunde Einlegearbeit aus Sternensilber
 
 
 
- man sieht drei Ausgänge und vier weitere Wendeltreppen, die weiter hinab führen und eine größere Treppe, die ebenso weiter hinab führt
 
 
 
- die Helden laufen die Wendeltreppen runter 
 
 
 
- sie sehen sich die Einlegearbeit an, Krallenspuren zeigen die Bemühungen anderer das Silber heraus zu reißen...der Stein ist zu hart für die
 
Abenteurer
 
 
 
- die Entscheidung hier zu bleiben kam von Aasa -> sie blieben in der Halle und machen mit den Pflöcken ein kleines Feuer
 
-> Tams Wache verging zu Anfang ereignislos: dann hörte er ein sirrendes Geräusch aus Claves Richtung und sieht silbrige Fäden auf Claves Brust, die ihn gen Decke ziehen
 
 
 
- Alarm schreiend rennt Tam gen Claves und zerschneidet die Fäden
 
 
 
- Claves ist eingesponnen, Beo und Aasa springen auf und Tam fängt Claves auf
 
 
 
- Beo blickt sich um und fuchtelt mit seinen Armen in Richtung der Spinnen angsteinflößend murmelnd, Aasa greift ihre Axt und rennt mit wogendem Busen zur Gallerie
 
 
 
- die Spinnen rennen nunmehr weg und Aasa kommt grummelnd zurück
 
 
 
- Claves wird ans Feuer gesetzt, damit er trocknet, Tam weiterhin aufmerksam, andere versuchen weiterzuschlafen
 
 
 
- aus der Öffnung zur Linken hörte man Getapse -> Tam zieht sich etwas aus dem Licht zurück, und sieht fünf grob menschenähnliche Wesen aus der Öffnung
 
-> klauenbewährte Hände und eisblaue Haut
 
-> sie reden in einer meiner Muttersprache ähnlichen Sprache -> Eistrolle nennen sie sich und zögern, was zu tun ist
 
 
 
- letztlich kommen sie ans Feuer, und plappern auf Tam ein, Tam bellt ein kurzes "Aufwachen" und die Gefährten stehen auf, während sich die "Trolle" am Gepäck zu schaffen machten -> wollen die Reisekasse, mit etwas Drohung und einem kleinen Spiegel kriegen wir sie zurück und tauschen, woraufhin sie sich trollen
 
  
 
===6. Tag im Luchsmond ===
 
===6. Tag im Luchsmond ===
  
- um Mitternacht wurde das Lager abgebaut und sie brachen auf
+
Gen Mitternacht beschlossen die Gefährten, daß der Festsaal ein ungeeigneter Ort für eine ungestörte Nachtruhe war, und brachen daß Lager ab. Über die Freitreppe ging es noch tiefer unter die Erde. Angenehmerweise wurde es etwas wärmer. Die Temperatur war jetzt deutlich über dem Gefrierpunkt.
 
 
- über die Freitreppe gehts wiederum hinab
 
 
 
- etliche Meter tiefer treten sie in einen 10*10 Meter großen Raum, der von einer Statue des Mahal eingenommen wird, die von Gebetsmulden gesäumt wurden
 
 
 
- ein Ausgang zeigt sich am anderen Ende -> nach weiteren sechs Metern erweitert sich der Gang zu einem weiteren Raum, von wo vier Gänge abgehen, in dessen Mitte eine brennende Laterne stand
 
 
 
- an den Wänden sah man die Malerei verschiedener Zwergengesichter, die mit obszönen Zeichen bemalt wurden (wohl von Kobolden)
 
 
 
- eine kleine Gruppe Zwerge steht an einer der Ausgänge -> man macht sich bekannt -> sie wollen die Stadt wieder aufbauen
 
 
 
- die Zwerge brachten die Abenteurer in ihr Lager -> an Luxuswohnungen vorbei -> sie wenden sich in einen linkseitigen Gang, die beiden Wachen bleiben zurück
 
 
 
- eine ehemalige Wohnung wurde zu einem Gemeinschaftsküche ausgebaut -> die Gemeinschaft zählt etwa 30 Mitglieder -> es wurde Bier gereicht und wir warteten auf den Anführer
 
  
- es kamen zwei herrschaftliche Zwerge hinzu -> einer in Chitinpanzer mit großem Kriegshammer, auf dem Kopf hat er eine roh geschmiedete Krone und mächtige Muskeln; hinter ihm ein junger Zwerg mit hochmütige Miene
+
Die Treppe endete in einen 10m mal 10m großen Raum, der von einer Statue des Mahal eingenommen wurde. Die Statue war von Gebetsmulden gesäumt, in der die Zwerge beim Beten niederknieten. Der Andachtsraum hatte einen Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite, durch den die Gefährten rasch weiterzogen.
  
