Zueri042
Datum: | 19.08.2015 |
Dauer: | 4h |
Spielleiter: | Lasse |
Spieler: | Muris: Landis (Wa Gr5), Agi: Ayn (? Gr?), Verena: Morwyn (??), Chris: Borias (NBa Gr6) |
Szenario: | |
Beginn (Spielwelt): | 10.02.10.2418 |
Ende (Spielwelt): | ??.02.10.2418 |
Realwelt
Lasse übernimmt die Spielleitung
Spielwelt
Eine kleine Wiedervereinigung.
Nach dem schändlichen Verrat durch Math ap Rhys, dem Vertrauten meine Clanführers, mussten wir leider Pontcadarn aufgeben und es den anrückenden Horden gescharrt um Saron Neragal überlassen.
Saron Neragal: Nun habe ich diesen Seemeister noch zu Gesicht bekommen, mit seinen blauen langen Haaren und der durch alles durchdringenden Macht, die er ausstrahlt. Alleine möchte ich Ihm nicht gegenübertreten müssen. Die Leichtigkeit, mit der er unsere Barrikaden überwunden hat und seine pure Präsens sind mehr als Zeugnis genug seiner Macht. Zusätzlich schwingt er die einzigartige und mächtige Eisklinge.
Aber Math ap Rhys; auch mit diesem habe ich nun eine Rechnung offen. Dieser hinterhältige Verrat und damit der Verlust Teile der Nordmarken an den Feind ist eines des Clan der Earcutter nicht würdig. Es wäre wohl besser für Ihn meinen Weg nicht ein zweites Mal zu kreuzen.
Glücklicherweise habe ich es noch heil zurück nach Twineward geschafft und mich dort mit meinen alten Kampfgenossen vereint. Durch gemeinsame Abenteuer zusammengeschweisst, habe ich ein tiefes Vertrauen in diese doch ansehnliche, aber auch inhomogene Gruppe. Zu der Gruppe ist die mir unbekannte Schreiberin Ain Coenin gestossen und die anderen bürgen für selbige. Das soll mir erst einmal reichen.
Tachwallon, der Vertraute Nerwans, hat uns über die neuesten Einzelheiten im Kampf um die Nordmarken informiert. Die Runenklingen werden in diesem Zusammenhang eine grosse Bedeutung beigemessen, wie sie es schon einmal vor 1000 Jahren getan haben. Zur Stärkung der Moral aber auch um sich selbst besser mit Ihnen vertraut zu machen, sollen die Träger der Klingen die Kunde um deren Wiedererstarken streuen und sie zum Wohle des Guten einsetzen. Mir persönlich ist das reichlich egal. Aber es sind meine Freunde und es soll mir jedes Mittel recht sein meine alte, inzwischen zwar entfremdete, aber mir immer noch liebe Heimat von den Schergen des Bösen zu befreien.
Nerwan selbst wird uns in Morwil mit weiteren Einzelheiten vertraut machen.
Am Abend vor der Abreise besucht uns noch der Bruder von Morwin mit der Bitte eines Botengangs und Übergabe einiger Münzen und eines versiegelten Briefs nach Thame. Milgwyn Mac Ceata weisst einige Verletzungen auf, die er mit einem Reitunfall begründet. Trotz allgemeinen Ablehnung und Vorsicht übernehmen wir aber doch den Auftrag. Wohl aufgrund der guten Bezahlung 50GS gleich / 150GS bei Lieferung, als auch Aufgrund der Fürsprache von Morwin.
Nachdem Ain auf dem hiesigen Pferdemarkt einer, meines Erachtens, überteuerter Stute habhaft wurde, reiten wir los. Die Strasse gen Süden ist wohl bereist und der erste Tag bleibt ohne weitere Vorkommnisse.
