Mid3Sitzung002a: Unterschied zwischen den Versionen

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(Vorgeschichte)
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Der Abend dämmerte und die Schreie seines Weibes Jalani, die aus seinem Wohnzelt drangen, schienen kein Ende nehmen zu wollen.
 
Der Abend dämmerte und die Schreie seines Weibes Jalani, die aus seinem Wohnzelt drangen, schienen kein Ende nehmen zu wollen.
 
Plötzliche Stille ließen Chelji stolpern und angsvoll die Luft anhalten, denn seine Frau schon zuvor schwach von Gesundheit stand mit Geburt dieses Knaben an der Schwelle zu Arjarruks' Reich!
 
Plötzliche Stille ließen Chelji stolpern und angsvoll die Luft anhalten, denn seine Frau schon zuvor schwach von Gesundheit stand mit Geburt dieses Knaben an der Schwelle zu Arjarruks' Reich!
Der Schrei eines Säuglings und das leise glückliche Wimmern einer Frau beruhigten den dreifachen Vater, als er die Zeltplane hochwarf, um seiner Frau zur Seite zu eilen und dem neuen Leben, der Stärkung seines Stammes und der Liebe seines stolzen Herzens ansichtig zu werden.
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Der Schrei eines Säuglings und das leise glückliche Wimmern einer Frau beruhigten den dreifachen Vater, als er die Zeltplane hochwarf, um seiner Frau zur Seite zu eilen und das neue Leben, die Stärkung seines Stammes und die Liebe seines stolzen Herzens, zu erblicken.
  
 
Hier wollen wir die Szene verlassen, um nicht ungewollt, unschickliche Zeugen zu werden, von dem ersten Atemzug des schicksalsbehafteten Babys, das kurz darauf, von seinem Vater dem Stamm als Tam-Ceren, dritter Häuptlingssohn und neustes Stammesmitglied der Jarrusen, vorgestellt wurde; denn drei Söhne bringen dem Stamm und der Familie den Segen Arjarruks', laut den Sagen der Alten.
 
Hier wollen wir die Szene verlassen, um nicht ungewollt, unschickliche Zeugen zu werden, von dem ersten Atemzug des schicksalsbehafteten Babys, das kurz darauf, von seinem Vater dem Stamm als Tam-Ceren, dritter Häuptlingssohn und neustes Stammesmitglied der Jarrusen, vorgestellt wurde; denn drei Söhne bringen dem Stamm und der Familie den Segen Arjarruks', laut den Sagen der Alten.
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Die Kindheit des Jungen soll hier nicht weiter in den Vordergrund rücken, nur sei gesagt, dass seine Begabung für die jenseitigen Künste früh von Hungri, dem Schamanen des Stammes, entdeckt wurden. Früher als bei vielen anderen seiner Art, einschließlich seines Bruders Kautok, dem zweitältesten der drei.
 
Die Kindheit des Jungen soll hier nicht weiter in den Vordergrund rücken, nur sei gesagt, dass seine Begabung für die jenseitigen Künste früh von Hungri, dem Schamanen des Stammes, entdeckt wurden. Früher als bei vielen anderen seiner Art, einschließlich seines Bruders Kautok, dem zweitältesten der drei.
 
Dennoch beschlossen die Schutzgeister des Stammes sich Kautok zu offenbaren, was ihn mit Stolz und Tam mit Neid erfüllte, denn insgeheim hatte er gehofft, sich als neuer Schamanenlehrling profilieren zu können.
 
Dennoch beschlossen die Schutzgeister des Stammes sich Kautok zu offenbaren, was ihn mit Stolz und Tam mit Neid erfüllte, denn insgeheim hatte er gehofft, sich als neuer Schamanenlehrling profilieren zu können.
Der Schatten der Brüder reichte weit, denn sein ältester Bruder Harva wurde schon länger von Cheliji selbst im Amt des Häuptlings unterrichtet, im Kampf mit Speer und Keule und im Umgang mit seinesgleichen und anderen Stämmen, während Kautok ganz im Unterricht des Schamanen aufging.  
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Der Schatten der Brüder reichte weit, denn sein ältester Bruder Harva wurde schon länger von Chelji selbst im Amt des Häuptlings unterrichtet, im Kampf mit Speer und Keule und im Umgang mit seinesgleichen und anderen Stämmen, während Kautok ganz im Unterricht des Schamanen aufging.  
 