- der ältere hieß Waros Steinmalmer und der junge sei ein Torkin-Priester mit dem Namen Forn Wandelstern
+
Nach wenigen Metern gelangten sie in einen weiteren, noch größeren Raum, von dem in alle vier Himmelsrichtungen Gänge wegführten und in dessen Mitte eine brennende Laterne stand. Marmorne Halbsäulen an den Wänden waren mit Zwergengesichtern bemalt, von denen allerdings etliche durch obszöne Koboldsschmierereien entstellt worden waren. An einem der Ausgänge standen drei Zwerge Wache. Die Gefährten begrüßten sie, und offenbar waren ihnen die Zwerge freundlich gesinnt. Man stellte sich einander vor. Die Zwerge gehörten zu einer größeren Gemeinschaft von etwa 30 Mitgliedern, die Kuz Alhadur wieder aufbauen wollten.
  
- sie zeigten ihnen den Stern, durch den auch sie nur hindurch greifen konnten -> er wirkte etwas gierig, im Laufe des Gesprächs erzählte er von einer Barriere, die hoffentlich mit dem sehenden Schlüssel geöffnet werden kann
+
Die Zwerge brachten die Gefährten in ihr Lager. Diese Gegend der unterirdischen Stadt enthielt ebenfalls alte Wohnanlagen, allerdings wesentlich großzügiger angelegte. Einige der alten Wohnräume hatten die Zwerge wieder instandgesetzt. In einer zur Gemeinschaftsküche ausgebauten Halle wurde den Gefährten Bier gereicht, während die Zwerge ihre Anführer verständigten.
  
-> sie aßen und schliefen -> um zehn Uhr ging es dann doch los
+
Nach einiger Zeit betraten zwei herrschaftliche Zwerge die Küche. Der ältere hieß Varos Steinmalmer. Er war in einen aus Schuppen des Tunnelwurms gefertigten Chitinpanzer gekleidet und mit einem großem Kriegshammer bewaffnet. Auf dem Kopf hatte er eine roh geschmiedete Krone. Seine mächtigen Muskelpakete konnten mit denen von Beowulf mithalten. Der jüngere Zwerg hieß Forn Wandelstern, ein Torkinpriester mit etwas hochmütiger Miene.
  
- Waros, Forn und acht weitere Zwerge ginge zusammen mit den Helden -> die Zwerge führten sie durch die Durchgangshalle nach rechts, wobei sie den Rat gaben, den verbliebenen Gang zu meiden, da dort Eisriesen seien
+
Es entspann sich ein längeres Gespräch, in dessen Verlauf den Zwergen der Sehende Schlüssel präsentiert wurde, durch den auch sie nur hindurchgreifen konnten. Varos wirkte etwas gierig. Schließlich erzählte er von einer Barriere, die seiner Vermutung nach mit dem Sehenden Schlüssel aufgeschlossen werden konnte. Man beschloß, gemeinsam zu dieser Barriere vorzustoßen - aber erst nach einem zünftigen Zwergenmahl und einigen Mützen Schlaf.
  
- der Gang führte durch zwei Andachträume (Ischadi und Zornal) hin zu einem freigelegten Geheimgang im Ischadi-Raum -> der Geheimgang war schlecht behauen und es ging noch tiefer hinab
+
Es muß etwa zehn Uhr morgens gewesen sein, als sich die Gefährten, Varos, Forn und acht weitere Zwergenkrieger auf den Weg zur Barriere machten. Die Zwerge führten sie durch weitere, den anderen zwergischen Göttern geweihte Andachtshallen, nicht ohne vor Eiselementarwesen namens Isingar zu warnen, die sich in einem benachbarten Distrikt breitgemacht hatten. Die Halle der Lishadi enthielt eine umgestürzte Statue, hinter der sich eine aufgebrochene (nun nicht mehr) geheime Tür befand. Durch diese Tür zog die ganze Gruppe nun, die Zwergenkrieger voran, tiefer und tiefer in die Minen. Dabei wurde es immer heißer, bis allen der Schweiß auf der Stirn stand.
  
