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(22.07.2407: Rohentwurf)
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Am Vorabend des Turniers in ChenLongMen unterhalten sich Ming, die Brüder TsuYoshi und Kentai sowie MaYaLi im Haus der Transportschutzgilde über den Stand der Dinge. Ming erinnert die Anwesenden an einen delikaten Auftrag, den er von seiner Mentorin, einer Dschinn namens BaiSSeYuen (“Weiße Wolke”), erhalten habe. Weißer Wolke waren die Gebrüder Di schon einmal in RenSchenYo, der Ginseng-Welt, begegnet. Weiße Wolke habe Ming aufgetragen, sich zur PurPurGold-Höhle, östlich vom WuLongTan-See und nördlich des Tama-Flusses, zu begeben. Mehr wisse er, Ming, auch nicht. Da er schon längere Zeit schon nichts mehr von Weißer Wolke gehört habe, beschließt der Beschwörer Ming noch heute Abend im Keller der Transportschutzgilde zu seiner Mentorin in Kontakt zu treten und verschwindet in den dafür vorgesehenen Raum.
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Am Vorabend des Turniers in ChenLongMen unterhalten sich Ming, die Brüder TsuYoshi und KenTai sowie MaYaLi im Haus der Transportschutzgilde über den Stand der Dinge. Ming erinnert die Anwesenden an einen delikaten Auftrag, den er von seiner Mentorin, einer Dschinn namens BaiSseYuen (“Weiße Wolke”), erhalten habe. Weißer Wolke waren die Gebrüder Di schon einmal in RenSchenYo, der Ginseng-Welt, begegnet. Weiße Wolke habe Ming aufgetragen, sich zur Purpurgoldhöhle, östlich vom WuLongTan-See und nördlich des Tama-Flusses, zu begeben. Mehr wisse er, Ming, auch nicht. Da er schon längere Zeit nichts mehr von Weißer Wolke gehört habe, beschließt der Beschwörer Ming noch heute Abend im Keller der Transportschutzgilde mit seiner Mentorin in Kontakt zu treten und verschwindet in den dafür vorgesehenen Raum.
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Derweil nutzen TsuYoshi, KenTai und MaYaLi die Gelegenheit, um die Vollständigkeit der Geschenke zu überprüfen, die sie im Auftrag der Witwe Wu zu Ehren des Geburtstags des Fürsten TuschiroTschung bis zum 24.8. nach KuenKung bringen müssen: Perlenschmuck, Pi-Scheiben, Kimonos, Porzellan und ein goldenes, prunkvolles (ncht-magisches) Ritualschwert in einer eisenbeschlagenen Kiste befinden sich vollständig und sicher verwahrt in den Räumen der Gilde.
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Als Ming wieder aus den Kellergewölben der Gilde von seinem Beschwörungsritual zurückkehrt, staunen die Brüder Di nicht schlecht. Zwar ist es Ming nicht gelungen, Kontakt zu Weißer Wolke aufzunehmen, doch er ist nicht allein: Mit ihm aus dem Beschwörungsraum tritt der etwas verwirrte, aber ansonsten völlig reisebereit ausgestattete dritte Bruder Di: WenDschün. Nachdem sich die Brüder und Maya zuletzt in Ulwar anlässlich des Todes von Mutter Di wiedergesehen hatten, war WenDschün in Ulwar geblieben, um dort seinen Diensten für den Kriegsherrn Kettila nachzukommen. Am 7.7 beorderte Kettila WenDschün in den Turm des weisen Hexenmeister Schinajal, der ihm etwas von einem Zwist zwischen dem Dschinn Weiße Wolke und der Dämonin SchuNü berichtete. Aus diesem Grund müsse er, WenDschün, nun seinen Brüdern und MaYaLi helfen. Auf seiner magischen Reise zu ihnen gelangte WenDschün für eine kurze Zwischenzeit nach RenSchenYo, die Ginseng-Welt, wo zierliche zwergenartige Gestalten emsig ihrer Arbeit nachgingen. Dies erinnerte ihn an Ming, der solche Wesen ja beschwören konnte. Außerdem wirbelten mannsgroße Windhosen mit leuchtenden Augen um ihn herum und so eine Art beseelte Gewitterwolken. Diese Wesen schienen miteinander zu kommunizieren, aber WenDschün konnte sie nicht verstehen. Immer noch sehr verwirrt lies er sich auf den torfartigen, von Wurzeln durchzogenen Boden nieder. Nach einer schwer einzuschätzenden Zeitspanne machte sich Aufregung unter den Wesen breit und sie drängten WenDschün in Richtung eines säulenartigen Flimmerns. Auf der anderen Seite des Flimmerns traf er dann auf Ming in den Räumen der Transportschutzgilde in ChenLongMen.
  
