Di029

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Di

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Datum: 20.08.2017
Dauer: 7h
Spielleiter: Björn
Spieler: Dietmar M.: KenTaiDi (XD Gr7), Dietmar G.: TsuYoschiDi (Hj Gr7), Inga: MaYaLi (KD Gr6)
Szenario: Smaskrifter (Gerd Hupperich)
Beginn (Spielwelt): 15.10.2404 (15.11.YiYou)
Ende (Spielwelt): 01.11.2404 (01.12.YiYou) abends



Realwelt

Spielwelt

15.10.2404

Beim Frühstück stellen wir fest, dass wir inzwischen im Besitz von 6 Buchschließen sind. Außerdem stellt KenTai mit seinem Sigildorn fest, dass MaYaLi mal wieder von einer Kinderseele besessen ist, die nach der Austreibung in der Eibenwiege in Vlastimils Kramladen verschwindet. Plötzlich kommen wir auf die Idee, eine Zeitleiste anzulegen, beginnend bei den Aracht, die den Verräter Mirdionir auf ihrer Karte verfluchten, über die Vargstökursaga aus dem 12. Jh., die 8 Könige Dyslands, die Gründung des Magistrats 1666, dem Jahr, aus dem auch die Koboldbriefe stammen, die Gründung der Magiergilde 1751, 1773, als das Gemälde von Yorche Selvando und Terfol Hanomak und seinem Spiegel gemalt wurde, 2340, als das alte Waisenhaus geschlossen wurde...

Beim Stöbern findet MaYaLi eine Philole mit gelben Sand. Vlasti behauptet, es sei Mondsand, der magisch sei, was TsuYoschi aber nicht bestätigen kann, mehr wisse er aber nicht.

Dann gehen wir zur Gilde der Silberweide, und die Gildenmeisterin Olega Pestschuk gibt uns einen kleinen Beutel, den wir den Waldelfen mitnehmen sollen. Bevor wir mit Rasdenka und Iljuscha aufbrechen, besorgen wir uns Proviant für 10 Tage.

Vor der Stadt treffen wir auf Sojka, ganz mit schwarzem Leder bedeckt, auch im Gesicht, und mit einem frisch abgeschlagenen Elfenkopf am Gürtel. TsuYoschi kann weder eine Aura, noch eine Besessenheit entdecken. Sojka ist weder ein Geisterwesen, ein Untoter, ein Dämon noch ein Elementarwesen... Zuerst will er nur weiter und kann kaum mit uns reden, "durchlassen, Elfen jagen", doch als wir ihn gerade ratlos ziehen lassen und uns wieder auf den Weg machen wollen, fängt Iljuscha an zu weinen, und Sojka wird auf ihn aufmerksam. Abrupt kehrt er um und versucht, das Halbelfenbaby zu bekommen. Ich fahre schneller als der behäbige Sojka läuft, TsuYoschi springt vom Schlitten und setzt Flammenklinge ein, KenTai zieht Dolch und Sigildorn. TsuYoschi trifft Sojka mit seinem Wakizaschi tatsächlich, jedoch schlitzt er nur seine Lederkluft auf, sein Körper ist steinhart und scheint unglaublicher Weise aus Glas gemacht... und bleibt völlig unangetastet. Auch KenTai kann weder mit Sigildorn, noch mit seinem Dolch irgendetwas aurichten, aber der behäbige Sojka trifft die Brüder mit seinen Hieben zum Glück auch nicht. Schließlich erschafft KenTai eine riesige Rauchwolke, die ihn selbst zu einem fürchterlichen Hustenanfall reizt, aber Sojka hustet nicht, jedoch sein beharrliches Stapfen hört auf.

Später finden wir ein beleuchtetes Gasthaus, dessen Wirtsleute äußerst überrascht sind, uns aber ein schönes, wenn auch teures Zimmer anbieten, leider aber keinen Schutz vor Sojka bieten können, denn noch sind wir in seinem Einzugsgebiet. Die Nachtwache von MaYaLi und Rasdenka ist allerdings überflüssig, weil nichts passiert - wahrscheinlich, weil wir uns von Slamohrad weg bewegen...

