Alba026: Unterschied zwischen den Versionen
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Seeweg genommen werden, auch wenn das Risiko eines Schiffsunglücks nicht von der Hand zu weisen war. Wer weiß schon, ob sich so eine Schneevampirin am Meeresgrund irgendwann vom Bann des Amuletts befreien kann. | Seeweg genommen werden, auch wenn das Risiko eines Schiffsunglücks nicht von der Hand zu weisen war. Wer weiß schon, ob sich so eine Schneevampirin am Meeresgrund irgendwann vom Bann des Amuletts befreien kann. | ||
− | Noch im Frühling zog der seltsame Troß also los. Traw, Ewen, Tyrell und Bubo waren natürlich mit von der Partie, neben einer Reihe von Ordenskriegern, Priestern und sogar Magiern. | + | Noch im Frühling zog der seltsame Troß also los. Traw, Ewen, Tyrell und Bubo waren natürlich mit von der Partie, neben einer Reihe von Ordenskriegern, Priestern und sogar Magiern. Die Hoffnung war, daß bei Ankunft in Deorstead der Sommer noch jung genug sein würde, um die Fahrt über den Jokulsund zu wagen. |
Version vom 24. April 2024, 13:53 Uhr
Datum: | 04.06.2023 |
Dauer: | 6h |
Spielleiter: | Björn |
Spieler: | Dietmar M.: Tyrell von Craenhold (PK Gr6), Dietmar G.: Bubo Wapiti (Sc Gr7), Ferry: Ewen de Soël (Or Gr7) |
Szenario: | Das Rubinelixier Episode V: Die Winterkinder (Gerd Hupperich) |
Beginn (Spielwelt): | 12.12.2419 13h in Wold Harwor |
Ende (Spielwelt): | 19.12.2419 abends in Estragel |
Inhaltsverzeichnis
Realwelt
Nach organisatorisch bedingter langer Pause findet endlich wieder eine Sitzung statt, die aber gleichzeitig die Kampagne zum vorläufigen Abschluß führt.
Der Inhalt des Epilogs wurde nicht ausgespielt, sondern ist durch reine Spielleiterwillkür hinzugefügt worden.
Spielwelt
12.12.2419
Nach Verlassen des Hügelgrabs standen wir auf dem Dorfplatz von Wold Harwor und überlegten, was wir aus den Erfahrungen aus dem Hügelgrab anfangen sollten. Wir nutzen die Zeit und sahen uns auf dem Dorfplatz und den angrenzenden Bäumen um. Dabei wurden wir Zeuge, wie sich zwei unterschiedliche Gruppen von Krähen scheinbar ohne Grund bis aufs Blut bekämpften. Tyrell fand im Geäst eines der Bäume eine knöcherne Puppe mit spitzen Zähnen, deren schwarzmagische Aura nur noch dadurch übertroffen wurde, dass von ihrem Mund ein wohl gifter Nebel ausging, dem wir aber ausweichen konnten. Daraufhin zerstörten wir dieses widerliche Werk mit der reinigenden Kraft des Feuers.
Wenig erklärlich war jedoch noch immer, wohin die Dorfbewohner verschwunden waren. Wir durchsuchten die Häuser, doch fanden nichts. Bubo konnte aus den gefundenen Haaren eines der Dorfbewohner einen Seelenkompass herstellen, der darauf hinwies, dass sich die Dorfbewohner im Inneren des Hügelgrabes befanden. Wir entschieden, die Nacht zunächst in einem der Häuser des Dorfes zu verbringen und den Eingang des Brunnens, über dem wir einen Scheiterhaufen errichteten, zu bewachen. Und in der Nacht schien es dann wirklich so, dass sich die Dorfbewohner, die wir als untot vermuteten, anschickten, das Hügelgrab über den Brunnen zu verlassen. Da Bubo den Scheiterhaufen entzündete, schreckten die Dorfbewohner aber vom Verlassen des Hügelgrabes zurück, und der Rest der Nacht verlief ohne weitere Zwischenfälle.
13.12.2419
Am folgenden Morgen begaben wir uns dann in das Hügelgrab und fanden dort die verängstigten Dorfbewohner vor, die sich nach einigem Zureden dann wieder mit uns auf den Dorfplatz begaben. Dort erzählten wir ihnen von der zerstörten Knochenpuppe, den die Dörfler – unter ihnen v.a. der große Erec – als „Gast“ von den Sumpfhexen zum Schutze vor den Winterkindern erhalten hatten. Dass der Schutz bietende Gast nun zerstört war, verängstigte sie noch weiter. Und dies zurecht. Denn kurz darauf zog um das Dorf ein Nebel herauf und einige der uns schon bekannten Dämonen in Gestalt der Winterkinder übersprangen die Palisade des Dorfes, um dessen Bewohner anzugreifen. Doch mit den vereinten Kräften Irindars und Xans konnten die „Winterkinder“ gebannt werden, was uns das Vertrauen der Dorfbewohner einbrachte. Bevor wir noch eine Nacht im Dorf verbrachten, begaben wir uns noch einmal ins Hügelgrab, um in der Grabkammer, in der wir noch mit einer belebten Holzkreatur kämpfen mussten, an den Wandmalereien die Geschichte einer alten Schlacht sahen, in der Menschen und Elfen, gegen eine weiße, nackte Frau und ihre Schneewölfe kämpften.
