Di031

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Di

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Datum: 15.10.2017
Dauer: 7h
Spielleiter: Björn
Spieler: Dietmar M.: KenTaiDi (XD Gr7), Dietmar G.: TsuYoschiDi (Hj Gr7), Inga: MaYaLi (KD Gr6)
Szenario: Smaskrifter (Gerd Hupperich)
Beginn (Spielwelt): 08.11.2404 (08.12.YiYou) morgens
Ende (Spielwelt): 01.12.2404 (01.13.YiYou) abends



Realwelt

Spielwelt

Am morgen verschwindet Tsu Yoshi in den Gassen Slamorads und findet heraus, dass die Hand im Garten, die Marek in seinen Aufzeichnungen der Dinge, die er über das Haus berichtenswert fand, aufgeführt hat, nichts anderes bedeutet, als das Marek und seine Frau einfach gutherzig und großzügig gegenüber Bedürftigen sind. Also ein Zeichen für Bettler, dass man in diesem Haus Erfolg haben wird, wenn man um eine milde Gabe bittet.

Wir sind weniger uneigennützig und holen uns die versprochenen 300 Goldstücke vom Magistrat, weil der Mäuseturm noch immer frei von diesen Plagegeistern ist.

Wir erinnern uns, dass Rostislaw, der Alpjäger, in seinem ersten Traum auf seinem Weg nach Ledkarabar von der Schädelschanze, also von dort, wo sich die Magiergilde befindet und Belizardons Haus stand, in südsüdöstliche Richtung gelaufen ist und sich dann nach ein paar Minuten am Hexenhaus wiedergefunden hat. Wir folgen diesen Angaben und stoßen auf die Mühle, in der ja Jenufa auch in anderem Zusammenhang erwähnt wurde. (Ist das ein Déjavu oder haben wir das schon einmal ausprobiert?)

Wieljand rät uns, zum Mitternachtsball zu gehen, obwohl Jenufa Tsu Yoschi ja davon abbringen will, indem sie ihm aus dem Zauberspiegel in Karataur irgendwelche Zaubersprüche angeboten hat.

Tsu Yoschi und MaYa Li gehen endlich auch zum Schneider und besorgen sich Kostüme für den Mitternachtsball. Tsu Yoschi wählt ein Nixenkostüm für 25 Goldstücke, MaYa ihrer zurückhaltenden Art entsprechend das Geisterkostüm eines Draugs für 15 Goldstücke.

Wir bringen die antiken, aber ja leider zersprungenen Glasharfen von Jorge Sernando und Terfol Hanumak zur Glasharfnergilde. Leider wäre der Aufwand zu groß, diese wiederherzurichten. Bei der Gelegenheit erkundigen wir uns auch noch, ob eigentlich alle den gleichen Traum während des Halblingkonzerts hatten. Dem war aber nicht so: alle träumten von den Wäldern, aber nur wir von dem Steintisch und den Frauen auf der Lichtung.

Den Rest des Tages üben wir uns im Schlittschuhlaufen.

MaYa und Kentai nehmen am Abend jeder eine Portion Rauschkraut. MaYa wacht nur mit dem wagen Gefühl, erfahrener zu sein auf. Kentai jedoch findet in den Traumgruben eine leuchtenden Edelstein, der sich anfühlt wie ein warmes Ei. Irgendwann bekommt es Risse und zerbricht in zwei Hälften. Ein kleiner Zwergdrache in einer hellen Feueraura sitzt auf seiner Hand, er wird jedoch sehr heiß und flattert dann weg.


9.11. Am Morgen findet Kentai Brandmale von kleinen Drachenpfoten auf seiner Hand. Uns fällt auf, dass sich auch Kristor Belizardon in einen solchen Drachen verwandelt hat.