16.10.2404 bis 18.10.2404

Nach einem weiteren ereignislosen Reisetag finden wir am dritten Tag kurz vor Mittag den Wildwechsel, dem wir ab nun folgen werden, und packen alles vom Schlitten, den wir im Dickicht verstecken, auf unsere beiden Pferde. Ohne den Schlitten verbringen wir eine ungemütliche Nacht im Wald.

Am vierten Tag jedoch treffen die Di-Brüder und Rasdenka Pfeile aus dem Hinterhalt. Rasdenka sinkt jammernd mit einem Pfeil im Oberschenkel zu Boden. Sieben seltsame Gestalten mit spitzen Ohren - vier Männer und drei Frauen - beginnen einen erbitterten Kampf mit uns. Am Ende liegt MaYaLi nach heldenhaftem Kampf bewusstlos mit einem Splitterbruch im rechten Arm am Boden und KenTai mit einem verletzten linken Arm. Doch TsuYoschi gelingt es, den letzten Angreifer in die Flucht zu schlagen, drei liegen tot am Boden, zwei sind mit inneren Verletzungen völlig kampfunfähig.

TsuYoschi stellt uns mit Heiltränken halbwegs wieder her, denn leider kann KenTai ohne seinen linken Arm nicht zaubern. Die beiden verbliebenen Angreifer sprechen eine Mischung aus Morawisch und Elfisch und scheinen nur auf Geld und Essen ausgewesen zu sein. Sie nennen sich Elflinge. Sie wurden auch von Sojka gejagt, weshalb sie nicht nach Slamorad gehen. Sie drohen uns, dass sich das Gesicht in den Bäumen an uns rächen würde. Wir lassen die Angreifer zurück und machen uns wieder auf den Weg. Rasdenka reitet wegen ihres lädierten Beines von jetzt an auf einem der Pferde.

Am sechsten Reisetag, dem

20.10.2404 bis 21.10.2404

stehen gegen Nachmittag plötzlich ganz unbemerkt einige Gestalten vor uns. Sie sind irgendwie dem Wald entschmolzen. Diesmal handelt sich um echte Elfen, von den uns eine anspricht und sich über unser exotisches Aussehen wundert. Als wir ihr auf ihre Frage, was passiert sei, von unserem Kampf mit den Wegelagerern erzählen, erklärt sie uns, dass es sich bei den Minquion nicht um Halbelfen, sondern - wie der Name Minquion, von minque (elf) schon sagt - Nachfähren der Elf handelt. Was für Elf, kann sie aber nicht weiter spezifizieren. Jedenfalls haben die Elfen nichts weiter mit den Elf zu tun.

Wir übergeben ihr den Beutel von Olega, und KenTai weist auf Iljuscha, den sie gleich als Schwarzelben-Halbling erkennt. Die Elfen werden sich seiner und Rasdenkas annehmen und die beiden in ihrer Dorfgemeinschaft aufnehmen, um den Halbelfen eine gute Erzehung angedeihen zu lassen. Dann reisen wir humpelnd noch einen Tag durch den Wald, bis wir am nächsten Tag spät abends Silmaeste mit seinen wunderbaren Baumhäusern und Hängebrücken erreichen. Auf dem Weg erfahren wir noch, dass der Sojka schon einige hundert Jahre durch die Gegend um Slamohrad streift. Bevor wir eine erholsame Nacht bei den Elfen verbringen, kümmert sich Corolin, ein dreihundert Jahre altes Elfenmädchen, das zudem das Lehrmädchen des Heilers Mirdionir ist, um unsere Verletzungen, nur MaYaLis Arm will sie lieber Mirdionir überlassen, den wir am nächsten Tag zu treffen hoffen.

22.10.2404

Als wir uns am nächsten Morgen auf unsere Begegnung mit Mirdionier vorbereiten, kann uns Corolin bereits mit der Inschrift des Hünengrabs im Fuchsbruch helfen. Sie ist in schönen, alten Elfenrunen niedergeschrieben und lautet: "Mein lichtes Haupt ist der Spiegel unerfüllter Wünsche." Wir erinnern uns an das Dorf Hlawatschist auf halbem Weg zwischen Slamohrad und Karataur, dessen moravischer Name lauter Kopf, lauterer Kopf oder auch Lautenkopf bedeuten könnte - und es liegt wie ein Scheitelpunkt zwischen Slamohrad und Moravod.