Derweil nutzen TsuYoshi, Kentai und MaYaLi die Gelegeheit, um die Vollständigkeit der Geschenke zu überprüfen, die sie im Auftrag der Witwe Wu zu Ehren des Geburtstags des Fürsten Tushiro Tschung bis zum 24.8 nach KuenKung bringen müssen: Perlenschmuck, Pi-Scheiben, Kimonos, Porzellan und ein goldenes, prunkvolles (ncht-magisches) Ritualschwert in einer eisenbeschlagenen Kiste befinden sich vollständig und sicher verwahrt in den Räumen der Gilde.
 
Als Ming wieder aus den Kellergewölben der Gilde von seinem Beschwörungsritual zurückkehrt, staunen die Brüder Di nicht schlecht. Zwar ist es Ming nicht gelungen, Kontakt zu Weißer Wolke aufzunehmen, doch er ist nicht allein: Mit ihm aus dem Beschwörungsraum tritt der etwas verwirrte, aber ansonsten völlig reisebereit ausgestattete dritte Bruder Di: WenDschün. Nachdem sich die Brüder und Maya zuletzt in Ulwar anlässlich des Todes von Mutter Di wiedergesehen hatten, war WenDschün in Ulwar geblieben, um dort seinen Diensten für den Kriegsherrn Kettilar nachzukommen. Am 7.7 beorderte Kettilar WenDschün in den Turm des weisen Hexenmeister Schinajal, der ihm etwas von einem Zwist zwischen dem Dschinn Weiße Wolke und der Dämonin SchuNü berichtete. Aus diesem Grund müsse er, WenDschün, nun seinen Brüdern und MaYaLi helfen. Auf seiner magischen Reise zu ihnen gelangte WenDschün für eine kurze Zwischenzeit nach RenSchenYo, die Ginseng-Welt, wo zierliche zwergenartige Gestalten emsig ihrer Arbeit nachgingen. Dies erinnerte ihn an Ming, der solche Wesen ja beschwören konnte. Außerdem wirbelten mannsgroße Windhosen mit leuchtenden Augen um ihn herum und so eine Art beseelte Gewitterwolken. Diese Wesen schienen miteinander zu kommunizieren, aber WenDschün konnte sie nicht verstehen. Immer noch sehr verwirrt lies er sich auf den torfartigen, von Wurzeln durchzogenen Boden nieder. Nach einer schwer einzuschätzenden Zeitspanne machte sich Aufregung unter den Wesen breit und sie drängten WenDschün in Richtung eines säulenartigen Flimmerns. Auf der anderen Seite des Flimmerns traf er dann auf Ming in den Räumen der Transportschutzgilde in ChenLongMen.
 
 
Hiervon berichtete WenDschün seinen Brüdern und MayaLi und gemeinsam fanden sie an diesem Abend noch heraus, dass es sich bei SchuNü um eine Baum-Dämonin handele, die aus Schauergeschichten bekannt sei.
 
Hiervon berichtete WenDschün seinen Brüdern und MayaLi und gemeinsam fanden sie an diesem Abend noch heraus, dass es sich bei SchuNü um eine Baum-Dämonin handele, die aus Schauergeschichten bekannt sei.
  