Wir gehen noch einmal die Liste der Magistratsmitglieder durch und wir stellen fest, dass uns nur noch Znaip Pritsch, ein Tuchhändler, der auch auf dem Markt wohnt, in der Reihe der Koboldträume und Briefe fehlt. Als wir ihn besuchen, ist er sehr erfreut, weil er gern und anscheinend auch recht intensiv Handel mit KanTai Pan betreibt. So bietet er uns einen leidlich gut aufgebrühten Tee an, während er für uns nach einer Urkunde aus dem Jahr 1666 sucht. Trotz seines Zweifels findet er eine: Sie berichtet, das drei Personen, deren Namen in KanTaiPanesisch geschrieben sind, Feinde des Königs unter dem Berg sind. Als die Di-Brüder ihm beim Lesen der Namen helfen wollen, erkennen sie erstaunt, dass es sich um unsere Namen handelt. Die Urkunde wurde von Stanok Ladja am Mirdag geschrieben. Er ist der einzige, von dem zwei der Urkunden unterschrieben wurden.

Darauf hin schließen sie, dass ich Maske Trifs jetzt (weil er ja unsere Namen kennt), aber auch im Jahr 1666 (um die Urkunden schreiben zu lassen – oder sind sie aus einer anderen Zeit heraus gefälscht?) aufhalten muss.

Eine Buchschließe hat Znaip auch.

Plötzlich empfindet Kentai fürchterliche Angst vor der Dunkelheit und wir bemerken, dass er wiedereinmal besessen ist. Als es Tsu Yoschi gelingt, die Kinderseele auszutreiben, folgen wir ihr wiedereinmal zu Vlastimils Kramladen und beobachten, wie sie in die Lerchenwiege einfährt. Tsu Yoschi wendet seine Zauber „Austreiben des Bösens“ auf die Wiege an und kann zwei Kinderseelen heraustreiben. Leider können wir nicht mit ihnen kommunizieren. Irgendwann werden sie in ihre Wiegen zurück können. MaYa und Kentai haben inzwischen noch einmal den Laden durchstöbert, aber nicht neues interessantes finden können.

Diesmal ist es Kentai, der in der Nacht diffuse Erfahrungen sammelt, während MaYa in ihrem Traum aus den Traumgruben heraus nach Inrim geht. Dort findet sie eine Schankstube, in der Leute aus Slamorad eine wilde Party feiern. Sie ist gezwungen mitzutanzen, bis ihre Füße bluten...

10. 11. Wir gehen wiedereinmal Schlittschuhlaufen.

Uns wird klar, dass der Lauterkopf der Scheitelpunkt für eine Raum-Zeit-Reise zwischen Karataur und dem Magistratssaal gewesen sein wird. Genauso kann Valjan einer für Tura und Slamorad sein. Sind Jorge und Terfol also dort gewesen? Genauso müssten Maske Trifs und Jenufa im Jahr zwischen 1666 und heute (2404), sich also im Jahr 2035 befinden.

Wir gehen ins chaotische Stadtarchiv, finden zu diesem Jahr aber nur unauffälliges und uninteressantes Zeug. Als wir in der Dämmerung nach Hause gehen, treffen wir leider auf keinen Kobold und haben in der Nacht auch keine bewussten Träume.

11.11. Am Morgen versuchen wir neue Traumkräuter aufzutreiben: Kentai geht in die Zaubertruhe, doch dort haben die Alpjäger alles weggekauft, MaYa geht zur Spaekona, aber sie hat uns das letzte Mal ihren letzten Rest gegeben. Tsu Yoschi geht derweil nach den Kinderseelen in Vlasitmils Kramladen gucken, die sich zum Glück wieder in ihrer Wiege befinden.

Da die einzigen Menschen in Slamorad, die noch über Rauschkraut verfügen, die eingebildeten Alpjäger zu sein scheinen, entschließt sich Tsu Yoschi, Fu auf Beutefang zu schicken, und das sehr erfolgreich: er bringt 7 Dosen Rauschkraut zurück...

Dann gehen wir wiedereinmal zu Wieljand, der fürchterlich schlecht gelaunt ist. Er ist der Meinung, dass Huldrik Smask Trifter erledigt hat, wofür auch die Philiole mit seiner Asche spricht.

Er sagt, dass er auf dem Eis tanzt und ein trügerischer Freund der Kinder ist, der sich hinter neuen _____________ versteckt.

Kentai macht uns durch seine Baukunde darauf aufmerksam, dass es in Slamorad unglaublich viele alte Häuser gibt. Kaum eins ist nicht von 1666 oder älter... Eine Großbrand scheint es z. B. nie gegeben zuhaben.

