Di033

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Di

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Datum: 19.11.2017
Dauer: 7h
Spielleiter: Björn
Spieler: Dietmar M.: KenTaiDi (XD Gr7), Dietmar G.: TsuYoschiDi (Hj Gr7), Inga: MaYaLi (KD Gr6), Stefan als Gast: Pingala Govinda (Kr Gr6)
Szenario: Der verschwundene Saddhu (Isolde und Harald Popp)
Beginn (Spielwelt): 05.07.2405 (05.08.BingXu) morgens
Ende (Spielwelt): 09.07.2405 (09.08.BingXu) morgens



Realwelt

Stefan (Midgard-Veteran aus Gerd Hupperichs alten Bonner Midgardrunde) schlüpft als Gastspieler in die Rolle der NSpF Pingala Govinda.

Spielwelt

Begegnung mit den Govindas (05.07.)

Nach langer Reise und vielem neu Gelernten gelangen wir am 05.07.2405 nach Jagdischpur inmitten von Rawindra. Hier will Ming dem Radscha von Jagdischpur die besagte Glasharfe übergeben, die eine neue Handelsroute nach Kanthaipan erschließbar machen soll. Wir beziehen eine einfache Unterkunft und beschließen, für einen kleinen Ausflug über den örtlichen Markt zu schlendern.

Der Markt ist voll von Ständen und Menschen, die exotische Dinge anbieten, so auch ein Stand an dem gegrillte Echsen angeboten werden. Yoschi beschließt, seinem hunrigem Frettchen Fu eine solche Echse zu erstehen. Uns fällt ein junger großer starker Mann auf, der mit verrücktem Blick plötzlich anfängt, wie wild auf den Verkäufer der Grillechsen einzuschlagen. KenTai gelingt es, den Man zu beruhigen und die Situation zu entschärfen. Wieder Herr seines Verstandes erzählt uns der junge Mann, dass er Pingala Gowinda heiße und ein großer Srikumara sei, der sich in der Stadt gerade im Aschram einer Therapie unterziehe. Er wisse selbst nicht so recht, was eben mit ihm geschehen sei, und bittet den Verkäufter aber aufrichtig um Entschuldigung und entschädigt ihn. Er bedankt sich bei uns und lädt uns für den Abend zu seiner Familie zu Hause zum Essen ein. Wir freuen uns über die Einladung und verbringen den restlichen Tag mit bummeln und Sightseeing.

Ming ist völlig begeistert, als er vernimmt, dass wir bei den Govindas zum Essen eingeladen sind. Es handelt sich hierbei wohl um die mächtigste Handelsfamilie der Stadt, ja vielleicht sogar ganz Rawindras. Wir sollen uns bloß benehmen und einen guten Eindruck hinterlassen.

Am Abend treffen wir die Familie von Pingala, die Govindas. Man empfangt uns höflich distanziert mit Ausnahme von Pingala. Er scheint ein bisschen naiv und nicht ganz der Hellste der Familie zu sein. Die anderen Familienmitglieder hinterlassen mit Ausnahme des gelehrten Beraters der Familie keinen bleibenden Eindruck. Überrascht sind wir, dass unser Geschirr anscheinend nach dem Gebrauch in der Küche „entsorgt“ wird. Man hat wohl Angst, in der Familie mit „Unreinen“ wie uns in Kontakt zu treten. Wir erzählen von unseren Erfahrungen und Abenteuern. Dafür wird uns eine Darbietung moderner rawindischer Musik geboten. Ein trägt die Ballade Der Schöne und das Biest vor, in der ein reicher und gutaussehender Radscha feststellen muß, daß seine geliebte Frau sich regelmäßig in einen Sritra verwandelt. Er läßt sie hinrichten und nimmt ihr einen sagenhaften grünen Edelstein weg, den sie ständig bei sich getragen hat. Vor ihrem Tod verflucht die Sritrafrau das Juwel jedoch, so daß es bis zum heutigen Tage jeden seiner Besitzer ins Verderben stürzt.

