Zueri040

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Zuerimidgard

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Datum: 31.06.2015
Dauer: 4h
Spielleiter: Chris
Spieler: Hannes: Tharon (ZwPr Gr6), Muris: Landis (Wa Gr5), Agi: Ayn (? Gr?), Lasse: Numerius Sulla (Be Gr5)
Szenario:
Beginn (Spielwelt): 12.01.10.2418
Ende (Spielwelt): 14.01.10.2418



Realwelt

Spielwelt

Aus den Aufzeichnungen Landis'


Dem teuer erkauften Hinweis Rosalindes folgend, ritten wir von Twineward südlich, auf der Strasse Richtung Adholstan. Auf der rechten Seite erstreckte sich das Dichte Gehölz des Waldes von Tureliand, den ich in während meiner Lehrjahre viele Male durchstriffen hatte. Zur Linken der Wald von Aelvenes, für Städter nicht von dem Anderen zu unterscheiden. Diese mögen sich vielleicht an die Sage erinnern, dass tief im Wald eine Fürstentochter schlafen soll, welche nur durch einen Kuss geweckt werden kann, doch die kleinen Unterschiede in Flora und Fauna, die sich aufgrund des unterschiedlichen Mikroklimas und der Bodenverhältnisse herausgebildet habe, erkennen sie nicht. Nun, mir blieb wenig Zeit darüber zu sinnieren, wir wollten möglichst schnell Theon mitsamt dem Diebesgut finden, bevor er sich mit Tanatos treffen würde. Bis auf den Hinweis „treffen unter der Eiche (der Linde)“ wie es auf besagtem Zettel stand, hatten wir wenig in der Hand. Trotzdem vermuteten wir, dass ein Treffen wohl in einem der wenigen Siedlungen am Rande der Strasse nach Aldholstan stattfinden würde. Jemand würde sich auch sicherlich an den auffälligen Theon erinnern.

Wir ritten bis in die Nacht und rasteten nur kurz bis zum Morgengrauen. Numerius, welcher eigentlich wach bleiben wollte um seinen Albträumen zu entgehen, schlief doch ein, ohne jedoch von dem wiederkehrenden Traum heimgesucht worden zu sein. Der Grund für sein Oneirodynie lag also wahrscheinlich in Twineward selbst. An diesem Tag erreichen wir einen kleinen Weiler, bestehend aus einigen kleineren bäuerlichen Wohnhäusern und einem Gasthaus. Schon durch das Fenster des Gasthauses machen wir eine Person aus, die auf die Beschreibung Theons passte. Während ich draussen die Pferde dem Stalljungen anvertraute und mir ein Bild von der Umgebung machte, überschlagen sich die Ereignisse im Haus. Ayn und Morwin untersuchen heimlich die Zimmer im Gasthaus während Tharon und Numerius den Fremden in die Zange nehmen. Dieser spielt unwissend und gibt lauthals vor überfallen zu werden. Es kommt zu einem Handgemenge in dessen Verlauf Tharon die Tasche des Mannes ergreift, ohne aber darin das Diebesgut zu finden. Der Wirt und die wenigen Gäste fallen anscheinend auf das Schauspiel herein und rufen Taahrön, den Sheriff des Dorfes herbei. Dieser scheint wenig beeindruckt von den Erklärungen Tharons und Numerius‘ und will unsere Autorität als ausführende Kraft des königlichen Gesetzes nicht anerkennen, wohl auch weil wir kein Diebesgut vorweisen können. Ich untersuchte derweil das Sattelzeug des Mannes, den wir ziemlich sicher als Theon identifiziert haben, fand aber auch nichts.

Immerhin wurde Theon vorerst in der einzigen Zelle des Dorfes festgesetzt. Tharon bestand darauf Theon ebenfalls zu bewachen, doch lies der Sheriff die beiden nicht aus den Augen. In einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit schleuderte Tharon ein paar Blitze auf Theon, der sich danach angsterfüllt an den Sherrif wendete. Irgendwie schaffte es Tharon aber den Sheriff zu beruhigen, bevor allerdings draussen ein rasendes Getöse losbrach. Vom Wald her donnerte und blitzte es plötzlich und markerschütterndes Geheul war zu vernehmen. Eine rotglühende Gestalt zeichnete sich in der Ferne ab, die sich zum Entsetzen aller schnell auf das Dorf zu bewegte. Es brach allgemeine Panik aus, selbst der Sheriff vergas dabei seinen Dienst, woraufhin ich die Gelegenheit nutzte und mir Theon vornahm. Mit einer Technik die man nicht in der Waldläuferschule lernt, brachte ich Theon schnell zum reden. Er gestand den Diebstahl und gab an, die Schriftrolle in einem Baum (einer Eiche), nördlich des Weilers platziert zu haben. Jetzt ging es um jede Sekunde. Numerius materialisierte Gdonk vor sich um durch ihn das Wesen zu inspizieren. Obwohl ich die Szenerie kaum beobachten konnte, schien mir als hätte ein längerer Diskurs zwischen den beiden stattgefunden, an dessen Ende Numerius seinen Gdonk wieder zu der Erde zerfallen liess, aus der er ihn erschaffen hatte. Ein ganz so seelenloses Geschöpf wie ich vermutete war Gdonk vielleicht garnicht? Ich packte mir derweil den immer noch gefesselten Theon und schwang uns auf mein Pferd um die Schriftrolle noch vor Tanatos oder was auch immer hinter dem Wesen stand, zu erreichen. Morwyn folge uns und stellte sich dem rotglühende Wesen in den Weg um Zeit für mich zu gewinnen, doch das wolfsartige Geschöpf lies sich nicht auf einen Kampf ein und setzte die Verfolgung fort. Ich ritt zusammen mit Theon an dem Baum vorbei, für ca. 500 m, und stiess ihn dann vom Pferd um ohne ihn zu dem Baum zurückzukehren. Allerdings konnte ich dort auch nach gründlicher Suche nichts finden. Nun hatten wir weder die Schriftrolle, noch Theon und der Wolf schien auch auf und davon.

Am nächsten Morgen setzen wir unsere Suche fort. An der Stelle, wo ich Theon von Pferd gestossen hatte, führte eine Spur in den Wald bis zu einer kleinen Krypta in der sich Theon eingeschlossen hatte. Während sich Tharon mit der Feuerklinge an der massiven Tür zu schaffen machte tauchte plötzlich der fast 2 m grosse Wolf auf. Während Numerius den Wolf mit einer Bannsphäre auf Abstand hielt, konnten wir in die Crypta eindringen. Zu unserem Erstaunen war Theon verschwunden, offensichtlich über einen versteckten Fluchttunnel den nun auch wir bestiegen...