Tam wiederum blieb zurück und wusste lange nicht viel mit sich anzufangen; außer an der Schürze seiner Mutter zu hängen und trotz ihrer guten Absichten, ihm Grundlegendes beizubringen, wie das Reiten, Fischen (worin er sich nie mit Ruhm bekleckerte) und Sammeln von Kräutern, sich nie ganz als gleichwertig zu achten.  
 
Tam wiederum blieb zurück und wusste lange nicht viel mit sich anzufangen; außer an der Schürze seiner Mutter zu hängen und trotz ihrer guten Absichten, ihm Grundlegendes beizubringen, wie das Reiten, Fischen (worin er sich nie mit Ruhm bekleckerte) und Sammeln von Kräutern, sich nie ganz als gleichwertig zu achten.  
Bis sein Tallent zu offenkundig wurde, als dass es weiterhin vernachlässigt werden konnte. Die genaue Geschichte kennt wohl nur Tam selbst, aber eines frühen Morgends, die Sonne küsste noch sanft die Wolken am Horizont der endlosen Steppe, lag ein, von einem Greifvogel geschlagene Schafstelze am Rande der Zeltstadt. Ohne viel Federlesen lief der mittlerweile acht jährige Tam zu dem unglücklichen Vogel hin, barg ihn in den Händen und ließ ihn unbeschadet wieder fliegen. Die Wächter schworen Stein auf Bein, dass der Vogel keine Stunde mehr zu leben gehabt hätte.
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Bis irgendwann sein Tallent zu offenkundig wurde, als dass es weiterhin vernachlässigt werden konnte. Die genaue Geschichte kennt wohl nur Tam selbst, aber eines frühen Morgends, so erzählt man sich, die Sonne küsste noch sanft die Wolken am Horizont der endlosen Steppe, lag eine, von einem Greifvogel geschlagene Schafstelze am Rande der Zeltstadt. Ohne viel Federlesen lief der mittlerweile achtjährige Tam zu dem unglücklichen Vogel hin, barg ihn in den Händen und ließ ihn unbeschadet wieder fliegen. Die Wächter schworen Stein auf Bein, dass der Vogel kein Zeichen von Leben mehr gezeigt habe.
 
Die Reaktion des Vaters war schnell und erbarmungslos: Er schickte den Jungen zu einem Bekannten und Freund der Sippe gen Süden.
 
Die Reaktion des Vaters war schnell und erbarmungslos: Er schickte den Jungen zu einem Bekannten und Freund der Sippe gen Süden.
Es war eine schwere Zeit, Tränen und Vorwürfe prasselten auf Chelji ein, aber er blieb hart.
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Es war eine schwere Zeit; Tränen und Vorwürfe prasselten auf Chelji ein, aber er blieb hart.
 
Sindiel war ein elfischer Heiler, der in Schenila wohnt und praktiziert und ab und an Handel mit der Sippe trieb, zum Wohle "seiner Kinder", wie er es auszudrücken pflegte.
 
Sindiel war ein elfischer Heiler, der in Schenila wohnt und praktiziert und ab und an Handel mit der Sippe trieb, zum Wohle "seiner Kinder", wie er es auszudrücken pflegte.
Mit neun Jahren begann er seine Lehre bei Sindiel, der ihn nie schonte, kaum lobte, aber dafür ab und zu eine Maulschelle für ihn übrig hatte und wenn niemand es sah ein warmes, stolzes Lächeln die Lippen kräuseln ließ, da Tam sich als hartnäckig und intelligent herausstellte.
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Mit neun Jahren begann er seine Lehre bei Sindiel, der ihn nie schonte, kaum lobte, aber dafür ab und zu eine Maulschelle für ihn übrig hatte und, wenn er sich unbeobachtet wähnte, ein warmes, stolzes Lächeln die Lippen kräuseln ließ, da Tam sich als hartnäckig und intelligent erwies.
 