Nach dem Essen kommen der Berater der Familie und Pingala auf uns zu und fragen uns, ob wir ihnen bei einem Problem helfen könnten. Der von seiner Familie aufgetriebene Therapeuthen-Guru von Pingala ist seit drei Tagen verschollen, und keiner sucht nach ihm. Für die Heilung von Pingala ist der Guru aber von zentraler Bedeutung. Als Srikumara (einer der auf Echsen kämpfenden Elitekämpfer Rawindras) muss Pingala wieder zurück zu seiner Einheit und in seiner psychischen Verfassung ist dies so nicht möglich. Das Ansehen der Familie ist so zudem gefährdet. Man bittet uns, den Guru zu finden, hierzu sollen wir in den Aschram als Schüler „eingeschleust“ werden und nach ihm fahnden. Die Familie hat wohl so gute Kontakte, dass dies ohne weiteres möglich ist. Man ist sich sicher, dass der Guru den Aschram nicht verlassen hat und immer noch auf dem Gelände verweilt. Man ist bereit, uns 500 GS pp bei Erfolg zu geben, sowie den Dank der Familie Govinda. Wir willigen ein.

Erster Tag im Aschram (06.07.)

Am nächsten Tag soll es schon im Aschram losgehen, Pingala soll uns bei den Ermittlungen begleiten. Wir sollen bei den Ermittlungen diskret und vorsichtig vorgehen und uns nicht als Ermittler zu erkennen geben.

Im Aschram am 06.07. angekommen, suchen wir zunächst die Unterkunft von Gowardha, Pingalas Guru auf. Hier finden wir versteckt ein Horoskop, das der Guru wohl hat anfertigen lassen. Hier wird von einem bevorstehendem Unheil, von der Endeckung verborgener Geheimnisse und für Gowardha selbst von der Gefahr eines qualvollen langsamen Todes in hunkler Kerkerhaft berichtet. (Im Detail liegt das wohl daran, daß das Unglücksgestirn der Naga im Zenit stehe, das Sternbild der Ratte in seltener Konstellation und der Mond als Symbol der Auszehrung hinzukomme.) Wir suchen den Ersteller des Horoskopes auf Dipak Golanga, erfahren aber nichts weiteres von Interesse. Wir erfahren, dass der Oberguru Bishnu Raghwan seit zwei Monaten in Meditation versunken sei, ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Man nimmt an, daß ihn die Versenkung diesmal direkt ins Nirwana führen wird.

Am Mittag soll unsere erste Unterrichtsstunde bei dem Guru Rhatnasava beginnen. Daneben sollen wir auch von den Gurus Daglasa Daminda und Tulkan sowie in der Meditation von der gefürchteten Tarapani unterrichtet werden.

Rhatnasava beginnt seinen Unterricht mit einem Seminar über den Sinn des Lebens und das höchste Glück. Anschließend ziehen wir alle in die Stadt auf einen Marktplatz. Dort läßt er ein Seil in die Höhe steigen. Wir, seine Schüler, sollen das Seil erklimmen. Pingala und Yoschi klettern das Seil empor und gelangen in eine Art Paradies, wo sie das höchste Glück, wie im Seminar besprochen, erleben können, von wo sie aber plötzlich durch Wurfdolche, die ihnen ganze Gliedmaßen abtrennen, herausgerissen werden und zu Boden fallen. Alles allerdings nur Illusion. Nur Maya gelingt es, als Zuschauer die Sache zu durchschauen. Pingala und Yoschi sind nur ein paar Meter das Seil hochgeklettert und von dort auf mit Stroh gepolsterten Boden gefallen. Der Guru ist begeistert von Maya und bietet ihr an, sie in der Kunst des kleinen Seiltricks zu schulen.

Am Abend nutzen wir das Leuchtpulver von Yoschi, um die letzte bekannte Spur von Gowardha zu verfolgen. Sie führt uns zum Gefäß des Mondlichts und von dort weiter zum Rund der Naga, von wo wir sie nicht weiter verfolgen können. Piyala meinte zudem, dass sein Guru als letztes mit Ihm die Übung des Krokodils vollzogen hat.

Zweiter Tag im Aschram (07.07.)

