Zueri043

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Zuerimidgard

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Datum: 22.09.2015
Dauer: 4h
Spielleiter: Lasse
Spieler: Muris: Landis (Wa Gr6), Agi: Ayn (Hl Gr5), Verena: Morwyn (Gl Gr5), Chris: Borias (NBa Gr6), Hannes: Tharon (ZwPri Gr6)
Szenario: Die Kehrseite der Medaille 2: Die Suche nach Rodric
Beginn (Spielwelt): 02.01.11.2418
Ende (Spielwelt): 02.01.11.2418



Realwelt

alle vollzählig

Spielwelt

Morgens Tag 2

Während der morgendlichen Diskussionen treffen zwei weitere Gäste im Weissen Wurm ein: Findred, ein Xan Priester, und Binnwenn, das Mündel des Priesters. Während eines Begrüssungsdialoges erfahrt ihr, dass Binnwenn den jüngsten Sohn der reichsten Familie Wormings, Malcom Mac Aran, heiraten soll. Morwin und Ain sehen aber, dass Binnwenn die Männder der Gruppe in einer Art anschaut, die sich einer Verlobten nicht geziemen.

Trotz aller Skepsis und Diskussionen über die Integrität von Morwin und des Auftrages ihres Bruders, nimmt die Gruppe die Recherchen auf, um den Verbleib Rodric Mac Cairils zu untersuchen. Landis und Morwin untersuchen den geplanten Treffpunkt, die Fischteiche, genauer. Borias und Ain verfolgen eine frische Spur die vom Weissen Wurm entlang einer Hecke verläuft und Tharon schaut sich das morgendlich Treiben im Dorf an und erkundigt sich im Kloster.

Landis und Morwins kescherei in den Karpfenteichen bleibt zunächst ohne besonderes Ergebniss. Borias hingegen kann die verdächtige Spur, vermeintlich die von Rodric Mac Cairil, bis zu einer kleinen Wegkreuzung verfolgen. Dort verläuft die Spur weiter in den Wald, vermengt sich aber auch mit Spuren jüngeren Datums aus der entgegengesetzten Richtung, an der Kreuzung in Richtung des Klosters führend. Die jüngeren Spuren gehören zum einen wahrscheinlich dem gleichen Mann aber diesmal mit Pferd, und zum anderen zwei weiteren Menschen die als letztes diesen Weg begangen haben. Den Pferdespuren folgend Richtung Kloster gelangen Borias und Ain zur Glashütte des Klosters, die etwas versteckt zwischen den Grasshügeln steht. In der Glashütte sind klar die Spuren einer gewaltsamen Auseinandersetzung zu bemerken. Neben einigen herumgeworfenen Wekzeugen ist an einer Tür der blutige Abdruck einer Hand mit Narbe zu erkennen. In der Glashütte war überdies ein behelfsmässiges Schlaflager eingerichtet. Borias entdeckte ausserdem Hinweise auf die Anwesenheit einer weiteren Person, die sich noch vor der Auseinandersetzung in der Glashütte befunden haben muss. Von der Glashütte kann man weiteren Spuren folgen, die aber offensichtlich zu verwischen versucht wurden. Dennoch kann Borias die Spuren bis zum kleinen Kanal an den Karpfenteichen verfolgen. Dort sind auch gerade Morwin und Landis zugange. Sie haben den (verwischten) Abdruck eines menschlichen Körpers am Boden entdeckt, und ausserdem ein in den nassen Erdboden gedrückten Abdruck einer Medaille, die denen von Milgwyn gleicht, nur andere Schriftzeichen besitzt. Zu guter letzt kann Borias noch (verwischte) Schleifspuren eines Körpers bis auf den Fuhrweg unmittelbar bis vor den Friedhof verfolgen.

Tharon hat in jener Zeit das Kloster zur heiligen Vanafred besucht. Nach einigen Stossgebeten zu Thurion, der das dann an Zornal weiter leitet, schaute er sich die Werkstätten an, z.B. eine Glasmacherei und eine Bleigiesserei. Tharon hat keinen Hinweis auf eine Münzerei gefunden. Ein Mönch namens Vanulf erklärte ihm auch, dass sie auch kein Recht hätten, Münzen zu prägen. Er nahm auch die weiteren Vorkehrungen für das Erntedankfest im Dorf wahr, wie das binden von grossen Strohpuppen und das ankommen von fahrenden Händlern am zentralen Marktplatz, so z.B. ein Met- und Spirituosenhändler, ein Puppenspieler, ein Wurstverkäufer, eine Pelzhändlerin und ein Armbrustbauer. Schlueslich entdeckt Tharon am Kanal seine Freunde wieder und schliesst sich ihnen an.