 
===23.07.2407===
 
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Im Vorfeld des Turniers am folgenden Tag, dem 23.7., wurde HaiFeng von KenTsenFen angesprochen, die ihm für seine bevorstehende Turnierteilnahme ein besonders gutes Schwert, ein Ken, leihen wolle. Dieses befinde sich bereits in seinen Räumlichkeiten in der Gilde. Gemeinsam mit TsuYoschi begab sich HaiFeng daraufhin in die Gilde und fand auf seinem Bett in der Tat ein schlichtes, aber gut gearbeitetes Ken mit einer göttlichen Aura (Fruchtbarkeit/Tod).
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Während die Turnierteilnahmen von Adil (Bogen), MaYaLi (Wagenrennen) und KenTai (BoStab) von wenig Erfolg gekrönt waren, besiegte HaiFeng mit seinem neuen Schwert, das ihm unfassbar gute Dienste leistete, SchauFei aka “gelber Wespenstachel”, im Finale des Schwerttuniers. HaiFeng wurde nach seiner überragenden Leistung mit dem magischen Namen “Schneidteufel” zum Sieger des Schwertturniers gekürt und zur Belohnung gemeinsam mit seinen Freunden zum Abendmahl im Anwesen des Fürsten QiLingHu eingeladen. SchauFei schwor Rache.
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Den mit Abstand schlechtesten Tag erlebte hingegen SuSchen, der sich von seiner Teilnahme am Turnier für Dichtkunst Höheres versprach. Im Ergebnis erhielt er – als Verlierer des Wettbewerbs – ebenfalls einen magischen Namen: “Laberbacke”, ein Fluch der sicherlich noch einige Zeit auf ihm lasten dürfte. Zur Erheiterung der Kinder am Hofe des Fürsten wurden auch er zum Abendessen geladen. Eine Einladung, die er nicht ablehnen konnte.
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Das Ken, mit dem HaiFeng zum Schneidteufel wurde, verschwand. Die Vermutung fiel hier auf KenTsenFen, die ihm ja schließlich auch zu diesem Ken verholfen hatte und sich auf dem Weg zum Abendmahl des Fürsten der festlich gekleideten Gruppe um den Schneidteufel HaiFeng anschloss. Dies machte WenDschün, insbeondere aber TsuYoschi misstrauisch, der sich sich das Gesicht der KenTsenFen sehr genau einprägte.
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Im Anwesen des Fürsten angekommen, fiel in der großen Festhalle neben den Mitgliedern der fürstlichen Familie insbesondere SchenNoFei, ein schwarzer Adept mit Schädelmaske auf, der als Berater des Fürsten an dessen Tisch speiste. Begrüßt wurden wir sodann von SingLingHu, dem Scheng des Fürsten, der Näheres über uns in Erfahrung bringen wollte und konnte. So berichteten wir etwa von unserem Weg nach KuenKung. Es folgten eine wenig inspirierende Rede des Fürsten QiLingHu und noch weniger einfallsreiche Sinnsprüche des SunTsu, die SchenNoFei aus den Fünf Klassikern rezitierte, wie KenTai gelangweilt feststellte. (Fürs Protokoll hier die drei Sinnsprüche: 1. „Vergiss bei einem Kampf nie dein Ziel: es ist der Sieg, nichts weiter.“ 2. „Wenn du weißt, wann du kämpfen sollst, und wann nicht, ist der Sieg dein.“ 3. „Wer kämpfen will, der nutze seine Kraft; wer aber siegen will, der verdopple sie.“)
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Deutlich beeindruckender war dann der sich anschließende Trommeltanz der bekannten Künstlerin TsinJie. Seine dramatische Wendung nahm der Abend mit dem Eintreffen eines Boten aus dem Hause der Kwan, der einen dringlichen Brief für den schwarzen Adepten SchenNoFei bei sich trug. TsuYoschi und WenDschün gelang es dann mit vereinten magischen Kräften, Näheres über den Inhalt des Briefes in Erfahrung zu bringen, über den sich SchenNoFei mit dem ihm furchtsam ergebenen SingLingHu in einem Arbeitszimmer im Obergeschoss des fürstlichen Anwesens austauschte. SchenNoFei erschien über den Inhalt des Briefes wenig erfreut. Bei seinem Plan beide “Zwillingsschwerter” in seinen Besitz zu bringen, schien es hier Rückschläge zu geben. SchenNoFei verlangte daraufhin von SingLingHu, dass sich dieser unter einem Vorwand einen Durchsuchungsbeschluss für die Transportschutzgilde besorgen sollte, um an das zweite Schwert zu kommen.
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Vor diesem Hintergrund entschlossen wir uns, das Ende der Tanzvorstellung für eine zügige Rückkehr zur Gilde und sodann zu einem zeitnahen Aufbruch aus der Stadt zu nutzen. Auf dem Heimweg hörten wir, wie der Alarm im fürstlichen Palast ausgelöst wurde und wir trafen unterwegs auf eine zutiefst verängstigte KenTsenFen, die, von einem Spinnendämon verfolgt, über die Häuserdächer von ChuLongMen flüchtete. MaYaLi versuchte vergeblich, KenTsenFen einzuholen. Die Gebrüder Di, Adil und HaiFeng verwickelten den Spinnendämon in einen Kampf, was KenTsenFen zumindest etwas Zeit verschafft haben dürfte.
  