Marek kommt zur Probeübernachtung und freut sich, als wir ihm erzählen, dass er unter den Bettlern als großzügig gilt.

In dieser Nacht träumt MaYa, dass sie einen Kobold fängt, der aber nichts bei sich hat. Als er wegrennt, springt er durch ein blau leuchtendes Loch, durch das Slamorad zu erkennen ist. Sie springt auch durch das Loch und ist den Traumgruben entkommen.

Kentai sieht in seinem Traum, wie sich das Antlitz des Dunkelzwerges Wieljand im Fels formt. Als es verschwindet, markiert er die Stelle im Stein mit einem eingeritzten Kreuz.

12.11.

Wir erhalten 700 Goldstücke von Marek und dürfen auch weiterhin bei ihm wohnen.

Wir holen den vertrockneten Apfel aus Odolens Grab, aber die Magiergilde kann ihn nicht datieren.

Als Yoschi den Kartographen darüber befragt, ob es sich bei dem letzten Brief um eine Fälschung handelt, kann er ihm nicht weiterhelfen, denn er ist kein Schriftexperte.

Auch der Lindenwirt hat keine Neuigkeiten über den Sojlka für uns. Im Hühnengrab finden wir keine Jahreszahl und auch die Spaekona kann uns nicht weiterhelfen. Weder kennt sie das Rabenvolk noch sagt ihr Kentais Traumthron irgendetwas.

MaYa schläft in dieser Nacht tief. Und Tsu Yoschi wagt sich nicht noch einmal in die Traumgruben. Kentai sieht in dieser Nacht Wieljand, der in einer Höhle wie wild auf die Bruchstücke eines alten Schwertes einhämmert. Der Amboss ist schon ganz rissig. Wieljand sagt zu Kentai, dass seine Fersen den Boden nicht berühren dürfen, wenn er dem Schmied helfen will.

Die folgenden Tage vergehen mit Schlittschuhlaufen und fruchtlosen Erkundigungen nach dem Sojka.

Es folgen auch traumlose Nächte.

In der Nacht vom 17. zum 18.11. bietet Vlastimil Kentai einen Flaschentraum zum Tausch an: Eine schöne rothaarige Frau mit bemehlten Armen und Rock erwirbt einen Spiegel mit gesprungenem Glas, das in der Abendröte jedoch wieder heil wird. Das Spiegelbild der Frau bietet der realen Frau zwei Äpfel an, die es in den Händen hält. Weil Kentai davon ausgeht, dass es der Spiegel aus Karataur ist, jedoch ohne Ständer, bringt Tsu Yoschi ihn in die Mühle, jedoch passiert nichts weiter.

Genauso ereignislos verlaufen die nächsten Tage, sodass wir eine Lernphase einlegen.

28.11.

Am Abend des Mitternachtballes gehen wir drei gemeinsam eine Stunde vor Mitternacht in den Magistratssaal. Dort herrscht bereits ein so dichtes Gedränge und Geschiebe, dass wir uns verlieren. Uns fällt auf, dass das die neuen Gemälde Wälder mit menschlichen Schatten darstellen. Aus den Augenwinkeln betrachtet, sieht es immer wieder so aus, als ob sich diese Schatten bewegen würden. Yoschi meint, dass dies nicht auf Magie beruht, zumindest wenn er genau hinschaut, geht aber davon aus, dass eine tiefere Wahrheit dahintersteckt.

Um Mitternacht verstummt die Musik plötzlich und ein kleiner buckeliger Zwerg erscheint. Mit einem 2m langen Zeremonienstab klopft er auf den Boden. Beim dritten Schlag erscheint eine rothaarige Frau in einem roten Kleid und eröffnet eine wilden Reigen. Alle Anwesenden tanzen wild in guter Stimmung – auch wir. Der gemalte Wald scheint nun lebendig zu sein. Manchmal scheint es sogar, dass die rothaarige Frau in den Wäldern tanzt. Einige Blätter wirbeln durch den Ballsaal. Jenufa versucht uns zu mustern, aber bleibt fern. Tsu Joschi versucht an den Zwerg, der starr in der Tür stehen geblieben ist, heranzukommen, was sich allerdings als reichlich schwierig herausstellt. Immer wieder scheinen uns die anderen Gäste - zumindest, wenn sie ein anderes Kostüm tragen als wir – aufhalten zu wollen, indem sie uns anrempeln, mit Feuer bespucken oder, falls sie als Nixe erschienen sind, sogar bezirzen wollen.