Dann zeigt TsuYoschi Corolin auch die Arachtkarte. Diese bestätigt uns, dass Kalwenkor der Wald um das heutige Slamohrad ist. Die Wörter auf der Karte sind sind in dunkler Sprache in Arachtversalien niedergeschrieben.

Thandaldar bedeutet Schild des Waldes, aber Corolin kennt das Schwert nicht.

Das Gesicht in den Bäumen ist wohl ein Waldgeist, der verdorben ist.

Bevor sie uns nun zu Mirdionir führt, erzählt sie uns noch, dass er komischerweise tatsächlich so stark gealtert ist, dass man es ihm ansieht, eine körperliche Krankheit hat er nicht. Er spricht nur Alfaiacainta, die älteste Elfensprache, sodass sie für uns übersetzen wird.

Mirdionier sitzt auf einer Lichtung auf einer Anhöhe auf einem Lehnstuhl und ist ganz in sein weißes langes Haupthaar gehüllt.

Zunächst weist Corolin auf MaYaLis Arm, den Mirdionier ergreift und irgendetwas vor sich hin murmelt. Nach ungefähr einer halben Stunde spürt sie, wie sich die Knochensplitter wieder zusammenfügen, und der Arm ist wieder völlig wiederhergestellt.

Als Mirdionier die Arachtkarte sieht sagt er, der alte Fluch habe seine Wirkung schon getan, aber dies sei egal. Der Verflucher habe den Gang der Ereignisse gesteuert. Die Elfen seien in grauer Vorzeit nach Midgard gekommen mit dem Anarchen, der auch die Aracht geschaffen habe und wegen seiner Verblendung liege der dämonische Meister jetzt gefangen. Traalkasch sei Dunkelheim. Von dort seien einige wie Mirdionier geflohen und haben den Wald von Kalwenkor erschaffen.

Mirdionier kenne das Hünengrab in Slamohrad und die Inschrift nicht, kann uns also auch nicht sagen, wer dort begraben liegt.

Ansonsten sagt Mirdionir allerhand Rätselhaftes, hier im Wortlaut von Corolins Übersetzung:

Der König unter dem Berg und der König vom Wald sind die heiligen Diener von Kalwenkor. Der Erste wacht in den inneren Schatten, der Zweite wacht im Dämmerlicht der Blätter. So wurde es aufgeschrieben im Weißen Buch von Kalwenkor, dem Herz des Waldes und des Berges. Doch der Fuß des Schmieds kann das Glas nicht betretes und die elf graubemantelten Prinzen konnten nicht standhalten. einzig ein Schwert nutzt dem König unter dem Berg. Thandaldar, den Schild des Waldes, schmiedet, wer den verschollenen Weg beschreitet.

Der Geist des Waldes ist der Verderber von Kindern, der Herr der Spiegel, die Herrin der Hexerei, der Meister der neun Bäume, denn sein Name lautet Smaskrifter: Weide (saille), Ahorn (mailip), Stechginster (aiteann), Haselstrauch (coll), Holunder (roim), Eibe (iur), Erle (fearn), Silbertanne (tearuin) und Lärche (earoch), die die Verborgenen Bäume von Kalwenkor sind.

Weder Menschen noch Elfen können Smaskrifter besiegen. Aber haltet euch bereit, wenn die Zeit der Spiele kommen wird, denn eine Hoffnung gibt es immer in der Düsternis. Nicht allein ist das Schicksal zu meistern, steht zusammen als Meister des Schicksals.

Verlangt vom Vater nicht, dass er den Namen seines zwölften Kindes offenbart. Er ist der zehnte Baum.

Die elf graubemantelten Prinzen waren wohl Mirdioniers Söhne, aber es gab noch ein 12. Kind, das dem 10. Baum entspricht.

Das Gesicht in den Bäumen ist wohl Smaskrifter.

Mit der Asche von Smaskrifter könne man irgendetwas von dem Geist beschwören, was aber vielleicht gefährlich sei.

Die Beschwörung von Smaskrifter

Mirdionier schlägt TsuYoschi vor, seine Geistermaske zu benutzen, um mit Smaskrifter kommunizieren zu können. Der Fluch gegen Mirdionier hat Smaskrifter mitentstehen lassen.