So wuchs der Junge heran, lernte die Liebe zum Leben, das Verständnis für die Lebensadern, die uns alle speisen und das Wissen, das hinter den Formeln und der Theatralik lag und seinen eigenen Wert als Mann.
 
So wuchs der Junge heran, lernte die Liebe zum Leben, das Verständnis für die Lebensadern, die uns alle speisen und das Wissen, das hinter den Formeln und der Theatralik lag und seinen eigenen Wert als Mann.
 
Doch alle Zeit ist endlich, denn nur das Werden und Vergehen ist ihm Sklave und wir mit ihnen.
 
Doch alle Zeit ist endlich, denn nur das Werden und Vergehen ist ihm Sklave und wir mit ihnen.
"Geh und besieh dir deinen Stamm mit neuen Augen, mein Junge. Deine Wurzeln sind stark und müssen gepflegt werden! Sieh zu, dass du deinem vater einen schönen gruß von mir ausrichtest und nun troll dich!"
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"Geh und besieh dir deinen Stamm mit neuen Augen, mein Junge. Deine Wurzeln sind stark und müssen gepflegt werden! Sieh zu, dass du deinem Vater einen schönen Gruß von mir ausrichtest und nun troll dich!"
 
So schickte Sindiel den jungen Heiler fort und so soll seine Reise beginnen, mit einem Lächeln, einem klaren Blick und der Freiheit als einzige Grenze!
 
So schickte Sindiel den jungen Heiler fort und so soll seine Reise beginnen, mit einem Lächeln, einem klaren Blick und der Freiheit als einzige Grenze!
  

Version vom 10. September 2010, 11:22 Uhr

Midgard 3

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Datum: 24.08.2010
Dauer: 2h
Spielleiter: Björn
Spieler: Hajo: Tam-Ceren (Hl Gr1), Harry: Harva (BS Gr5)
Szenario: Trommel und Pferd (Gerd Hupperich)
Beginn (Spielwelt): 01.04.2413
Ende (Spielwelt): 27.10.2413



Realwelt

Charaktererschaffung und kurzes Einführungsszenario für Hajo. Harry sekundiert und übernimmt spontan NSpF Harva.

Spielwelt

Vorgeschichte

Arjarruk, das große Pferdetotem, schien in seiner Weisheit die Stunden wie zähflüssiges Harz verrinnen zu lassen, um die Kraft Cheljis', des mächtigen Häuptlings der Jarrusen, ansichtig zu werden. Der Abend dämmerte und die Schreie seines Weibes Jalani, die aus seinem Wohnzelt drangen, schienen kein Ende nehmen zu wollen. Plötzliche Stille ließen Chelji stolpern und angsvoll die Luft anhalten, denn seine Frau schon zuvor schwach von Gesundheit stand mit Geburt dieses Knaben an der Schwelle zu Arjarruks' Reich! Der Schrei eines Säuglings und das leise glückliche Wimmern einer Frau beruhigten den dreifachen Vater, als er die Zeltplane hochwarf, um seiner Frau zur Seite zu eilen und das neue Leben, die Stärkung seines Stammes und die Liebe seines stolzen Herzens, zu erblicken.

Hier wollen wir die Szene verlassen, um nicht ungewollt, unschickliche Zeugen zu werden, von dem ersten Atemzug des schicksalsbehafteten Babys, das kurz darauf, von seinem Vater dem Stamm als Tam-Ceren, dritter Häuptlingssohn und neustes Stammesmitglied der Jarrusen, vorgestellt wurde; denn drei Söhne bringen dem Stamm und der Familie den Segen Arjarruks', laut den Sagen der Alten.