-> am Ende des Ganges kam es wohl zu einem Kampf, ein Zwerg vergiftet, Tam heilt ihn fix, damit es weiter gehen konnte
+
Kurz vor dem Ende des langen Ganges kam es zu einem Kampf mit Spinnen. Die Zwerge vertrieben die Spinnen ohne größere Probleme, allerdings war ein Zwerg gebissen worden und litt nun sichtlich am Spinnengift. Tam heilte ihn scheinbar mühelos, was die Zwerge sehr beeindruckte. Offenbar waren sie derartiges von ihren Priestern nicht gewohnt...
  
- ziemlich tief unten kamen die Gefährten an ein eingebrochenes Tor -> dadurch kamen sie in ein noch viel älteres Gemäuer -> Beo brummte etwas über Aracht...und Aasa blickt etwas komisch!
+
Schließlich kam die Gruppe an ein aufgebrochenes Tor. Dahinter betraten sie einen Teil dar Anlage, der sich architektonisch deutlich von allem bisher Gesehenen unterschied. Alles wirkte sehr alt und sehr fremh. Beowulf brummte etwas über Arracht, und Aasa blickte etwas komisch. Bei dem großen Raum hinter dem Tor schien es sich um ein Laboratorium zu handeln, angefüllt mit den seltsamsten Gerätschaften, die dem Uneingeweihten nur Rätsel aufgaben. Unter der Decke hing ein riesiger Foliant an silbernen Ketten. Beowulf vollführte wieder einmal seltsame Gesten und murmelte etwas in seinen Bart, woraufhin der Foliant sich langsam senkte. Man konnte nicht direkt blättern in dem gewaltigen Buch, aber wenn man nur an ein bestimmtes Thema dachte, blätterte das Buch von allein an eine bestimmte Stelle, und die bis dahin leeren Seiten füllten sich auf geheimnisvolle Art und Weise mit Buchstaben. Der Text war mit Elfenrunen in einer altertümlichen Elfensprache geschrieben, die sogar Beowulf mit all seinen Kenntnissen des Eldalyn und des Hochcoraniaid den Schweiß auf die Stirn trieb. Forn blickte ob all dieser Experimente immer noch recht finster drein.
  
- es schien sich darum um ein Laboratorium zu handeln -> eigenartige Konstrukte, Legierungen usw. -> über ihnen hing ein riesieger Foliant an silbernen Ketten
+
Die nächsten Stunden blätterte und las Beowulf fieberhaft in dem Folianten und versuchte, den fremden Worten Sinn abzuringen. Die Gefährten erinnerten sich dabei an die Visionen, die die Enträtselung des sehenden Schlüssels begleitet hatten. Alles zusammen ergab so etwas wie ein Bild: Eine sogenannte Norne namens Hakhaba wache über die Zwergenstadt Kuz Alhadur. Sie sei die uralte Dienerin eines "Geistes der Freiheit". Ihr Volk, die Arracht, seien die erstgeborenen Kinder des Geistes der Freiheit, und sie selbst eines der ersten, ältesten und mächtigsten seiner Wesen. Der Geist der Freiheit selbst sei nur die erste von insgesamt sechs Urmächten, die mit verschiedenen Farben und Elementen assoziiert würden. So nenne man den Geist der Freiheit auch den "Blauen Herr". Sein Element sei die Luft. Die anderen fünf Urmächte, also der gelbe, der grüne, der rote, der schwarze und der weißer Herr, hätten sich irgendwann gegen den Geist der Freiheit verbündet und ihn zu Unrecht gefangen gesetzt.
  
-
+
Beowulf schossen nun ungute Vermutungen über das Unheil, was hinter der Barriere wohl warten würde und was mit dem sehenden Schlüssel freigesetzt werden könnte... Waren die Gefährten kurz davor, einen fürchterlichen Fehler zu begehen? Über deren ursprüngliche Probleme, nämlich die im Sonnenlicht wandelnden Vampire und die blaue Kugel Mizquitotls, hatten sie immer noch rein gar nichts herausgefunden. Der Foliant schien nur Informationen bis zu einem gewissen Zeitpunkt zu erhalten, der weit in der Vergangeheit lag. Und die Visionen deuteten darauf hin, daß damals ein Bann auf diese Stätte gelegt wurde...