Corolin baut ein Gestell auf, in das die Philiole mit der Asche eingespannt wird, davor stellt sie eine große Membran. Als die Beschwörung beginnt, entsteht eine unheimliche Atmosphäre: Die Sonne wird von Wolken verdunkelt, Krähen krähen... Wir sind gerade noch dabei, uns Fragen zu überlegen, als ein schmerzverzerrtes, greuliche, geisterhaftes Gesicht auf der Membran erscheint und sich scheinbar durch sie hindurch pressen will, sodass sich diese fast zwei Meter ausbeult. TsuYoschi kann zunächst nur ein Gemurmel vernehmen. Plötzlich verändert sich die Silhouette, es erscheinen Gesichter von Männern und Frauen, sie sprechen Waelska (was wir von der Spaekona und Svenja kennen). Das Geschicht von Ulf Loftunga (Lobzunge), dem Skalden aus der Vargstökur-Saga, stellt sich uns vor. Dann wechseln sich unzählige Seelen rasend schnell ab, sie sind sehr wütend und hasserfüllt. Smaskrifter droht uns: "Auch ihr werdet mir gehören!" Dann verfärbt sich die Membran und zerplatzt. Ein riesiger Blutschwall ergießt sich über TsuYoschi - was sich als sehr ekelig, aber harmlos erweist. Mit diesem Blutschwall wurden auch einig Dinge ausgespuckt: bronzene Armreifen, Gewandspangen, Ringe, zwei steinerne Klingen und erdeverschmierte - nach KenTais Einschätzung menschliche Knochen von Erwachsenen. TsuYoschi stellt fest, dass alle diese Dinge nicht magisch sind. Wir nehmen diese Dinge an uns.

Mirdionier erklärt uns, dass Smaskrifter viele Diener hat, Jenufa eine Ausgeburt Smaskrifters ist. Leider weiß auch er nicht, wie man das Mühlrad in Slamohrad anhalten kann.

23.10.2404

Am nächsten Morgen erfahren wir, dass Mirdonir in der Nacht gestorben ist. KenTai zeigt Corolin noch seine Künste beim Heilen von Wunden, Rasdenka wird auch in die Heilerlehre gehen und zukünftig als Bindeglied zwischen den Elfen und der Heilergilde in Slamohrad fungieren. Dann machen wir uns wieder auf den Weg zurück.

Nach drei Tagen, also am

26.10.2404

fast an der Straße nach Slamohrad treffen wir auf eine kleine schwarzverschleierte Frau mit einem krüppeligem Vogelfuß beim Sammeln von Reisig. Sie stellt sich uns als Ziraka, eine Angehörige des Rabenvolkes, vor. Ihr Volk war lange von dieser Welt verbannt, mit dem Karmodin, einem anderen Wald. Hier, wo sie erst seit kurzem wieder wären, herrsche ein anderer Geist. Sie erzählt uns vom Weißen Buch von Kalwenkor, dass mit neun Rabenschließen verschlossen wurde. In dem Leporello der Nachtmähre sieht man, wie Huldrik in diesem Buch liest und neun Raben wegfliegen. Wahrscheinlich wurde das Buch mit Huldrik verbrannt. Die Nachtmähre wurde von ihrem Volk als Verteidigung gegen die Menschen erschaffen. Sie blieb zurück und geistert nun unter Befehl einer anderen Macht (laut Leporello eine rothaarige Frau, vielleicht Jenufa und Maske Trifs). Wie man die Nachtmähre besiegen kann, weiß sie nicht, die fremde Macht sei schwerer zu besiegen. Nun muss sie weiterziehen, dreht sich um sich selbst, die Schleier verwandeln sich in Rauch und nur eine letzte Feder flattert zu Boden. Die Feder nehmen wir an uns, um sie gegebenenfalls zurückholen zu können.

Noch zwei Tage dauert die Reise, bis wir am

28.10.2404, Myrkdag (Neumond)

im tiefverschneiten Slamohrad ankommen. Zuerst melden wir uns in der Heilergilde, wo sich Olega Pestschuk sehr über die von Corolin mitgeschickten Dinge freut. Auch freut sie sich über die gute Unterbringung von Rasdenka und Iljuscha. Dann erzählen wir ihr von Mirdionirs Tod.

Sie wiederum berichtet uns von Marek Blason, einem Kaufmann, der Bauholz an die Geltiner Werften liefert. Ansonsten interessiert er sich sehr für Schiffstypen. Seine Frau Berta stammt aus einer Bauernsippe. Er habe ihr heute erzählt, dass sein Haus von einem Poltergeist heimgesucht werde. Sein Haus steht nur ungefähr 10 Häuser vom Bärenturm entfernt. Ob wir uns dieser Sache nicht annehmen könnten?