Am Abend erreichen wir den Ort Worming und kehren im Gasthaus zum „weissen Wurm“ ein. Die dortige Gastwirtin Caridwen begrüsst uns freundlich. Der Töpfer von gegenüber und gleichzeitiger Besitzer der Ställte der Herberge, Ladrochan, erzählt uns sogleich die Geschichte des Dorfes und des Helden Brant Mac Cairil, der vor 400 Jahren den hiesigen weissen Lindwurm erschlagen konnte. Unsere Pferde werden in Ladrochans Stall von Caridwens Sohn Gorli versorgt und auch Landis kleine Kläffer kommen bei Ihm unter. In der Wirtsstube werden wir zuerst von einem Hund angekläfft, über den wir später erfahren dass er Bloedbyte heisst und dem ebenfalls anwesenden Gefängnisswärter Athrad gehört.
Caridwen ist eine interessante, elegante aber vor allem resolute Dame und Ihr Lächeln lässt Eis schmelzen. Nicht übersehbar ist, dass das Dorf durch die Anwesenheit des Gefängnisses „Drachenloch“ mit reichlich Bewaffneten beseelt ist. Ian Mac Rathgar entsorgt hier wohl gerne ihm unangenehme Individuen. Auch die Vorbereitung zum in ein paar Tagen stattfinden Erntedankfest sind im vollen Gange und auch das schöne Kloster geweiht der Vana mit dem heiligen und heilenden Schädels der Vanafred wird hierfür hergerichtet.
Wir werden im 2. Stock des Hauses nach Geschlechtern getrennt untergebracht.
Nach dem üppigen Abendmahl verstreuen sich die Gesellen: Tharon, den Göttern verpflichtet, besucht das hiesige Kloster und Landis spielt mit seinen Hunden als auch mit den Würfeln und zwei Gesellen aus dem Sägewerk, Duadly und Silas. Ich selbst scherze ein wenig mit Caridwen. Allerdings hat auch Morwin Interesse an unserer Gesellschaft und ich befürchte fast, dass sie, nach unserer gemeinsamen Vergangenheit, mir einen Strich durch die Rechnung machen will. Als weiterer Störfaktor tritt noch der angebliche Onkel des Jungen Gorli, ein gewisser Rodrik auf und droht an mit im gemeinsamen Schlafgemach der Wirtin verweilen zu wollen (Anmerkung des Lektorats: Dies sind Borias Wahrnehmungen, Rodric hat niemandem gedroht). Nun gut, nach all den Strapazen der letzten Wochen hat auch ein Federbett für sich alleine seine Reize und ich ziehe mich zur Nachtruhe zurück. Am nächsten Morgen ist bereits früh reichlich Unruhe im Gasthaus. Caridwen ist ausser sich, da ihr verwandter Roderik verschwunden ist. Nachdem auch einer der unseren sich energisch für dessen Verbleib interessiert, werden wir stutzig und erfahren von Morwin widerstrebend, dass unser Botengang doch anders gedacht war als von uns angenommen. So soll dieser Roderik ein Vertrauter des Königs sein, um einen vor Jahren begangenen Goldraub aufzuklären. Die besagten Münzen sollten ihm hier von Morwin am Fischteich übergeben und mit billigen Kopien ausgetauscht werden. Wie dies mit der Aufklärung des Falles einhergeht und warum diese Münzen gerade jetzt aufgetaucht sind, ist mir noch unbegründet geblieben. Auch warum wir nicht eingeweiht waren und somit von Morwin hintergangen wurden, konnte Sie bisher noch nicht erklären und erwartet Antwort. Zu guter Letzt konnte auch Tharon noch etwas zum Besten geben: Scheinbar hat ihn der Laird Ian Mac Rathgar noch vor unserer Abreise aus Twineward aufgesucht und von Königsmünzen erzählt, die in Umlauf gebracht wurden. Er vermutet einen Komplott. Warum diese Information erst jetzt von Tharon den Gefährten mitgeteilt wurden und nicht bereits früher als der Auftrag angenommen wurde, erscheint ebenfalls etwas seltsam. Entweder geht die Verbohrtheit des Zwerges doch soweit, dass er den Zusammenhang nicht gesehen hat, oder es steckt weit mehr dahinter von dem wir immer noch nichts wissen.
So oder so, ist meine Rückkehr zu meinem Kampfgefährten mit einem tiefen Schatten überspannt und ich frage mich wer diese mir im Kampf vereinten Getreuen eigentlich sind und welche private eigennützige Ziele sie noch verfolgen. Ich werde wachsam bleiben müssen.