Aktuelle Version vom 29. Dezember 2011, 18:16 Uhr

Midgard 3

←vorige—   11. Sitzung   —nächste→

Datum: 13.11.2011
Dauer: 5h
Spielleiter: Björn
Spieler: Nina: Aasa (Se Gr9), Harry: Beowulf (GHx Gr9), Nicky: Claves (Wa Gr7), Hajo: Tam-Ceren (Hl Gr4)
Szenario: Das Land das nicht sein darf (Alexander Huiskes)
Beginn (Spielwelt): 05.02.2415, morgens
Ende (Spielwelt): 06.02.2415, 12:00 mittags



Realwelt

Experiment fürs Protokoll: Live-Mitschreiben am Notebook.

Spielwelt

5. Tag im Luchsmond (Fortsetzung)

Steinerne Pfosten leiteten die Vier (nebst Hund Ari!) entlang eines verschneiten, uralten Pfades von der Landestation weg den Südwesten. Der Weg führte durch ein verschneites Tal, durchaus schön anzusehen, aber irgendwie bar allen Lebens. Doch schon nach wenigen Minuten gemächlichen Marschierens kam ein wunderwoller Baum in Sicht, auf der Kuppe eines sanften Hügels, die seltsamerweise nicht von Schnee, sondern von dichtem grünen Gras bedeckt war.

Beim Näherkommen entdecken die Wanderer sogat Sternenblumen auf der Wiese. Der Stamm des Baumes glänzte wie von Goldstaub überzogen, und in der Blätterkrone funkelten und tanzten silberne Lichter wie Sterne. Aasa, Claves und Tam bemerkten ein einschläferndes Wispern und näherten sich dem Baum schlaftrunken immer mehr. Der Tam innewohnende Moraviseda vermittelte seinem Wirt ein Gefühl der Glückseligkeit und bestärkte Tam somit noch, sich der Versuchung hinzugeben und friedlich am Fuße des Baumes zu entschlummern.

Beowulf jedoch beeindruckte das Gewisper überhaupt nicht. Er zerrte seine Gefährten vom Baum weg in den Schnee, wodurch sie wieder zu sich kamen. "Beowulf", versuchte Tam auf ihn einzureden, "laß uns doch diese Mütze Schlaf nehmen. Der Geist in mir sagt, daß uns hier keine Gefahr droht." Widerstrebend läßt Beowulf sich auf den Versuch ein und legt sich nun ebenfalls auf die wunderbar weiche Wiese. Bald waren alle eingeschlafen.

Aasa träumte von einem Schiff, daß sie eigenhändig zusammenbaute und dann damit in See stach. Deutlich spürte sie die Präsenz Fjörgynns, wie er sie in ihren ureigensten Fähigkeiten bestärkte. Doch bald war da noch jemand anders: der listenreiche Kjull! Er redete ihr ein, sich nicht selbst zu unterschätzen. Sie habe schon so viel erreicht, und noch viel mehr Heldentaten stünden ihr bevor. Aases Gedanken schweiften in die Ferne, bis sie auf Arkadjol, ihren Blutsbruder trafen, der immer noch tapfer gegen Vampire, die im Sonnenlicht wandelten, zu kämpfen hatte. Es gab da also tatsächlich noch etwas zu erledigen. Der Sonnenadler und der schwarze Drache kreisten um sie, als sie erwachte.

Beowulf fand sich im Traum auf einer nebligen Ebene. Asvargr kam donnernd angeritten, mit viel Getöse, Blitz und Donner, in der Hand seine gewaltige Streitaxt, thronend auf seinem ebenso gewaltigem Streitroß. Ganz ruhig und bescheiden stand da aber auch Kjull in der Nähe. Die beiden Götter fangen an, sich zu streiten, wem Beowulf wohl treuer ergeben sei. Asvargr betonte, was für eine tapferer und furcherregender Kämpfer Beowulf sei, aber Kjull führte ins Feld, wie sehr Bewulf sich an hinterlistiger Zauberei erfreue. Asvargr behauptete, daß dieses ständige Blitzschleudern, zu dem Kjull seinen Schützling ermächtigt hätte, schon arg sehr an Seidzeug erinnere, was Kjull auch gar nicht völlig von sich weisen konnte. Der Streit wogte hin und her, bis Beowulf leicht verstört aufwachte.

Tam galoppierte in seinem Traum über die endlose Steppe, auf seinem treuen Tupfer. Er spürte den Atem des großen Pferdetotems Ajarruk gleich links neben sich. Doch auf einmal war da auch jemand zu seiner Rechten: Sindiel reitete dort, mit einem Lächeln auf den Lippen. Der Moraviseda umwehte die ganze Gruppe. Immer mehr verschwammen die Konturen und gingen schließlich ineinander über. Mit einem tiefen Gefühl der (Wieder-)Vereinigung erwachte Tam.