Vormittags Tag 2

Nachdem die Schleifspur vor dem hieseigen Friedhof endet, beschliesst man die Gräber genauer anzuschauen. Der geistig behindertet Totengräber Metysal ist gerade dabei, ein Grab zu zu schaufeln. Von Metysal erfährt die Gruppe, dass heute morgen bei Sonnenaufgang ein Bruder des Klosters, Bruder Godyfron, beigesetzt wurde. Während eurer Anwesenheit auf dem Friedhof bemerkt ihr den Abt Radbod auf einem der Klostertürme, wie er Euch beobachtet.

Nach kurzer Besprechung teilt sich die Gruppe erneut. Landis folgt den Pferdespuren von der Glashütte (das Pferd hatte scheinbar während der Auseinandersetzung reissauss in die Büsche genommen), Morwin und Borias folgen den vermeintlichen Spuren von Rodric Mac Cairil weiter in den Wald hinein. Landis verliert die Pferdespuren im Wald schnell und kann sich noch den anderen anschliessen. Die Spuren Rodrics führen auf einem schmalen Pfad in einen Tobel hienein und enden schlisselich nach ca 2 km tiefer im Wald auf einem Fuhrweg nahe eines Platzes auf dem Holz geschlagen wird. Landis erkundet den Fuhrweg nach rechts, der aber bald zugewachsen ist, nur ein kleiner Trampfelpfad führt nach Westen. In der anderen Richtung führt der Fuhrweg den Hügel hinauf in einem grossen Bogen bis zu einer kleinen Burganlage: Worming Hall inklusive einiger Gesindehäuser. Die Burg liegt oberhalb einiger Kalksteinfelsen mit Blick über das bewaldetet Tal. In der Entfernung kann man das Dorf Worming sehen. Vor der Burg trifft die Gruppe auf die Waldarbeiter, die gerade ein hanutaartiges Frühstück auf dem Platz vor der Hochmotte Worming Hall einnehmen (Rügenwalder Leberwurst, lebe hoch!). Die Fremden werden skeptisch beäugt, man läd sie schliesslich aber an die herbstliche Tafel zur Feschper ein.

Mittags Tag 2

Nach einigen Fragen bzgl. Rodric Mac Cairil wird die Gastlichkeit jedoch durch einen grossen und stämmigen Diener des Burgherren beendet, des Wildhüters Shirloc. Er macht der Gruppe klar zu verstehen, dass sein Herr Lugan Mac Cairil keine potentiellen Unruhestifter in seinen Wäldern duldet. Im Laufe des Mittags begegnet der Gruppe aber auch noch der etwa 14 jährige Stalljunge Hendric. Für ein paar Silberlinge erzählt er im Schutze des Burgstalls, was er über Rodric weiss: Ist wohl der Sohn eines verstorbenen Halbbruders aus Crossing. Das Verhältniss zwischen Lugan und Rodric ist nicht gut, und mehr als geduldet wird Rodric auf Worming Hall nicht. Sein Pferd stellt er hier hin und wieder unter. Gestern zu spätem Abend war Rodric zu Fuss in Worming Hall angekommen und ist zu Lorric in die Burg gegangen. Er wirkte recht aufgeregt. Er blieb nicht lang und hohlte schon bald sein Pferd aus dem Stall und verschwand in Richtung des Holzplatzes zurück ins Tal. Es gibt noch zwei weitere Stallburschen, recht unangenehme Kerle aus Twineward: Ruthyn und Rimrod. Die beiden sind kurz nach Rodric zu fuss in die gleiche Richtung aufgebrochen. Die Unterredung wird schliesslich barsch von Shirloc unterbrochen. Landis, Borias, Morwin und Ain brechen schliesslich wieder Richtugn Holzplatz auf um nach Worming zurück zu gehen. Die Holzfäller sind mittlerweile wieder am Holzplatz zu gange. Der Vorarbeiter Rowan Grossaxt berichtet während einer Unterredung, dass Rodric zur Zeit eigentlich noch bei den Holzfällern arbeitet. Er ist aber nicht sehr zuverlässig und öfters nicht zur Hand. Gestern ist er noch vor dem eigentlichen Ende der Arbeit den Pfad Richtung Avildon gegangen. Borias scannt derweil die übrigen Holzarbeiter nach Narben an den Händen ab, sieht aber nichts auffälliges.

