Mid3Sitzung003
Datum: | 02.10.2010 |
Dauer: | 6h |
Spielleiter: | Björn |
Spieler: | Nina: Aasa (Se Gr8), Harry: Beowulf (GHx Gr9), Nicky: Claves (Wa Gr7), Hajo: Tam-Ceren (Hl Gr 1) |
Szenario: | Was Fürsten wollen (Alexander Huiskes) |
Beginn (Spielwelt): | 27.10.2413 |
Ende (Spielwelt): | 01.11.2413 |
Realwelt
Anfangs etwas stockendes Spiel, da neues Kampfmanagement ausprobiert wurde. Ansonsten angenehm flüssiges Spiel.
Spielwelt
27. Tag im Rabenmond
...Fürwahr ich stand einer üblem Kneipenschlacht, anders lässt sich nicht beschreiben, was vor meinem Auge geschah, gegenüber. In Schenila hatte ich die ein oder andere Kneipenschlägerei miterlebt, aber hier wollten sich Menschen ernsthaft Schaden zufügen. Aber fangen wir damit an, was mir später berichtet wurde und konzentrieren wir uns auf das Gasthaus:
Das Dreiergespann Aasa, Beowulf und Claves gingen in besagtes Gasthaus, zusammen mit der Familie ihres neuen Kumpanen Wutschkos', die neben ihm seinen Sohn Dracul und seine Frau beinhielt, die Taverne hieß übrigends "Matjenkas' Gasthaus", bezeichnend wie ich finde, um mit einem Bekannten Aasas' zu sprechen, der ihnen ein Angebot zu unterbreiten vorgab. Wie das Gespräch im Einzelnen verlief, wage ich nicht nachzuerzählen, da drei Ohren immer viel, viel mehr zu hören glauben oder tatsächlich hören, als eigentlich da war.
Sindiels' Worte in meiner Feder...ich kann immer noch nicht glauben, das er tot sein soll.
Als das Gespräch sich dem Ende hin zu neigen schien sprang besagter Bekannter namens "Girlandaio" auf den Tisch, was das Zeichen für seine Spießgesellen war, sich auf die Gefährten zu stürzen. Ich zählte im Zuge der Nacherzählung, da es für mich alles vielzu schnell ging, elf Gegener, "Tischhopser" eingeschlossen. Eine stolze Anzahl. Diese Meute teilte sich in zwei Gruppen, die eine griff die Freunde direkt an und die andere zielte mit Wurfmessern auf sie. In dem Gerangel bekam Beowulf, der sich auf einen Zauber zu besinnen trachte, den ersten Stich ab, der ihn so aufbrachte, dass er ohne lange zu zögern nach seiner Axt griff und dem armen Schwein damit zu Leibe rückte. Wie es zu einer Stauchung seines linken Fußes kam oder warum der Sich kaum zwei Millimeter an seiner Lunge vorbei ging, darüber schweigen wir. Aasa hatte in dem plötzlichen Gewuhsel auch wenig Glück. Da ihr die Axt aus der Hand geprellt wurde, als sie ihrem vermeindlichen Freund vom Tisch zu holen suchte, sah sie sich plötzlich vier Dolchen unbewaffnet gegenüber. Zu ihrem Glück besannen sich Wutschko und Dracul schnell und griffen in den Kampf ein, sodass sie etwas Raum bekam, nach ihrer Waffe zu hechten. Danach gab es wohl kaum Zweifel am Ausgang des Kampfes Aasa mit zwei Spitzbuben. Claves wiederum schaffte es seinen Dolch in Position zu bringen, sodass er den ersten Stich des Rapierkämpfers auf dem Tisch entgehen konnte. Arjarruk muß mit ihm gewesen sein, da der vermeindliche Anführer dieser Gaunerbande so überstürzt angriff, dass seine Klinge hängen blieb und barst und er auf seine Seitenwaffe zurückgreifen mußte. Ein weiterer Dolchkämpfer nährte sich ihm, was allerdings in einen kurzen Schlagabtausch mündete, aus dem Claves einen Kratzer davon trug. Aasa wiederum rutscht auf dem sandigen Boden aus, als sie ihr Heft in ihrer Hand spührt, was den beiden Gaunern die Gelegenheit gab sich neu zu positionieren. Rücken an Rücken versuchen sie den drei Gegenern Herr zu werden. Wutschko, hier leider schon von einem blutigen Kratzer durch einen der Dolchkämpfer geschwächt, zieht sich etwas zurück, um einen Schührhacken von der Feuerstelle zu reißen und den Gegnern noch verbissener entgegen zu treten. Claves allerdings verteidigt sich nun verzweifelt gegen zwei Gegener, um hier und da einen Stich oder Schnitt auf Girlandaio zu platzieren, der, überheblich ob der Übermacht und seiner erhöhten Position sein rechtes Bein ungedeckt ließ. Ein kräftiger Schlag mit dem Dolch durchtrennte fast eine sehnige Stucktur am Bein des Mannes, die außerordentlich wichtig ist, zum aufrecht stehen. Die Wunde sah