Claves fand sich in einem lichten mondbeschienenen Wald wieder. Ruhigen Schrittes lief er ein paar Schritte. Ein kleiner Schwarm Tauben flog auf. Das Wäldchen trotzte nur so von Lebenskraft. Aber hinter all dieser Kraft der Natur lauerte etwas Dunkles. Irgendwo wartete die Hölle. Sie konnte nicht weit sein, und größte Vorsicht war allzeit geboten...

Nach etlichen Stunden war endlich auch der letzte wieder aufgewacht. Soger Ari schien aufregende Träume gehabt zu haben. Der Sehende Schlüssel war jedoch gar nicht amüsiert. Er wollte weiter, so schnell wie möglich, und wies die Schlüsselträger in Richtung einer uralten Steinbrücke.

Diese Brücke war sechs Schritt breit und zehn Schritt lang und überspannte einen ausgetrockneten Graben, der fugenlos mit Stein ausgekleidet und zweifelsohne künstlich angelegt worden war. Hinter dem Graben waren Reste einer Festungsmauer zu erkennen. Das jenseitige Ende der Brücke war gesäumt von den Resten zweier Säulen und den darin eingelassenen Türangeln, die irgendwie zerschmolzen aussahen. Eine gewaltige heiße Feuersbrunst muß hier vor langer Zeit gewütet haben. Als Beowulf an die Säulen herantrat, leuchteten verschiedene Symbole orange auf - die Symbole der Zwergengötter: Mahals Kupferkrone, Zornals flammende eiserne Hand, Lisdahis Mondscheibe und Torkins Hammer und Amboß.

Die Gruppe wanderte hinter der Brücke einen kaum noch erkennbaren Weg weiter. Links und rechts des Weges breiteten sich Ruinenfelder aus. Besonders auffällig dabei die zersplitterten Fundamente von etwas, das wohl mal ein kristallener Turm war. Die Gruppe teilte sich auf, um nach weiteren Besonderheiten zu suchen. Es fanden sich noch mehr Reste von Kristalltürmen, jeweils an den Rändern der ehemaligen Siedlung. An dem der Brücke gegenüberliegenden Ende waren die Kristallfundamente sogar mit Sternensilberadern durchzogen. Neben diesem besonderen Turm stand ein weiterer Turm, diesmal jedoch aus einem dunkelgrauen Stein, aber ebenfalls mit Sternensilber durchsetzt. In derselben Gegend der Stadt fand Aase einen kreisrunden Platz, wohl ehemals der Innenraum eines runden Gebäudes, der frei von Schutt gehalten worden war und eine Falltür aufwies, die nicht nur aufgrund des recht neu aussehenden Bronzerings so aussah, als ob sie sich regelmäßiger Benutzung erfreut hätte.

Die Gefährten machten sich nun aber erstmal über das von Beowulf zubereitete Essen her, bevor die Falltür bei Sonnenuntergang einer genaueren Untersuchung unterzogen wurde. Unter der Falltür befand sich ein runder Raum. So perfekt rund, daß er künstlich sein mußte, jedoch sahen seine Wände wie natürlicher Stein aus. In der Mitte des Raumes befanh sich die Statue eines Zwergen, der auf einen Amboß schlug. Der Sockel der Statue war von einem einen Meter hohen Ring aus Flammen umgeben, die für flackerndes Licht sorgten. Entlang der Außenwand führte eine Wendeltreppe hinunter zum Boden der Halle. Über diese Treppe gingen die Gefährten nun hinunter. Durch einen Torbogen führte ein Gang aus der Halle hinaus. Claves entdeckte Zwergenrunen auf diesem Torbogen, die Beowulf souverän als Lobpreisungen für Torkin interpretierte.