Endlich gelingt es MaYa sich dem Zwerg zu nähern, der jedoch so mit seinem Zeremonienstab zu wedeln beginnt, ihn sogar so schnell rotieren lässt, dass ein Angriff unmöglich erscheint. Akrobatisch springt sie über den kleinen Kerl hinweg, der sich entsprechend umdreht. Der singt einen merkwürdigen Spruch mit 13x4x8 und irgendetwas mit zwischen gestern und morgen...

Während sich Kentai mühsam der rothaarigen Frau nähert, fischt diese ein Zaumzeug hervor.

Tsu Yoschi gelingt es nun auch, an den Zwerg heranzukommen. Verwirrt und in die Zange genommen lässt der Zwerg noch einmal einen Spruch hören, wieder kommt 13x4x8 vor und „trage Jenufa“ und „Feinde sind eingedrungen“. Er stampft mit dem Fuß auf und sein Zeremonienstab verwandelt sich in eine Schlange.

Jenufa hat inzwischen einem anderen Tänzer das Zaumzeug übergestreift und benutzt ihn als Reittier. Als Tsu Yoschi Maske Trifs angreift, blitzt es aus dem Boden und der hämisch lachende Zwerg versinkt im Boden. Ihm folgen 18 faustgroße Feuerbälle. Jenufa reitet die Kellertreppe hinab. Rauschendes vielzähliges Flügelschlagen ist über der tanzenden Masse zu hören und plötzlich fällt ein weißes Buch zu Boden. Die Musik stockt und die Menschen erwachen aus der Extase. Um das 30 x 40 cm große Buch ist eine freie Stelle entstanden. Die neun altgoldenen Rabenschließen legen sich an das Buch. Die in sie eingeritzten Runen bilden das Wort Smaktrifter. Kentai nimmt das Buch an sich. Der Ballsaal hat sich inzwischen geleert. Neugierig berührt Tsu Yoschi das linkeste Rabenköpfchen. Da spricht es zu uns. Es öffne sich, wenn wir 5 Eier aus einem Weidenwörfelsieb tränken. Wir beschließen uns, darauf vorzubereiten. Jetzt jedoch folgen wir der Treppe in den Keller, den wir ja von der Führung kennen. Die Spuren führen in eine Wand, aber Tsu Yoshi entdeckt eine Geheimtür. Inzwischen hat Kentai das m berührt und unsere Einkaufsliste wird länger. MaYa nimmt das Buch, als TsuYoschi und Kentai in den Geheimgang gehen wollen. Die beiden Brüder durchsuchen den Geheimgang, finden jedoch nur einen weiteren Ausgang, der in die Rumpelkammer, anscheinend eine Waffenkammer aus Odolens Zeiten, führt, die der Gang fast umgibt. Während Yoschi seine Suche nicht aufgeben will, probieren MaYa und Kentai alle Buchschließen aus, die alle etwas ungewöhnliches wollen. Etwas später stößt Tsu Yoschi auf eine andere Kammer im Keller, deren Türen verschlossen sind. Er benutzt den Springwurz um die dreifach gesicherte Tür zu öffnen, das gelingt zwar, leider brennt jedoch der Springwurz aus.

In der Kammer scheint sich die Portokasse des Magistrats zu befinden, denn einen Schatz von nur 3000 Goldstücken scheint uns recht winzig für eine solche Stadt. Als wir bemerken, dass die Bewohner wie in der Zeit erstarrt sind, entschließen wir uns doch, diese kleine Belohnung mitzunehmen. Zuhause demaskieren wir uns zunächst und besorgen uns in der Zaubertruhe und anderswo die nötigen Zutaten, um die Buchschließen zu öffnen.

Fortsetzung folgt...