schrecklich aus, als ich sie mir nach dem Kampf ansah. Jedendfalls fiel er krachend vom Tisch...ja, ich frage mich bis heute, wie ich das überhört haben kann... Dracul schafft einen Stich anzubringen kaum Augenblicke später, Wutschko hatte leider nicht soviel Glück, als er mit einem Dolch in der Brust zu Boden ging. Die bislang unerwähnt gebliebenen Wurfmesser schwirrten zwar schon eine Weile durch den raum, aber erst jetzt muß ich sie erwähnen, da ein unglücklicher Wurf Wutschko röchelnd verenden ließ. Arjarruk sei seiner Seele gnädig. Er war ein wackerer Mann! Beowulf, der mittlerweile erkennen mußte, dass seine langstielige Axt hier eher von Nachteil war, ließ den Kopf seines Schlachtbeils kreisen, womit er beinahe spielerisch einen der Wurfmesser abfing. Sein Gegener wiederum versuchte passiv zu bleiben, was ihm nicht helfen sollte. Aber bleiben wir in der Reihenfolge der Ereignisse. Mittlerweile betrete auch ich die Szenerie. Um mir einen Überblick zu verschaffen bleibe ich kurz in der Tür stehen , um dann flink an einer Ballustrade auf eine Gallerie hinauf zu klettern. Aasa schlägt nach dem Fall Wutschkos' umso wütender auf die beiden Bösewichter ein. Ich muß hier einwerfen, dass ich sie da noch nicht erkannte und auch heute noch frage ich mich, ob man als Drachentöter und Held wirklich diese Art Mensch sein muß. Ich sehe düstere zeiten auf mich zu kommen. Aber ich denke Arjarruks' Stärke kann auch mein werden, wenn ich an den Wegen des Stammes festhalte und mich den Idealen der Heiler unterwerfe. Beowulf hat sich endlich so positioniert, dass der Schlag seiner Axt dem jungen Schurken benahe den Arm kostet, asl er versuchte dem Schlag zu entgehen. Aasas' Streitaxt rammt sich kaum einen Wimpernschlag später in die Brust ihres Kontrahenten und bringt ihn zu Fall. Auch Dracul rammt seinen Dolch tief in die Eingeweide des Mannes, der seinen Vater erdolchte und in seiner Wut muß er den Dolch nochmal umgedreht haben, denn der Mann war weitab von gut und böse, als ich dazu kam ihn zu untersuchen. Ich bekam allerdings davon nur wenig mit, da ich nun versuchte zwei der Messerwerfer zu Boden zu bekommen, indem ich sie einschlafen lassen wollte. Die Formulierung verrät den Ausgang des Zaubers und meine Enttäuschung. Mit wenigen Schritten war ich sogleich darauf bedacht einen von ihnen besinnunglos zu schlagen, als sich die ersten zur Flucht wenden. Auch das schien beinahe unheimlich auf Resonanz zu stoßen, denn alles ziehen sich sehr schnell und sehr ungeordnet zurück, bis unsere Helden und zwei Verletzte und zwei Tote zurück blieben. Der Anführer Girlandaio war gefasst, zusammen mit einem seiner Untergebenen; einer der Toten war ebenfalls einer der Schurken und Wutschko selbst leider. Ich ging meinem ersten Impuls nach und untersuchte die Verletzten. Da Aasa, Beowulf und Claves noch laufen konnten, wollte ich mich zuerst um die "Gefangenen" kümmern, was mir allerdings von den Dreien ordentlich erschwert wurde, da sie nicht einsahen, dass es meine Pflicht als Heiler ist, alles heilen zu können. Arjarruk hat mich schließlich nicht umsonst mit dieser Gabe ausgestattet. Aber erklär das mal aufgebrachten Waelingern. Vernunft muß man da nicht erwarten und Beowulf machte das eindrucksvoll klar, als er dem hilflosen Messerstecher seine Axt fingerbreit in die Brust rammte. Es war eckelhaft und absolut unnötig, nur um zu beweisen, wer der Stärkere sei. Noch heute halte ich sein Verhalten für absolut abgeschmackt. Aasa wiederum, die ich schemenhaft aus meiner Erinnerung heruas, erkannte, versuchte mir zu erklären, dass das schon alles seine Richtigkeit habe, was ich mir natürlich verbat. Werder mein Meister noch mein Stamm hatten mich auf solch eine Diskusion oder solch einen kampf vorbereitet und ich nagte schwer an dem Geschehenen. Die drei weiderum allem Anschein nach gar nicht, sie wollten nur Girlandaio zur Befragung haben, mehr nicht. Übrigends ist mir hier das erste Mal aufgefallen, wie elegant ich die Rapierform finde, als ich mir die Waffe des Oberschurken ansah.