Die Gruppe folgte dem Gang, der sich nach wenigen Metern T-förmig verzweigte. Viele Kammern und kleinere Gänge zweigten von den breiten Hauptgängen ab. Offenbar handelte es sich um vor langer Zeit verlassene Wohnanlagen. Viele der Räume waren sogar mittels milchglasartiger Oberlichter natürlich beleuchtet. Die Sonne war aber bereits untergegangen, so daß Claves seine Laterne entzündete. Die Gefährten durchsuchten eine ganze Weile das Ganggewirr der Wohnanlage. Der Sehende Schlüssel wollte partout in eine bestimmte Richtung, in die aber zumeist keiner der Gänge führte. Als plötzlich ein riesiges Spinnennetz im Laternenlicht glitzerte, hinter dem vier schweinegroße Spinnen herumkrabbelten, waren die Schimpftiraden des Sehenden Schlüssels schnell vergessen. Blitzschnell zogen die Gefährten ihre Waffen. Während Aasas Axt drohend die Luft durchschnitt und selbst Tam - sichtlich bemüht, gefährlich zu erscheinen - seinen Dolch vor sich hielt, splitterte der Chitinpanzer der vordersten Spinne bereits unter Claves' magischer Klinge. Nur Bruchteile einer Sekunde später schlugen Beowulfs Blitze ein. Die Spinnen wichen erschrocken zurück. Claves sprang mutig vor, beim darauf folgenden Hieb prallte sein Dolch aber ungünstig am Chitinpanzer ab und fiel ihm vor die Füße. Aasa und Tam kamen gar nicht mehr zum Zuschlagen, so schnell verschwanden die Spinnen nun im Gang.

Nach dem Erkunden einiger weiterer Sackgassen war die Gruppe schon fast wieder am Ausgangspunkt angelangt, als sie eine etwas größere bewohnte Kammer entdeckten. Ein uralter Zwerg mit einer ehrfuchteinflößenden Ausstrahlung stand gerade von seiner Pritsche auf. Auf Dvarska wechselte er ein paar Worte mit dem polyglotten Beowulf. Dann aber bekam er offenbar mit, daß Moravisch von den Gästen besser verstanden wurde. Er wechselte auf makelloses Moravisch und stellte sich nun der ganzen Gruppe vor. Er hieß Thror Gabelbart und hütete hier das Feuer Torkins, bis die Zwerge zurückkämen, um wieder in Kuz Alhadur zu wohnen. Die Gefährten erfuhren noch etwas: "Oh ja, vor vielen Jahren kam hier ein junger Zwerg namens Varos Steinmalmer an. Er schien recht ambitioniert, aber ich weiß gar nicht, was aus ihm geworden ist."

Aasa zeigte Thror das steinerne Blatt des Moraviseda. Thror war gleichzeitig verwundert und erfreut über die sonderbare Aura des Blattes, konnte aber ansonsten nicht weiterhelfen. Er wies der Gefährten allerdings den Weg zum Festsaal.

Mit Thrors Anweisungen fand die Gruppe schnell den Weg durch das Ganglabyrinth und gelangte auf die Galerie einer riesigen Halle - ganz offensichtlich der Festsaal. An den steinernen Tafeln hatten bestimmt gut 500 Zwerge Platz gehabt zum Essen und Feiern. Mehrere Wendeltreppen führten von der Galerie auf den Boden des Festsaals, wo sich eine große kreisrunde Einlegearbeit aus Sternensilber fand. Krallenspuren zeugten von erfolglosen Bemühungen, das Sternensilber herauszureißen. Drei Ausgänge führten auf der Ebene des Hallenbodens aus dem Festsaal heraus. Außerdem gab es vier weitere Wendeltreppen am Rand und eine große Freitreppe in der Mitte der Halle, die weiter in die Tiefe führten.

Auf Vorschlag Aasas schlug die Gruppe im Festsaal ihr Nachtlager auf. Aus mitgebrachten Holzpflöcken wurde eine kleines Lagerfeuer enrzündet, und die Wachen wurden eingeteilt. Tam übernahm die erste, und nach ein oder zwei ereignislosen Stunden hörte er ein sirrendes Geräusch aus der Richtung des schlafenden Claves. Silbrige Fäden blitzten im roten Licht der Glut des Lagerfeuers auf. Claves wurde von irgendwelchen Spinnenwesen nach oben auf die Galerie gezogen! Tam schlug Alarm und rannte zu Claves, um gerade noch rechtzeitig die Fäden zu durchschneiden. Tam fing Claves gekonnt auf, aber nun lag jener völlig hilflos eingesponnen auf dem Boden. Beowulf und Aasa packte die Wut der Waelinger. Beowulf fuchtelte angsteinflößend mit den Armen, während Aasa mit gezückter Axt und wogendem Busen zur Galerie hinaufrannte. All dies war offenbar genug, um die Spinnen umgehend in die Flucht zu schlagen. Aasa gesellte sich grummelnd zu den übrigen Gefährten, die nun versuchten, Claves' Kokon aus Spinnenseide am Feuer zu trocknen. Tam setzte seine Wache fort, und die anderen versuchten, wieder einzuschlafen.