Am zweiten Tag im Aschram am 07.07. beginnen wir den Unterricht bei dem jungen Daminda, der außergewöhnlich hübsche Schüler um sich schart und seine Übungsräume stets geschlossen hält. Plötzlich lässt sich Daminda fallen und beginnt zu schweben. Dieses Kunststück möchte er uns ebenfalls beibringen. Die Kunst besteht darin, den Boden beim Fallen zu verfehlen. Wir üben den ganzen Tag das Fallen auf Kissen. Am Abend möchte Daminda seinem eigenen alten Guru mit uns eine Vorstellung geben, wobei er besonders betont, daß es sich bei uns um Ausländer handelt. Aufgereiht sollen wir uns auf den Boden mit Kissen fallen lassen. Diesmal jedoch werden die Kissen plötzliche beim Fallen weggezogen. Pingala und Yoschi werden schwer verletzt, KenTai ist zum Fallen gar nicht erst angetreten, da er hierzu als gänzlich ungeeignet eingestuft wurde. Nur Maya glänzte wieder und fing plötzlich an zu schweben und sich schwimmend durch die Luft zu bewegen. Daminda ist begeistert und bietet ihr weitere Schulung an.

Dritter Tag im Aschram (08.07.)

Am nächsten Tag den 08.07. beginnt die Übung mit Tulkan, und wir versuchen, das große Ohrgeräusch zu erzeugen. Wie wild trommeln wir den ganzen Tag alle gleichzeitig auf verschiedenen Instrumenten rum, bis plötzlich das große Ohrgeräusch von den Zuhörern (also nicht uns) vernommen wird. Einer der Schüler Tulkans schreit plötzlich, er meine das er die Lebensschwingungen von Gowardha gehört habe, was bedeute, dass er am Leben sei. Tulkan bittet ihn sofort zu schweigen, weil er doch wisse, „was Bishnu selbst gesprochen hat“.

Über Pingalas Kontakte zu Bishnus Lieblingsschülern erfahren wir den Orakelspruch Bishnus:

Das Krokodil öffnet seine Augen
und offenbart den Herrn der Steine.
Gnade, oh rote Göttin!
Lasst ruhen das Verschollene!

Am Nachmittag bereitet uns Tarapani auf die nächtliche Schmaschana-Meditation vor. Wir lernen, unseren Yidam möglichst detailgetreu zu visualisieren, die konzentrierte positive Kraft eines Menschen. Der Yidam kann als eine Art Schutzgeist dienen und nimmt häufig die Gestalt der Lieblingsgottheit an, kann sich aber auch ganz anders manifestieren.

Wir gehen am Abend nochmal zum Rund der Naga und vollführen dort die Übung des Krokodils. Dadurch erkennen wir eine verborgene Inschrift:

Schöpfe die Kraft aus der Erde
und erwecke das Erd-Chakra,
so wird die Tür dir offenstehen!

Pingala weiß, daß man das Erd-Chakra erwecken kann, indem man das zugehärige Mantra, in diesem Fall die Silbe ",Lam", ausspricht. Das machen wir, und prompr öffnet sich eine magische Lichtpforte. Wir beschließen jedoch, noch nicht hineinzugehen, sondern den morgigen Tag abzuwarten.

In der Nacht treffen wir uns mit Tarapani für die Schmaschana-Meditation, zu der man, wie Pingala uns sagt, doch lieber Waffen mitnehmen soll. Sie geht mit uns zu einen Scheiterhaufen auf einem Friedhof, auf dem wir Meditieren sollen. Bis auf KenTai gelingt uns dies auch. Zum Glück ist KenTai wach und erledigt einen Wetala, der hier sein Unwesen treibt. Meditierend erlangen wir eine schreckliche Vision der Göttin Kalatatri, wie sie unsere Leichname in Stücke schneidet und später wieder neu zusammenfügt. Aber am Ende flüstert sie uns auch etwas zu: „Übe das Krokodil! Suche die Naga! Und bist du verzweifelt, denke an deinen Yidam!“

Durchs Naga-Tor (09.07.)

Am nächsten Margen öffen wir erneut das Tor und gehen hinein.