Die Kindheit des Jungen soll hier nicht weiter in den Vordergrund rücken, nur sei gesagt, dass seine Begabung für die jenseitigen Künste früh von Hungri, dem Schamanen des Stammes, entdeckt wurden. Früher als bei vielen anderen seiner Art, einschließlich seines Bruders Kautok, dem zweitältesten der drei. Dennoch beschlossen die Schutzgeister des Stammes sich Kautok zu offenbaren, was ihn mit Stolz und Tam mit Neid erfüllte, denn insgeheim hatte er gehofft, sich als neuer Schamanenlehrling profilieren zu können. Der Schatten der Brüder reichte weit, denn sein ältester Bruder Harva wurde schon länger von Chelji selbst im Amt des Häuptlings unterrichtet, im Kampf mit Speer und Keule und im Umgang mit seinesgleichen und anderen Stämmen, während Kautok ganz im Unterricht des Schamanen aufging. Tam wiederum blieb zurück und wusste lange nicht viel mit sich anzufangen; außer an der Schürze seiner Mutter zu hängen und trotz ihrer guten Absichten, ihm Grundlegendes beizubringen, wie das Reiten, Fischen (worin er sich nie mit Ruhm bekleckerte) und Sammeln von Kräutern, sich nie ganz als gleichwertig zu achten. Bis irgendwann sein Tallent zu offenkundig wurde, als dass es weiterhin vernachlässigt werden konnte. Die genaue Geschichte kennt wohl nur Tam selbst, aber eines frühen Morgends, so erzählt man sich, die Sonne küsste noch sanft die Wolken am Horizont der endlosen Steppe, lag eine, von einem Greifvogel geschlagene Schafstelze am Rande der Zeltstadt. Ohne viel Federlesen lief der mittlerweile achtjährige Tam zu dem unglücklichen Vogel hin, barg ihn in den Händen und ließ ihn unbeschadet wieder fliegen. Die Wächter schworen Stein auf Bein, dass der Vogel kein Zeichen von Leben mehr gezeigt habe. Die Reaktion des Vaters war schnell und erbarmungslos: Er schickte den Jungen zu einem Bekannten und Freund der Sippe gen Süden. Es war eine schwere Zeit; Tränen und Vorwürfe prasselten auf Chelji ein, aber er blieb hart. Sindiel war ein elfischer Heiler, der in Schenila wohnt und praktiziert und ab und an Handel mit der Sippe trieb, zum Wohle "seiner Kinder", wie er es auszudrücken pflegte. Mit neun Jahren begann er seine Lehre bei Sindiel, der ihn nie schonte, kaum lobte, aber dafür ab und zu eine Maulschelle für ihn übrig hatte und, wenn er sich unbeobachtet wähnte, ein warmes, stolzes Lächeln die Lippen kräuseln ließ, da Tam sich als hartnäckig und intelligent erwies. So wuchs der Junge heran, lernte die Liebe zum Leben, das Verständnis für die Lebensadern, die uns alle speisen und das Wissen, das hinter den Formeln und der Theatralik lag und seinen eigenen Wert als Mann. Doch alle Zeit ist endlich, denn nur das Werden und Vergehen ist ihm Sklave und wir mit ihnen. "Geh und besieh dir deinen Stamm mit neuen Augen, mein Junge. Deine Wurzeln sind stark und müssen gepflegt werden! Sieh zu, dass du deinem Vater einen schönen Gruß von mir ausrichtest und nun troll dich!" So schickte Sindiel den jungen Heiler fort und so soll seine Reise beginnen, mit einem Lächeln, einem klaren Blick und der Freiheit als einzige Grenze!

Nixenmond

Tam-Ceren macht sich aus Schenila auf, um den Sommer mit seinem Stamm, den Jarrusen, im Läinaland zu verbringen.

Drachenmond

Die Jarrusen machen sich frühzeitig auf ins Winterquartier am Ufer des Uchan. Im Viddam, dem Geistermoor, soll Chelji, der alte Häuptling, versenkt werden und das Amt an Harva, seinen ältesten Sohn übergeben.

6. Tag im Kranichmand

Hungri reist in die Geisterwelt und kehrt nicht wie geplant zurück.

16. Tag im Kranichmond

Reise in die Geisterwelt.

Danach: Auskurieren der Armverletzung, Harva wird Häuptling, Lernen von Schlaf.

10. Tag im Rabenmond

Abreise vom Winterquartier der Jarrusen, Ziel: Schenila. Aus Furcht vor Übergriffen der Letinken oder gar Tegaren auf verschlungenen Wegen durch die Wälder des südlichen Moravods.

27. Tag im Rabenmond

Ankunft bei Maschenkas Gasthaus an der Grünflut, eine Tagesreise südlich von Geltin.