Doch die nächste Störung ließ nicht lange auf sich warten. Tapsend kamen fünf grob menschenähnliche Wesen aus einem der Seitenausgänge. Tam zog sich in den Schatten zurück, um die Neuankömmlinge mit ihren klauenbewehrten Händen und ihrer eisblauen Haut unbemerkt zu beobachten. Sie redeten in einer Sprache, die entfernte Verwandschaft zum Läinischen, Tams Muttersprache, hatte. Da wurde Tam klar, daß es sich hier um Eistrolle handeln mußte. Bisher hatte er von den Eistrollen nur aus den Erzählungen seines Volkes gehört. Zum Glück waren diese Eistrolle in keinster Weise mit den fürchterlichen echten Trollen zu vergleichen. Geradezu posierlich nähertenn sie sich plappernd dem Lagerfeuer und entdeckten dann auch Tam. Tam bellte ein kurzes "Aufwachen!", um seine Gefährten zu wecken. Die Trolle machten sich unterdessen am Gepäck zu schaffen. Sie entdeckten die Reisekasse und wollten sich damit aus dem Staub machen. Nach einigen Verhandlungen und Drohungen gaben sie sich aber mit einem Taschenspiegel zufrieden und trollten sich.

6. Tag im Luchsmond

Gen Mitternacht beschlossen die Gefährten, daß der Festsaal ein ungeeigneter Ort für eine ungestörte Nachtruhe war, und brachen daß Lager ab. Über die Freitreppe ging es noch tiefer unter die Erde. Angenehmerweise wurde es etwas wärmer. Die Temperatur war jetzt deutlich über dem Gefrierpunkt.

Die Treppe endete in einen 10m mal 10m großen Raum, der von einer Statue des Mahal eingenommen wurde. Die Statue war von Gebetsmulden gesäumt, in der die Zwerge beim Beten niederknieten. Der Andachtsraum hatte einen Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite, durch den die Gefährten rasch weiterzogen.

Nach wenigen Metern gelangten sie in einen weiteren, noch größeren Raum, von dem in alle vier Himmelsrichtungen Gänge wegführten und in dessen Mitte eine brennende Laterne stand. Marmorne Halbsäulen an den Wänden waren mit Zwergengesichtern bemalt, von denen allerdings etliche durch obszöne Koboldsschmierereien entstellt worden waren. An einem der Ausgänge standen drei Zwerge Wache. Die Gefährten begrüßten sie, und offenbar waren ihnen die Zwerge freundlich gesinnt. Man stellte sich einander vor. Die Zwerge gehörten zu einer größeren Gemeinschaft von etwa 30 Mitgliedern, die Kuz Alhadur wieder aufbauen wollten.

Die Zwerge brachten die Gefährten in ihr Lager. Diese Gegend der unterirdischen Stadt enthielt ebenfalls alte Wohnanlagen, allerdings wesentlich großzügiger angelegte. Einige der alten Wohnräume hatten die Zwerge wieder instandgesetzt. In einer zur Gemeinschaftsküche ausgebauten Halle wurde den Gefährten Bier gereicht, während die Zwerge ihre Anführer verständigten.

Nach einiger Zeit betraten zwei herrschaftliche Zwerge die Küche. Der ältere hieß Varos Steinmalmer. Er war in einen aus Schuppen des Tunnelwurms gefertigten Chitinpanzer gekleidet und mit einem großem Kriegshammer bewaffnet. Auf dem Kopf hatte er eine roh geschmiedete Krone. Seine mächtigen Muskelpakete konnten mit denen von Beowulf mithalten. Der jüngere Zwerg hieß Forn Wandelstern, ein Torkinpriester mit etwas hochmütiger Miene.

Es entspann sich ein längeres Gespräch, in dessen Verlauf den Zwergen der Sehende Schlüssel präsentiert wurde, durch den auch sie nur hindurchgreifen konnten. Varos wirkte etwas gierig. Schließlich erzählte er von einer Barriere, die seiner Vermutung nach mit dem Sehenden Schlüssel aufgeschlossen werden konnte. Man beschloß, gemeinsam zu dieser Barriere vorzustoßen - aber erst nach einem zünftigen Zwergenmahl und einigen Mützen Schlaf.

