Mid3Sitzung031

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Midgard 3

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Datum: 01.06.2014
Dauer: 5h
Spielleiter: Hajo
Spieler: Nina: Inga: Morana (Wa Gr3), Mairi (Sp Gr2), Harry: Didimus (Feen-Dr Gr3), Björn: Dhugal (PT Gr3)
Szenario: Unheilnebel (Gerd Hupperich)
Beginn (Spielwelt): 08.05.2416
Ende (Spielwelt): 13.05.2416



Realwelt

Inga war überraschend verhindert und nur die zweite Hälfte anwesend.

Spielwelt

Aus Dhugals Notizen - erste Trideade im Nixenmond

Oachdag

Gleich am morgen suchen wir das Tochterkloster auf und führen die gleiche Prozession auf wie am Vortag im Hauptkloster. Zwar stoßen wir auch diesmal zunächst nur auf verwirrte Novizen, aber dann empfängt uns doch ein hocherfreuter Abt. Der Kelch wird dem Klosterschatz hinzugefügt, und bei Brot und Wein diktieren wir einem Schreiber die ganze Legende des Kelches, so weit wir sie bei unseren Recherchen ermitteln konnten.

Meine eher weltlichen Gefährten fordern nun auch eine profane Belohnung ein. Ich für meinen Teil wäre ja schon überaus glücklich, wenn ich einige Zeit im Kloster der Vervollkommnung meiner geistlichen Fähigkeiten widmen könnte. Die Klosterschule soll ja recht angesehen sein...

Der Abt, gar nicht dumm, ist durchaus bereit, uns materiell zu entlohnen, will aber dafür noch einen kleinen weiteren Gefallen erledigt bekommen: Wir sollen Schwester Gwenifar auf der Reise zu ihrer Familie ins 90km entfernte Gearasburgh begleiten.

Bei Gearasburgh handelt es sich um eine kleine Burg der MacRathgars auf einer malerischen Klippe. Zu Füßen der Klippe befindet sich ein Hafendorf namens Gearasport - oder besser gesagt: befand sich. Denn der Hafen ist verfallen. Er ist günstig an einer Bucht gelegen, die bereits vor langer Zeit von Waelingern als Hafen genutzt wurde. Eadgar MacRathgar hat vor rund 60 Jahren als Jungspund den alten verlassenen Waelingerhafen wiederbelebt, Gearasport gegründet und Gearasburgh erbaut. Der Hafen erlebte eine schnelle Blüte und machte sogar Haelgarde spürbare Konkurrenz, doch dann bereitete eine Plünderung durch Vidhingfahrer der Pracht ein schnelles Ende. Eadgar kam dabei um.

Der Auftrag erscheint uns, nach allem, was wir erlebt haben, als eine Kleinigkeit. Wir nehmen also an. Die Abreise soll möglichst schon am nächsten Tag erfolgen. Wir begeben uns, mittlerweile geht es schon auf den Abend zu, zurück ins Stab und Zepter, um uns für eine weitere Nacht einzuquartieren. Auf dem Weg wird mir klar, wo ich den Namen "Gearasburgh" schon mal gehört habe: Von der drei Söldnern, die ich in Crossing belauscht habe. Damals habe ich den Namen gar nicht richtig verstanden, aber die Ähnlichkeit zu dem, was ich gehört habe, ist doch schon auffällig...

Und wie es die Götter so wollen, als wir schließlich den altbekannten Schankraum betreten, sitzen dort just jene drei Söldner im Gespräch mit einem alten Mann in der Kutte eines Vanamönches. Auffällig ist auch noch ein eitler Geck, der einem Schreiber etwas diktiert. Aber auch ansonsten ist das Gasthaus gut gefüllt. Ich werde sogar von einem unfreundlichen Rüpel mit vier vollen Bierhumpen angerempelt. Kein Respekt vor dem Klerus!

Der Wirt läßt uns wissen, daß es sich bei dem Mönch um Bruder Cuthbert handelt, der zum Kloster Vanasfarne gehört und sich durch häufiges Reisen ausgezeichnet hat. Ich probiere mit ihm ins Gespräch zu kommen. Da ich ja schon weiß, daß die Söldner aus irgend einem Grunde auf dem Weg nach Gearasburgh sind, hoffe ich auf eine gemeinsame Reise. Meine Andeutungen bleiben allerdings unbeantwortet, und Cuthbert behauptet, im Moment keine Reisepläne zu haben. Die Söldner bezeichnet er als seine Freunde... na ja.

