Zueri011

Aus Kampagnenwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zuerimidgard

←vorige—   11. Sitzung   —nächste→

Datum: 17.04.2013
Dauer: 4h
Spielleiter: Lasse
Spieler: Chris: Borias (BN Gr5), Muris: Landis (Wa Gr4), Fred: Haern (Dr Gr4), Hannes: Tharon (ZwPK Gr4)
Szenario: Finstermal Episode 2: Wolfsreiter und Ankunft in Thame
Beginn (Spielwelt): 07.02.13.2417
Ende (Spielwelt): 10.02.13.2417


Realwelt

Spielwelt

Aus den Erzählungen Borias'

Endlich mal eine Entscheidung: Nachdem langen Monaten des Debattierens und auf Holzmännchen einschlagen, um wenigstens ein wenig in Form zu bleiben, wurde es auch langsam Zeit mal wieder etwas mehr von der Welt zu sehen. Mich durstete förmlich nach Abenteuer und einer schöne Keilerei. So sattelte ich also „Horse“ für unseren nächtlichen Aufbruch nach Thame. Der Rest unserer kleinen Gruppe bevorzugte bei Nerwan im Wagen mitzufahren. Es war ein schöner 4 Spanner und die beiden Begleiter Nerwans Trant und Alarik nahmen auf dem Kutschenbock Platz. Nach ein paar leidigen Kilometer durchzog plötzlich Wolfsgeheul und das Surren von Pfeilen die Nacht. Angriff von beiden Seiten. Trant gab den Kutschenpferden die Peitsche, aber ich wollte die Unheulbolde nicht länger auf der Welt verweilen sehen und könnte schon das Kribbeln meines Körpers spüren als auch das vergossene Blut meiner Feinde in der Luft schmecken. Ektase durchzuckte mich.

"Die Erwartungen des Borias" - Anonym

Doch da hörte ich noch den Ruf aus dem Wagen neben mir: “Hey, lass mir auch noch einen!“ und schon sprang Landis, vermutlich durch ähnliche heroische Gedankenbilder getrieben, aus dem Wagen auf mein Pferd um sich der Schlacht zu stellen. Der Absprung war noch gut, aber bei der Landung verfehlte er sein Ziel und brachte dabei auch mich und Horse aus dem schnellen Galopp zu Fall. (Was soll man auch von einem Waldläufer in Ausbildung erwarten).

Datei:Landis-energie.png
"Landis Träume" - Anonym

Wutdurchdringend und schlammversehen rappelte ich mich auf um meine Feinde zu Fuss abzuwehren. Der sich mir stellende Anblick liess mich aber etwas zögern: 3 der Wolfsreiter lagen bereits schwarzgebrannt tot auf dem Boden oder flüchten mit Rauschschwaden über den Kopf in Richtung Wald. 2 weitere wurden von ihren Reittieren abgeworfen und kämpften um ihr eigenes Leben. Mir bleibt nur die Reste aufzuräumen und einer der Wolfsreiter zu „erlösen“, nachdem er seinem Reittier entkommen konnte. Schliesslich traten auch die anderen Passagier aus der Kutsche auf der Strasse zu uns. Härn sah ein wenig verwirrt aus und murmelte irgendwelches unverständliches Zeug: War das ein Bellen? Tharon zog sich gerade triumphierend grinsend seine Handschuhe über seine rotglühenden und qualmenden Hände. Langsam wurde mir der Hergang klarer.

Der Rest der Reise nach Thame verlief hingegen deutlich ereignisloser. Thame selbst bietete einen einladenden Eindruck. An das Attross-Gebirge geschmiegt und von einer kleinen Zeltstadt vor den Toren gelagert erweckte es im Allgemeinen einen recht friedlichen Eindruck. Mir blieb aber doch Erinnerung meines letzten Besuchs und dem Zusammentreffen mit dem Betrügern Gworn. Nach einem kurzen Disput mit der Torwache und dem Vermerk, im Thame wäre das Tragen von Waffen untersagt, konnten wir Nerwan’s Stadthaus im Zentrum beziehen. Begrüsst wurden wir von Barde Tachwallon mit Weib und Kind. Ebenfalls Aiken MacRathgar war zugegeben. Diesen kannten wir bereits von unserer Kanutour in die Gwinelberge. Alsbald suchte dieser das Gespräch mit Nerwan. Wir selbst konnten ein grosses Zimmer im oberen Stock beziehen.

Tharon machte sich sobald auf um in der Zwergenstadt seines Gleichen nach neuer Kunde zu suchen. Sein Weg sollte ihn wohl in die Kneipe Hammer&Stein bringen wo auch Glan Rabenbart des häufigeren zu gegen ist. Mich selbst zog es ebenfalls noch hinaus und nach kurzem Zögern und komischen Blicken untereinander, willigten dann auch Härn und Landis ein mich zu begleiten. Meinen Hammer wickelte ich vorsichtshalber in ein Fell ein um ihn notdürftig vor zu schnellen Blick zu verbergen. Nach Verheiss gingen wir in die Kneipe Faust&Pfeil. Eine etwas arrogante Gesellschaft blickte mir dort verstummend bei unserem Eintritt entgegen, aber schnell wurden auch wir an der Bar wieder vergessen und andere Themen unter den Anwesenden wichtiger. Meine Augen fielen schnell auf die junge adrette Barmagd Anora und wir kamen schnell ins Gespräch. Scheinbar meinte sie es gut mit uns und füllte unsere Humpen etwas voller als gewöhnlich. Sie empfiehlte uns vor dem Stadtrat Kendrik Mac Rathgar auf der Hut zu sein und weisste uns auch auf eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Stadt: Fiona Ni Conuilh, Vertreterin des Fürsten Donuil Mac Conuilh hin. Diese unterhielt sich gerade angestrengt mit entsprechendem Stadtrat. Der Abend ging zur Neige und meine beiden Begleiter reizte ihr warmes Bett. Nachdem auch Anora den Abend noch die Bar versorgen musste, verabredeten wir uns beide für den Folgeabend im Mac Aelfin’s Badehaus. Wer weiss, welche Geheimnisse sie mir noch offenbaren würde….