Wir berichten ihr auch von Sojka, der ein Glasmensch ist. Die rät uns mit Bruntsi Plauski zu sprechen, er wolle einen Glasmenschen erschaffen, so wie es sein Vorfahr Baljok bereits getan hätte.

Außerdem lädt sie uns noch zum Mitternachtsball im Festsaal des Magistrats ein, der Saal, in dem das Gemälde von Yorche und Terfol entstanden sein müsste.

Wir gehen zum Haus von Marek Blason, wo uns seine Frau Berta die Tür öffnet. Auf unsere Auskunft, dass wir Geisterjäger seien, holt sie ihren Mann, der uns berichtet, dass in letzter Zeit Fensterläden aufgeflogen, Schränke umgekippt, Dachschindeln runtergefallen seien und letzte Nacht sogar das ganze Haus gewackelt habe.

Marek legt uns auch noch die Ergebnisse seiner eigenen Recherchen dar: Das Haus sei um die 75 Jahre alt, vorher habe dort ein Tierstall gestanden, der abgebrannt sei. Beim Bau des Hauses sei ein zugeschütteter Brunnen zu Tage getreten. Es gab drei Vorbesitzer, der letzte sei einsam gestorben, sein Vermögen sei unauffindbar. Eine der Mägde habe ihr eigenes Kind getötet, aber den Namen des Kindsvaters nie verraten. Vor einem Jahr habe im Hof ein Zeichen aus Zweigen gelegen: ein zum Haus gerichteter Pfeil und eine Hand.

Nun haben die beiden beschlossen, zu den Verwandten von Berta zu fliehen. Marek überlässt uns sein Wohnhaus gerne, wenn wir den Poltergeist nur vertreiben. 300 Goldstücke gibt er uns sofort, 700 weitere, wenn wir es geschafft haben. Versprechen können wir natürlich nichts, aber versuchen wollen wir es natürlich.

Wir holen unseren Schlitten, und die Di-Brüder beginnen mit der Untersuchung des Hauses. TsuYoschis Pyramide zeigt keinerlei Geisterwesen an. KenTai macht sich mit seinem baukundlichen Wissen auf die Suche nach dem von Marek erwähnten Brunnen. Gerade als die Di-Brüder in den Keller verschwunden sind, schlägt ohne erkennbaren Grund die Kellertür zu. Als sich MaYaLi im Büro auf den Schreibtischstuhl setzen will, wird dieser weggezogen. Im Keller zeigt TsuYoschis Auge keine Dämonen oder Elementarwesen, dennoch öffnet sich die Kellertür... KenTai zündet eine Lampe an. TsuYoschis genaue Untersuchung ergibt zunächst nichts, aber KenTai findet nun endlich in der Mitte des Kellers den Abdruck des besagten Brunnen. Er ist zugeschüttet. Die Dis machen sich ans Schaufeln und finden ein versteinertes Lederetui mit einem Liebesbrief von Jenufa an wahrscheinlich Ogfold.

Inzwischen hat MaYaLi ein in Stoffstreifen gehülltes Fläschchen in Mareks Schreibtisch gefunden. Es enthält eine teerig, ölige Flüssigkeit, wahrscheinlich blauschwarze Farbe oder Tinte. Sie läuft zu den Di-Brüdern in den Keller. KenTai untersucht die Flüssigkeit und versucht sogar sie zu entzünden. Plötzlich fällt ein Regal auf seine Versuchsanordnung, KenTai kann ich aber unverletzt retten. Als TsuYoschi das gleiche Experiment im Erdgeschoss wiederholen will, wandert der Tisch auf ihn zu und rammt ihn. Die Farbe scheint aber nicht brennbar zu sein. Die Stoffstreifen sind unauffällig, aber KenTai findet im Büro ein Schreiben, in dem Dabilor aus Geltin eine alchemistische Anstreichfarbe anpreist, die eine lebende Schutzhaut für Stein und Holz bilden soll.