Wir essen in dem ganzen Trubel zu Abend. Irgendwann fängt eine Gruppe Waelinger einen Streit mit einer Gruppe Albai an - oder umgekehrt, so einfach ist das nicht zu bemerken. Die Sache artet in eine zünftige Wirtshausschlägerei aus. Wir halten uns dezent raus, auch wenn ab und zu ein Prügelknabe in unser Essen fällt. Irgendwann taucht ein Gardist der Stadtwache auf und sorgt für Ruhe. Kaum hat sich die Aufregung gelegt, muß die versammelte Gesellschaft allerdings entdecken, daß Bruder Cuthbert reglos über einen Tisch hingestreckt daliegt. Geübte Untersuchungen seitens Morana und mir ergeben, daß dem Armen eine vergiftete Waffe in den Hals gestochen wurde - größer als eine Nadel, aber kleiner als ein Dolch. Eher rund und unregelmäßig als schmal und scharf wie eine Klinge. Das Gift erscheint mir eine Mischung tierischer Wirkstoffe zu sein - mit extrem schneller Wirkung. Wir können nur noch den Tod feststellen. Hier waren Profis am Werk. Wie ein Gelegenheitsraubmord sieht das nicht aus.

Der Gardist verhört alle Anwesenden, allerdings ohne Erfolg. Die drei Söldner, der Geck und sein Schreiber sind allerdings schon im Durcheinander des Gefechts entkommen. Wir erzählen das dem Gardisten und geben möglichst genaue Personenbeschreibungen zu Protokoll.

Der Geck hat allerdings ein parfümiertes Taschentuch verloren. Didimus schickt Ambrosius auf Spurensuche. Der scheint auch eine Witterung aufzunehmen, führt uns letztendlich aber lediglich in eine dunkle Gasse, in der wir weiter nichts Verdächtiges bemerken können.

Didimus entdeckt dann aber einen viel entscheidenderen Hinweis: Zertreten auf dem Boden des Schankraums liegt ein Brief - von einer gewissen Salinor NiRathgar an Cuthbert. Ich erinnere mich, daß Salinor der Name der Witwe von Eadgar, dem Erbauer von Gearasburgh, ist. Die Geschichte des Aufstiegs und Falls von Gearasburgh ist schon ein wenig legendär, und wenn Salinor noch am Leben ist, dann haben wir es sozusagen mit einer lebenden Legende zu tun.

In dem Brief geht es im wesentlichen um die geplante Hochzeit von Salinors Enkeltochter Morgwyn, die bald 16 Jahre alt werde, worauf sie "ihre einsame Nacht" verbringen werde - was auch immer das sein mag - und dann an einen wohlhabenden Waelinger namens Harvald aus der Sippe der Gabelbarts verheiratet werden solle. Ein gewisser Brianred sei schon nach Penworm geschickt worden, um die Hochzeit zu arrangieren und von einer unwiderstehlichen Mitgift zu künden. Cuthbert und Salinor hatten offenbar ein sehr enges Vertrauensverhältnis. Cuthbert sei, genauso wie Morgwyns Schwester "Gwenni", eingeladen auf Gearasburgh, um Morgwyn zu verabschieden. Die Hochzeit sei, genau wie "Gwennis" Klosterleben, Teil von Salinors Plänen für die Familie, wobei Salinor offenbar wenig von ihren Angehörigen und umso mehr von Cuthbert und den Waelingern hält...

Nun ja, bei "Gwenni" handelt es sich zweifelsohne um unsere Gwenifar. Warum wollte Cuthbert mit mir nicht über seine anstehende Reise reden? Als Priester sollte ich doch eine Vertrauensperson für ihn darstellen. Und was ist schon so geheimnisvoll an einer Reise nach Gearasburgh? Was gibt es für ein Motiv, Cuthbert mit einem aufwendigen Gift zu ermorden? Und welche Rolle spielen die Söldner, die ja schon in Crossing wußten, daß sie dan Gearasburgh wollen? Mit all diesen Rätseln im Kopf gehen wir zu Bett.

Naondag

Deachdag

Aonadag

Dosandag

Criochdag