14.12.2419
Nachdem wir noch eine Nacht bei den Dorfbewohnern verbracht hatten, brachen wir am folgenden Morgen zum Firnwaldsee auf. Die Dörfler berichteten uns noch, dass sie Aluris (aka Sialur) zuletzt Anfang Herbst gesehen hatten. Nach einem halben Tagesmarsch erreichten wir den tief zugefrorenen Firnwaldsee, den wir umrundeten, aber wo wir (außer einem seit einigen Monaten nicht mehr genutzten Floss am Rande des Sees) keine weiteren Auffälligkeiten feststellen konnten. In einer Vision sah Bubo dann, dass ein schwarzer und ein weißer Wolf aus dem Wald kommend ein Amulett aus dem Wasser des Firnwaldsee holten und dieses Richtung Nordosten in den Wald trugen. Wir verbrachten die Nacht ereignislos am Rande des Firnwaldsees.
15.12.2419
Am nächsten Morgen brachen wir Richtung Nordosten auf und fanden nach einiger Zeit Fußmarsch eine blutleere tote Hirschkuh und vernahmen den Klang von Flötenmusik, die aber bald verstummte. Wir folgten der Musik um kamen an eine große Ulme, die von dichtem wintergrünem Efeu umrankt war. Als Tyrell den Baum hinaufkletterte, wurde er aus der Baumkrone mit einem Elfenpfeil beschossen. Bubo gelang es schließlich im Schutze der Unsichtbarkeit, den Baum zu erklimmen und traf dort auf eine Art Baumhaus.
In der Öffnung eines Stammes stieß er schließlich auf eine eingeeiste weiße Frau, die in einer Art Rüstung wie gefangen schien und auf deren Brustpanzer das von Bubo seit langer Zeit gesuchte Amulett befand. Bei der Frau handelte es sich um die Schneevampirin aus dem Bilderfließ im Hügelgrab. Plötzlich schlug sie die Augen auf und zog Bubo in ihren Bann. Er befand sich im Geiste zurückversetzt in die Schlacht vor 3000 Jahren und musste gegen die Vampirin im Geiste kämpfen. Das gleich geschah auch mit Tyrell, der Bubo – wie auch der Rest der Gruppe – auf den Baum gefolgt war. Im Geiste gelang es den beiden aber nicht die (durch Ewens Wort des Lebens geschwächte) Vampirin zu besiegen. Vielmehr kamen sie wieder in die Realität zurück und Bubo verspürte den uniwderstehlichen Drang, Sialur zu töten.
Sialur befand sich auf dem Dach des Baumhauses derweil im Kampf mit einem Elfen in Gestalt eines Schneewolfs. Doch es war Bubo, der Sialur den tödlichen Schlag versetzte, bevor dieser mit seinen letzten Worten sagen konnte, dass es ihm jetzt gelungen sei, den Vampirismus zu besiegen. Doch dieses Wissen konnte er nicht mehr weitergeben. Bubo tötete mit seinem Schlag nicht den Vampir Sialur, sondern den Menschen. Mit dem ihm verbleibenden Kräften stürzte sich der Schneewolf in Richtung der gefangenen Schneevampirin, doch er wurde von Ewen gestoppt. Mit seinen letzten elbischen Worten konnte er bewirken, dass sich der Eisblock, in der die Schneevampirin gefangen war, aus der Ulme löste.
Im Baumhaus fanden wir noch eine Phiole mit wenigen Blutstropfen von Lyakon, die deutlich Richtung Südsüdost in den Sumpf wiesen.
