Zueri048

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Zuerimidgard

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Datum: 15.12.2015
Dauer: 4h
Spielleiter: Lasse
Spieler: Muris: Landis (Wa Gr6), Agi: Ayn (Hl Gr5), Verena: Morwyn (Gl Gr5), Hannes: Tharon (ZwPri Gr6), Chris: Borias (BAR Gr6)
Szenario: Die Kehrseite der Medaille 7: Das Treffen der Verschwörer
Beginn (Spielwelt): 03.01.11.2418
Ende (Spielwelt): 04.01.11.2418



Realwelt

Vollbesetzung

Spielwelt

Aus den Aufzeichnungen Landis‘

Vergebens harrten wir die Nacht über auf dem Ritualplatz auf der bunten Kuh aus. Immer wieder fielen mir die Augen zu. Mag mich kaum entsinnen, wann ich das letzte mal in einem weichen Bett geschlafen hatte. Als schon die Mittagssonne am Himmel stand näherte sich plötzlich ein Reiter. Ich zückte meinen Bogen, erkannte aber schnell, dass es sich um unseren Freund Tharon handelte. Seiner Miene nach zu urteilen kam er nicht mit guten Nachrichten. Roderick war tatsächlich Tod! Methysal hatte die Exhumierung durchgeführt und wie vermutet lag Roderick zusammen mit dem Bruder Godyfron im frischen Grab. Tharon hatte ausserdem gesehen, dass noch ein Pfeil mit schwarzen Rabenfedern in Roderick steckte. Damit bestätigte sich, dass er von Rymrod umgebracht wurde. Zuvor hatte Tharon aber auch noch beobachtet, dass uns eine schwarz gekleideten Person verfolgt hatte, die sich wie beschleunigt fortbewegte. Ich konnte mir schon vorstellen, um wen es sich dabei handelte. Mit McRathgars Meisterspion hatten wir schon einmal Bekanntschaft gemacht.

Da ich gemeinsam mit Ayn zu Dagelrod Mac Turon reiten wollte, um ihm Abt Radbots Schreiben auszuhändigen und somit seine Unterstützung zu erhalten, vermutete ich, die schwarze Gestalt würde uns folgen. Ich flüsterte Borias zu, er solle uns nach einiger Zeit unauffällig folgen. Wie sich herausstellte lag ich falsch, was nur mit Glück ohne schwerwiegende Folgen für die am Platz verbliebenen Morgwyn und Tharon blieb. Sie berichteten mir später, dass sie den Spion in einer wilden Verfolgung stellen konnten und ein Kampf entbrannte. Tharon lacht heute noch darüber, wie wenig Morwyn über Zwerge wusste. Angesichts des agilen und meisterlich kämpfenden Spions, und dem daneben eher kleinen und langsamen Tharon an ihrer Seite, war sie schon überzeugt gewesen ihr letztes Stündlein habe geschlagen. Doch Tharon gab auch zu, dass Morwyn ihn wohl auch alleine hätte besiegen können. Aus der Beutelschneiderin ist wohl eine gute Kämpferin geworden. Informationen erhielten sie keine, bevor Tharon dem ganzen ein Ende bereitete. Sie finden eine Schleuder, einen Talisman, ein paar Schuhe, Wurfmesser, Kurzschwert und Runenstäbe, ähnlich zu denen die ich bei dem besiegten Magier zuvor fand.


Wir ritten derweil zu dritt in das 3000 Einwohner beherbergende Turonsburgh ein. Schon von weitem zeigte uns der Feldhamster an, der das Wappen mit schwarzem Turm, von zwei goldenen Münzen flankiert auf rot, trägt, dass mit Dagelrod hier ein MacTuron und Freund des Königs regiert. Dagelrod bat uns in die Burg und hörte uns an. Er erkannt den Ernst der Lage und entschied schnell, dass etwas gegen die Verschwörung unternommen werden müsse. Nachdem wir noch mit einigen nützlichen Dingen und Waffen ausgestattet wurden, ritten wir in Begleitung von Dagelrod und 10 wehrhaften Kämpfern zurück zur Bunten Kuh. Dort hatte sich allerdings schon Asrath mit seinen Söldnern eingefunden, welche dabei waren die Gegend abzusuchen. Zum Glück entdeckten sie Tharon und Morwyn unter ihrem Elfenmantel nicht. Wir hatten uns zunächst oberhalb im Wald postiert, Dagelrod mit Kämpfern noch weiter abseits im Wald. Ayn, Borias und ich standen ungünstig, die Pferde noch am Riemen, als schon weitere Personen einritten. Klar zu erkennen waren Ian MacRathgar, Lugan Mac Cairil, Ruthyn & Rymrod und weitere. Anschliessend trafen weitere Lairds mitsamt Gefolge ein, unter ihnen Casbard MacCinthal und weitere Mitglieder der High Society der Nordmarken, so dass sich am Ende ca. 40 Personen auf dem Platz tummelten, ein Drittel davon hochgestellte Clankrieger. Wir wollten eine Konfrontation vermeiden, doch man hörte uns, als wir versuchten mit den Pferden aus dem Unterholz zu verschwinden. Um unsere Truppe nicht auffliegen zu lassen lenkte ich alle Aufmerksamkeit auf mich und versuchte mit dem Pferd davonzureiten. Vergebens, ich wurde gefasst, entwaffnet und vor die versammelte Verschwörer-Runde geschleppt. Man stellte mich zur Rede, aber bevor ich Ian MacRathgar etwas auftischen konnte, wurde ich von Hinten bewusstlos geschlagen. Wunden heilen, aber was danach passierte, hätte ich gerne bei vollem Bewusstsein erlebt. Ian holte noch einmal zu einer grossen Rede aus um alle Lairds im Kampf gegen die Bedrohung durch den MacBeorn-Clan, insbesondere durch den Schwarzen Angus, zu vereinen. Dieser bezahle angeblich Räuberbanden mit Königsmünzen. Es sollte nun also ein mörderischer Bund geschmiedet werden und gemeinsam wolle man gegen Angus Reiten. Der König habe einen besseren Berater verdient. Bevor es zum Schwur kommen konnte, stürmte Tharon aus seinem Versteck heraus und hielt eine flammende Rede, erzählte man mir später. Er verwies auf unsere Ermittlungen, auf die Falschmünzen und packte die Lairds bei der Ehre, und dass sich ein Schwur nur auf der Grundlage verifizierbarer Tatsachen leisten lasse. Er schafft es somit genügend Zweifel zu streuen; die Lairds sagten das Treffen ab und Ian war sichtlich erbost, zog aber alsbald auch von dannen. Mit Ihm aber auch meine Wasserklinge...

Mir geht nun das Lampenöl aus und ich kann meine eigenen Schrift kaum mehr erkennen. Ich werde die Geschichte, wie ich meine geliebte Wasserklinge, meinen Schatz, wiederbekam, morgen bei Tageslicht niederschreiben.