Wir schließen aus den Vorfällen, dass der Poltergeist kein Feuer mag... und stellen fest, dass das ganze Haus magisch ist. Wir gehen schlafen und verbringen nach unserer langen Winterreise eine schöne, warme ruhige Nacht, bis TsuYoschis Bett ihn die Treppe runterwerfen will. Der geht einfach in KenTais Bett, der gerade mal um die Ecke war. Dieser stellt entnervt TsuYoschis Bett zurück und schläft dort.

1.11.2404

Am nächsten Morgen können sich die Brüder kaum etwas aus ihren Träumen erinnern, fühlen sich aber seltsam inspiriert. MaYaLi jedoch erinnert sich sehr genau, wie sie sich durch die Traumgruben bewegte und dort auf den Alpjäger Rostislaw trifft. Er hämmert dort nun schon seit längerem und kann nicht aus seinem Traum aufwachen. Er sei durch das Spinnrad der roten Frau direkt hierher gekommen, findet nun aber keinen Ausgang. Andere kommen und gehen. Wir sprechen uns Mut zu und geloben, nicht aufzugeben, bis er gerettet ist.

KenTai hat anscheinend fürchterlich schlechte Laune und stichelt solange rum, bis TsuYoschi merkt, dass er von einer Kinderseele besessen ist. Nach ihrer Austreibung entschwindet sie in die Erlenwiege in Vlastimils Kramladen. Etwas interessantes finden wir diesmal nicht.

Am Vormittag buddeln die Di-Brüder weiter, ich geh mit dem Bronzeschmuck zur Spaekona, die ihn als alten waelischen Schmuck identifiziert. Sie freut sich, dass wir eine Spur haben. Angehörige des Rabenvolkes wurden auch östlich von Geltin gesichtet. Die Nachtmähre kennt sie nicht, weiß aber, dass ein Pferdeschädel über dem Stalleingang helfen soll.

Die Dis finden keine weitere Besonderheit im Brunnen, er ist massiv und scheint keine Geheimgänge aufzuweisen.

Am Nachmittag gehen wir zu Wieljand und spielen das Fragenspiel mit ihm: Auf unsere erste Frage, wie man das Mühlrad stoppen kann, antwortet er: "Man muss den verborgenen Pfad beschreiten und den Wald heilen." Die nächste Frage, an welcher Stelle Ogfold König Odolen treffen sollte, nennt er uns, ist aber unwichtig. Unsere letzte Frage, wie man das Schwert Thandaldar wieder schmieden kann, kann er nicht beantworten, was ihn furchtbar ärgert: "Das hat euch der Narr gesagt!"

Seine Fragen, wer der König im Wald (Mirdonier natürlich) und wer der König unter dem Berg war (er offenbar) können wir beantworten, nur die letzte Frage könnte allein beantworten, wer zu einer Druidenschule gegangen ist: "Welche drei nichtatmenden Wesen sind nur mit atmenden Wesen zu bezahlen?" Die Antwort wäre gewesen: ein Apfelbaum, ein Haselstrauch, ein heiliger Hain... Wahrscheinlich wird uns das noch irgendwann nützen.

Wieljand schmeißt uns nach dem Gleichstand raus, gibt uns aber noch eine Rabenbuchschließe mit auf den Weg. Wir gehen noch bei der Glasbläsergilde vorbei, um die restlichen 900 Goldstücke für die beiden Glasharfen zu bezahlen. KenTai steckt die Quittung zu seinen Unterlagen.

Auf dem Weg nach Hause, ergreifen wir noch einen Kobold. Wir bekommen keine weitere Buchschließe, aber wieder einen Brief.

ToDo-Liste

- der Poltergeist / das magische Haus

- den verborgenen Pfad finden und den Wald heilen, um das Mühlrad zu stoppen

- zur Burg Karataur um das Bild und ggf. den Spiegel nach Slamohrad holen

- Raum Zeit Spiegel ausprobieren (Thura?)

- Mitternachtsball

- Brunsi Plauski wegen des Glasmenschen befragen

- Kinderseelen befreien

- Rostislaw erwecken

- Mondsand ausprobieren

- Mäuseturm mit Mäusestab durchsuchen

- 8. und 9. Buchschnalle finden

- weißes Buch finden

- Was hat es mit dem 12. Sohn / 10. Baum und den Elflingen auf sich?

- Schatz der Waelinger finden

Weitere Fragen an Wieljand: - Wer ist der 12. Prinz?

- Wo ist der verborgene Pfad?

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