16.12.2419
Nach einer ereignislosen Nacht im Baumhaus folgten wir diesem „Blutkompass“ in den Sumpf und trafen dort auf eine aus Sumpf geformte Treppe, die in ein unterirdisches Gewölbe führte, das scheinbar nur aus einer magischen Kraft aus Sumpf geformt und gehalten wurde. Nachdem wir in dem Gewölbe noch einige finstere Kreaturen besiegt hatten, fanden wir im Hauptraum eine Kultstätte des Lyakon. Im Zentrum befand sich die Statue eines jungen Vampirs (oder gar Lyakons selbst?), der eine Schale mit fließendem Blut in seinen Händen hielt. Diese Statue war zudem mit magischen Symbolen überzogen und plötzlich formte sich ein schwarzer Nebel zur Gestalt des toten Kopfes des Seemeisters Echidauros, der aber kurz darauf später wieder verschwand. Bevor wir uns genauer überlegen konnten, wie mit dieser Situation umzugehen sei, öffnete sich ein Weltentor – vermutlich zu Lyakons Ebene – und drei Laminen erschienen, die aber an den vereinten Kräften der von Tyrell und Ewen gesprochenen göttlichen Wörter vergingen. Ab diesem Zeitpunkt stand fest, dass diese Kultstätte des Lyakon zerstört werden musste. Dies gelang, nachdem Tyrell den Blutkreislauf der Statue des Lyakon mit einem ordentlichen Schuss Weihwasser verdünnte. Der Tempel begann in sich zusammenzufallen und wir konnten diesen mit letzten Kräften verlassen, nachdem wir uns mit einiger Mühe einer Saugmäuler ausbildenden Blutschwemme erwehrt hatten.
Da standen wir nun im Sumpf mit einer tiefgefrorenen Schneevampirin. Letztere würde wohl eine Angelegenheit der Kirgh werden.
Wir kehrten für eine weiter Nacht zurück ins Dorf. Wer sicherten den Dorfbewohnern zu, daß es mit unheimlichen Winterkindern, Schneewölfen, Lamienegeln und dergleichen nun erstmal vorbei sei. Die Schneevampirin verborgen wir vor ihren Blicken.
17.12.2419
Wir brachen nach Estragel auf.
19.12.2419
Nach dreitägiger Fußreise ohne weitere Zwischenfälle trafen wir in Estragel ein. Die Schneevampirin brachten wir in den örtlichen Tempel der Dheis Albi und erstatteten ausführlichst Bericht.
Epilog
Über die nächsten Wochen kam es fast zu so etwas wie einem Konzil der Kirgh. Würdenträger und Experten, darunter auch alte Bekannte aus Saingorn, trafen in Estragel ein, um zu diskutieren, wie mit der Angelegenheit und vor allem mit der Schneevampirin umzugehen sei. Die Kirgh lud sogar Vertreter der Königlich-Albischen Akademie zu Cambryg und einiger bedeutender Magierakademien ein, auch wenn sie versuchte, die öffentliche Aufmerksamkeit von diesem Umstand abzulenken. Gerüchteweise wurden sogar die Elfen des Broceliande zurate gezogen.
Daß bei all den gelehrten Disputen die Interessen der Brithur nicht völlig in Vergessenheit gerieten, war dem energischen Einsatz von Bubo Wapiti zu verdanken – und natürlich der Unterstützung seiner albischen Freunde Ewen de Soël und Tyrell von Craenhold, die sich innerhalb der Kirgh bereits einen gewissen Namen gemacht hatten.
Man einigte sich schließlich auf die einzige greifbare Möglichkeit, wie man zusammenbringen konnte, was zusammengehört, ohne eine uralte Schneevampirin auf Alba loszulassen, von der einige sogar glaubten, sie sei der „tote Riese“ aus der Prophezeihung von Bruder Nevan. Die Lösung erhielt den Titel „Schneevampir zu Schneevampir“ und bestand darin, die Schneevampirin samt des sie in Bann haltenden Amuletts unter größten Sicherheitsvorkehrungen bis in Bubos Heimatdorf zu bringen. Dort würde man dann das uralte Amulett mit seinem Rahmen vereinigen, was weiterhin – oder eben dann erst recht – die Schneevampirin bannen sollte, aber auch eine so weitreichend Schutzwirkung entfalten sollte, daß Bubos Heimat fortan von den Heimsuchungen des im Byd Gawr hausenden Schneevampirs geschützt sein würde.
Für die Schneevampirin wurde ein spezieller Sarkophag konstruiert, der zunächst auf dem Landweg bis Deorstead gebracht werden sollte, gut bewacht aber unter Geheimhaltung der eigentlichen Mission. Um Scherereien mit den Twyneddin zu vermeiden, sollte ab Deorstead der Seeweg genommen werden, auch wenn das Risiko eines Schiffsunglücks nicht von der Hand zu weisen war. Wer weiß schon, ob sich so eine Schneevampirin am Meeresgrund irgendwann vom Bann des Amuletts befreien kann.
Noch im Frühling zog der seltsame Troß also los. Traw, Ewen, Tyrell und Bubo waren natürlich mit von der Partie, neben einer Reihe von Ordenskriegern, Priestern und sogar Magiern. Die Hoffnung war, daß bei Ankunft in Deorstead der Sommer noch jung genug sein würde, um die Fahrt über den Jokulsund zu wagen.