Es muß etwa zehn Uhr morgens gewesen sein, als sich die Gefährten, Varos, Forn und acht weitere Zwergenkrieger auf den Weg zur Barriere machten. Die Zwerge führten sie durch weitere, den anderen zwergischen Göttern geweihte Andachtshallen, nicht ohne vor Eiselementarwesen namens Isingar zu warnen, die sich in einem benachbarten Distrikt breitgemacht hatten. Die Halle der Lishadi enthielt eine umgestürzte Statue, hinter der sich eine aufgebrochene (nun nicht mehr) geheime Tür befand. Durch diese Tür zog die ganze Gruppe nun, die Zwergenkrieger voran, tiefer und tiefer in die Minen. Dabei wurde es immer heißer, bis allen der Schweiß auf der Stirn stand.

Kurz vor dem Ende des langen Ganges kam es zu einem Kampf mit Spinnen. Die Zwerge vertrieben die Spinnen ohne größere Probleme, allerdings war ein Zwerg gebissen worden und litt nun sichtlich am Spinnengift. Tam heilte ihn scheinbar mühelos, was die Zwerge sehr beeindruckte. Offenbar waren sie derartiges von ihren Priestern nicht gewohnt...

Schließlich kam die Gruppe an ein aufgebrochenes Tor. Dahinter betraten sie einen Teil dar Anlage, der sich architektonisch deutlich von allem bisher Gesehenen unterschied. Alles wirkte sehr alt und sehr fremh. Beowulf brummte etwas über Arracht, und Aasa blickte etwas komisch. Bei dem großen Raum hinter dem Tor schien es sich um ein Laboratorium zu handeln, angefüllt mit den seltsamsten Gerätschaften, die dem Uneingeweihten nur Rätsel aufgaben. Unter der Decke hing ein riesiger Foliant an silbernen Ketten. Beowulf vollführte wieder einmal seltsame Gesten und murmelte etwas in seinen Bart, woraufhin der Foliant sich langsam senkte. Man konnte nicht direkt blättern in dem gewaltigen Buch, aber wenn man nur an ein bestimmtes Thema dachte, blätterte das Buch von allein an eine bestimmte Stelle, und die bis dahin leeren Seiten füllten sich auf geheimnisvolle Art und Weise mit Buchstaben. Der Text war mit Elfenrunen in einer altertümlichen Elfensprache geschrieben, die sogar Beowulf mit all seinen Kenntnissen des Eldalyn und des Hochcoraniaid den Schweiß auf die Stirn trieb. Forn blickte ob all dieser Experimente immer noch recht finster drein.

Die nächsten Stunden blätterte und las Beowulf fieberhaft in dem Folianten und versuchte, den fremden Worten Sinn abzuringen. Die Gefährten erinnerten sich dabei an die Visionen, die die Enträtselung des sehenden Schlüssels begleitet hatten. Alles zusammen ergab so etwas wie ein Bild: Eine sogenannte Norne namens Hakhaba wache über die Zwergenstadt Kuz Alhadur. Sie sei die uralte Dienerin eines "Geistes der Freiheit". Ihr Volk, die Arracht, seien die erstgeborenen Kinder des Geistes der Freiheit, und sie selbst eines der ersten, ältesten und mächtigsten seiner Wesen. Der Geist der Freiheit selbst sei nur die erste von insgesamt sechs Urmächten, die mit verschiedenen Farben und Elementen assoziiert würden. So nenne man den Geist der Freiheit auch den "Blauen Herr". Sein Element sei die Luft. Die anderen fünf Urmächte, also der gelbe, der grüne, der rote, der schwarze und der weißer Herr, hätten sich irgendwann gegen den Geist der Freiheit verbündet und ihn zu Unrecht gefangen gesetzt.

Beowulf schossen nun ungute Vermutungen über das Unheil, was hinter der Barriere wohl warten würde und was mit dem sehenden Schlüssel freigesetzt werden könnte... Waren die Gefährten kurz davor, einen fürchterlichen Fehler zu begehen? Über deren ursprüngliche Probleme, nämlich die im Sonnenlicht wandelnden Vampire und die blaue Kugel Mizquitotls, hatten sie immer noch rein gar nichts herausgefunden. Der Foliant schien nur Informationen bis zu einem gewissen Zeitpunkt zu erhalten, der weit in der Vergangeheit lag. Und die Visionen deuteten darauf hin, daß damals ein Bann auf diese Stätte gelegt wurde...