Während all dieser Vorkommnisse hatte sich Tharon mit dem Abt Radbod unterhalten. Direkt darauf angesprochen, warum er sie vom Turm aus beobachtet hat, und auch auf die Person Rodric Mac Cairil, driftet das Gespräch schnell in die richtige Richtung. Der Abt scheint einiges zu wissen. Bevor er etwas zu Rodric sagt, erzählt er noch etwas über die Politik des Dorfes. Worming liegt im Einflussbereich Ian Mac Rathgars. Lugan Mac Cairil, der hiesige Syre, ist Laird Ian triputpflichtig und quasi sein Untergebener. Worming hat für Ian Mac Rathgar eine besondere Wichtigkeit, da er hier sein Hochsicherheits Kerker, das Drachenloch, errichtet hat. Man munkelt, dass er dort ganz persönliche Gegner einkerkern lässt. In Ian Mac Rathars Bereich hat der König Beren aus dem Clan der Mac Beorns natürlich wenig zu sagen. Aber der Abt, als Vertreter der Kirgh, ist der Politik natürlich fern, und in jedem Fall dem Wohl des Landes und damit auch dem des Königs ergeben. (Tharon weiss, dass die Kirgh in Alba mitnichten unpolitisch ist). Zu Rodric erzählt er, dass er der Neffe Lugans ist und auch ein entfernter Verwandter der Wirtin Caridwen. Es wird offensichtlich, dass der Abt und Rodric kein schlechtes Verhältniss haben und auf die Nachricht seines Verschwindens kann Tharon einen kurzen Anflug von Sorge in seinem Gesciht sehen. Der Abt berichtet, dass Rodric vor zwei Tagen eine längere Zeit in der kleinen Klosterbibliothek verbracht hatte. Gern zeigt er Tharon den Platz und die Bücher, die er sich angeschaut hat. Offensichtlich waren es einige Abschriften der Chronik, dessen Original im Tempel bei Avildon liegt. Der Abt entschuldigt sich an dieser Stelle, das Erntedankfest muss vorbeiretet werden. Morgen gibt es eine Prozession durch das Dorf. Tharon liesst eine Zeit und kann sich schliesslich ein Bild über die Familienverhältnisse Lugans und Rodrics machen. Lugan ist der Sohn von Ardian Mac Cairil und einer Clanngardanerin namens Gwendolyn ap Mannaman. Ardian und Gwendolyn hatten offenbar keine grosse Zukunft, denn schon zwei Jahre später verzeichnet die Chrionik die Heirat von Ardian mit einer Adligen namens Lindis. Mit dieser zeugte er einen weiteren Sohn namens Wilfryd. Weitere Kinder gab es laut der Chronik nicht. Später gibt es dann auch einen Eintrag über den Tot Lindis, einen Winter später der Tod von Ardian. Lugan erbte Worming Hall und der jüngere Bruder Wilfryd wandert nach Crossing aus. Die Chronik endet an dieser Stelle. Die letzten 20 Jahre sind nicht mit aufgezeichnet. Der Bibliothekar weiss, dass im alten Tempel bei Avildon die komplette Chronik im Original liegt, denn der Chronist war der dortige Priester, der leider letztes jahr verstarb.

Nachmittags Tag 2

Im Weissen Wurm sind mittlerweile weitere Gäste aufgetaucht. Der Kesselflicker Torstan, immer im Verkaufsmodus, vermag er es fast Tharon einen Zwergentopf zu verkaufen. Sowie ein schwerreicher Städter in Purpur mit seinem stummen Diener. Obwohl noch nicht zu alt, geht der Reiche bereits am Stock. Er hat einiges an Gepäck dabei, mehrere Kisten. Tharon kann mit Caridwen noch eine interessante Unterhaltung durchführen. Auf Tharons Nachfragen erzählt sie, dass Rodric im Auftrag der Mac Beorns (bzw. des treuen Beorn Vasallen im Norden, Dagelord Mac Turon in Turonsburgh) nach dem vor zwei Jahren verschwundenen Gold eines Golstransportes forscht. Dieser wurde in der Nähe von Worming überfallen und ist seitem spurlos verschwunden. Eines Tages wurde der schwachsinnige Totengräber Metysal von Gefängnisswachen verprügelt. Daraufhin erzählte Rodric Ihr, dass er vor der Prügelaktion mit Metysal geredet hatte, denn dieser weiss irgendwas über den Goldtransport. Seit dem er verprügelt wurde, reagiert Metysal nur noch panisch auf Rodric. Was es genau mit den Medaillen auf sich hat, weiss sie auch nicht, aber sie scheinen in seinen Recherchen schon seit eingen Wochen eine Rolle zu spielen. Eines Abends hatte sie fünf Medaillen auf seinem Bett ausgebreitet liegen sehen.

Am späten Nachmittag kommen die anderen aus Worming Hall zurück und im Weissen Wurm gibt es erstmal Karpfen für alle. Dabei entdeckt Landis in den Kiemen seines Karpfen versteckt eine Medaille. Genau jene, dessen Abdruck in der feuchten Erde am Kanal zu sehen war.