Zueri002

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Zuerimidgard

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Datum: 12.11.2012
Dauer: 4h
Spielleiter: Lasse
Spieler: Chris: Borias (BN Gr4), Hannes: Tharon (Zw-PK Gr4), Paul: Daergal (HJ Gr4), Muris: Landis (Wa Gr3), Fred: Haern (Dr Gr3)
Szenario: Wolfswinter Episode 3: Zwischenspiel auf der Burg
Beginn (Spielwelt): 14.06.2417
Ende (Spielwelt): 15.06.2417



Realwelt

David muss nach kurzem aber folgenträchtigem Gastspiel aussetzen. Ansonsten ging es in unveränderter Zusammenstellung los.

Spielwelt

Aufzeichnung nach den Erzählungen Landis':


„Endlich zuhause!“ - Erschöpft aber glücklich erreichten wir nach zweitägigem Dauermarsch Morvill. Auf dem Weg zur Burg hielten wir kurz an der Mühle, wo wir Elenor wohlbehalten ihrer Schwester Rowena übergaben. Sie war überglücklich und voll des Dankes. Die Freude wurde allerdings getrübt, als sie erfuhr, dass ihr Vater, der ebenfalls von Nervan auf eine Mission geschickt wurde, nicht unter uns Heimkehrern weilte. Doch uns blieb keine Zeit Trost zu spenden (was unserem Babar sicherlich missfiel), wir mussten schleunigst zu Nervan, der schon auf die Zutaten für seine Mixtur wartete. Dort angekommen identifizierte er zunächst den bei der Oger-Hexe gefundenen Stein als eine Art Kommunikator Stein. Wahrscheinlich existiert noch ein dazugehöriger Master-Stein, welcher die anderen zu kontrollieren vermag. Wir müssen daher davon ausgehen, dass wir auf unserem Weg zurück nach Morvill von der dunklen Seite beobachtet wurden. Nervan machte sich aber gleich danach an die Arbeit und entliess uns in unsere wohlverdiente Nachtruhe.

Nach kurzer aber erholsamer Rast wurden wir dann Zeuge wie es Nervan, unter offensichtlicher Aufruhr elementarer Kräfte, gelingt die magisch versteinerte Fiebel aus seiner steinernen Hülle zu befreien. Dabei kam ebenfalls ein in einem goldenen Band gefasster, tief blauer Edelstein zum Vorschein, der sofort von Deargal begutachtet wurde. Doch da es sich bei den Inschriften um zwergische Runenwörter handelte übergab er den Stein an Tharon, der sich sogleich mit Nervan dazu aufmachte den Folianten zu studieren. Zuvor bot Nervan uns aber noch an, den Erfolg im Weissen Hirschen auf seine Kosten zu feiern. Vielleicht war es den Anstrengungen der letzten Tage zu schulden, aber unsere Gruppe war zunächst noch nicht in rechter Feierlaune – mit Ausnahme von Borias – der folgte der Einladung protestlos. Während Deargal und ich zunächst noch nicht ganz von der Seite Tharons und Nervans weichen wollen, liess sich Borias im Hirschen schon gebührend feiern. Als wir dann schliesslich zu Ihm stiessen, floss das Bier schon in Strömen und Borias schien trotz seines üblen Zustandes noch eine magische Anziehung auf das weibliche Geschlecht auszuüben. Irgendwann fanden die Hände Borias auch Ihren Weg unter die Bluse der Wirts-Tochter. Spätestens hier schlug die Stimmung um und nach einigen erfolglosen Versuchen der Beschwichtigung wurde wir unsanft der Gaststube verwiesen.

Der Ruhm währte also nur kurz. Dies war unserer Feierlaune aber nicht abträglich und zusammen machten wir uns auf dem Markplatz über ein erbeutetes Fass Bier her. Dies forderte bei Borias irgendwann seinen natürlichen Tribut und als er dann hinter einer Hütte in unbequemer Stellung hockte – Hose runter bis auf die Knie, Gesichtsfarbe veränderte sich Richtung pink – schoss plötzlich eine Schwarze Gestalt mit feuerroten Augen hervor und attackierte Borias mit einem brennenden Dolch. Es gelang Ihm trotz seiner misslichen Lage das Wesen zunächst in die Flucht zu schlagen. Wir eilten Ihm unter lautem Getöse zur Hilfe und nahmen die Verfolgung auf – die Unterstützung vom sichtlich vertieften Tharon beschränkte sich darauf das Fenster der Bibliothek zu öffnen und uns ein kurzes „Ruhe da draussen!“ zuzurufen. Letztendlich stellten und erledigten wir nach kurzem Kampf das masselose Wesen. Zurück blieb lediglich ein einzelner, grün leuchtender Knochen, der, bevor wir ihn nähergehend untersuchen konnten, von Borias zerschmettert wurde. Eine anschliessende Spurensuche deutete darauf hin, dass das Wesen aus Richtung Norden nach Morvill kam, und es sich auf seinem Weg immer parallel zur Handelstrasse fortbewegte.

Wir begaben uns anschließen wieder in die Burg wo wir auf die anderen trafen. Unser Bericht vom Angriff und dem grünen Knochen brachte uns auf die Idee Maat, den Dorftrottel den wir zuvor auf dem Friedhof graben sahen, zu befragen. Bis auf Tharon gingen wir also alle zum Friedhof, doch die Befragung erbrachte nicht viel. Als Maat schliesslich weitergrub, stieß er auf eine mit Kraken-Tentakel-Mustern verzierte Steinplatte. Als sie dann unter Maats Füßen einbrach erwies sie sich als Decke einer unterirdischen Kathedrale. Innen fanden wir eine Säulenhalle vor. Die Symbole auf der Platte und Malereien an der Wand deuten auf einen Ort der Seemeister hin, der dunklen Seite. Urplötzlich liefen orange leuchtende Runen über einen in der Mitte der Halle befindlichen Opferaltar und ein Octagramm erschien, eine Art Lichtsäule die sich vom Altar bis an die Decke erstreckte. Noch bevor wir reagieren konnte entstand vor unseren Augen ein Geist der sich blindlings Maat griff, welcher unter seinem Halt sogleich ergraute. Schockiert von diesem Anblick traten wir die Flucht an, versperrten uns dabei aber gegenseitig den Weg. Ich konnte mich aber doch auf den Weg zur Burg machen um Hilfe zu holen. Deargal entschloss sich angesichts der Lage kurzerhand zur direkten Konfrontation. Wie mir später berichtet wurde verschwand er auf einmal zusammen mit dem Geist in einer leuchtenden Kugel. Nach ein paar Sekunden, einer gefühlten Ewigkeit, löste sich die Kugel auf und der Geist war besiegt. Nervan, den ich zusammen mit ein paar Söldner herbeigerufen hatte, und der nach dem Kampfgeschehen eintraf schien weniger bestürzt von dem Fund als vielmehr über alle Maßen begeistert und interessiert. Wir fragten uns das erste Mal, ob seine Begeisterung für die Dunkle Seite nicht auch zu weit gehen könnte…