 
===24.07.2407===
 
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In den frühen Morgenstunden des 24.7 verließen wir über einen Geheimgang der Transportschutzgilde die Stadt und kamen nach ein paar Stunden im Morgengrauen an dem in einer Moorlandschaft gelegenen Pfirischblütentempel an. Dort fand TsuYoschi auf magischem Wege heraus, dass auch KenTsenFen die Flucht aus der Stadt gelungen sein musste und wir versuchten zunächst etwas Ruhe zu finden. Bereits nach kurzer Zeit wurden wir indes von nahenden LingHu-Soldaten des “Knochenbiegers” geweckt. Doch bevor die Soldaten den Tempel betreten konnten, regnete es Pfirsichblüten, die sich zu schön anmutenden Frauen formten und die Soldaten ins Moor führten. Die Pferde blieben bei uns zurück. Da hier nicht mehr an Schlaf zu denken war, sahen wir uns den Tempel etwas näher an. Neben einer Falltür im Boden, der wir am Ende dann doch nicht weiter folgten, wurde TsuYoschi auf einen verborgenen Raum an der Hinterseite des Tempels aufmerksam, in dem sich 2x3 Frauenstatuen fanden. Die jeweils mittlere der drei Figuren trug ein Tongefäß mit Öl nebst Docht und die restlichen Figuren jeweils zwei Pfirsichkerne bzw. das Innere dieser Kerne. Nachdem TsuYoschi beide Tongefäße mittels des Dochts entzündet hatte, formten sich zwei unterschiedliche Rauchbilder. Das erste Rauchbild war das einer alterslos schönen Frau, der XiWangMu. Das zweite Rauchbild war das einer wilden, tierische Züge annehmenden Frau: NüFeiPai, der weißen Tigerin des Westens. Beide Rauchbilder verbanden sich miteinander und wir hörten: “YüHua, bist Du es mein schlimmes Mädchen? Hast du dein Kerlchen gefunden? Ist schon in Ordnung, ich hab' dir verziehen! Jetzt gibt es nur noch eins zu tun, und alles wird so sein wie früher. Erinnerst du dich an das goldene Licht, die purpurne Treppe? Weißt du noch den Weg? Warum antwortest du nicht?” TsuYoschi nahm die vier Kerne der XiWangMu und KenTai die vier der NüFeiPei an sich.
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Da LuTse, das Maultier, unruhig wurde, verließen wir den Tempel und wir widmeten uns  nicht mehr den Geheimnissen hinter der Falltür. Auf dem Weg Richtung Süden trafen wir nach einiger Zeit zu Pferd auf die Räuber des Grauerlensumpfes, die uns als Gegner des Knochenbiegers nunmehr zu ihren Freunden zählten und uns auf dem Wasserweg zu ihrer Holzfestung führten. Dort trafen wir die Anführer dieser “Räuber”, die uns für die Nacht Unterkunft gewährten. Zudem berichtete der Magier Wolkendrache, dass der Schwarze Adept SchenLoFei in alle Richtungen nach uns haben suchen lassen, so dass die Hauptstraßen derzeit kein guter Weg für uns seien. Ein Blick in WenDschüns Kristallkugel zeigte uns, dass KenTsenFen mit dem Ken-Schwert in Freiheit und auf dem Weg zu den Räubern vom Fünf-Drachen-See war – so zumindest unsere Vermutung. Während KenTai am Lagerfeuer noch wertvolle Informationen sammelte (Geheimzeichen der Räuber vom Grauerlensumpf und vom Fünf-Drachen-See, den Weg zum Gelbschlammgrat sowie einen Hinweis auf eine launische Sumpfhexe), sinken TsuYoschi, WenDschün, MaYaLi, Adil, HaiFeng und Ming, bewacht von den Räuber vom Grauerlensumpf, müde ins Bett. SuSchen scheint sich noch ganz köstlich zu amüsieren…
  
 
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Der Morgen nach der Party. Die Räuber des Grauerlensumpfes helfen uns bei der weiteren Reiseplanung.
 
Der Morgen nach der Party. Die Räuber des Grauerlensumpfes helfen uns bei der weiteren Reiseplanung.
  
Yoshi bemerkt, daß sein Feuer-, Geist- und Körpertalisman allesamt das Ende ihrer Haltbarkeit erreicht haben.
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Yoschi bemerkt, daß sein Feuer-, Geist- und Körpertalisman allesamt das Ende ihrer Haltbarkeit erreicht haben.

Aktuelle Version vom 6. Oktober 2019, 17:56 Uhr

Di

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Datum: 22.09.2019
Dauer: 6h
Spielleiter: Björn
Spieler: Dietmar M.: KenTaiDi (XD Gr7), Dietmar G.: TsuYoschiDi (Hj Gr7), Ferry: WenDschünDi (Ma Gr6), Inga: MaYaLi (KD Gr7)
Szenario: Die Straße zur Hölle (Isolde und Harald Popp)
Beginn (Spielwelt): 22.07.2407 (22.08.WuZi) abends
Ende (Spielwelt): 25.07.2407 (25.08.WuZi) morgens



Realwelt

Nach langer Zeit endlich wieder Midgard! Und Ferry ist auch wieder dabei.

Spielwelt

22.07.2407

Am Vorabend des Turniers in ChenLongMen unterhalten sich Ming, die Brüder TsuYoshi und KenTai sowie MaYaLi im Haus der Transportschutzgilde über den Stand der Dinge. Ming erinnert die Anwesenden an einen delikaten Auftrag, den er von seiner Mentorin, einer Dschinn namens BaiSseYuen (“Weiße Wolke”), erhalten habe. Weißer Wolke waren die Gebrüder Di schon einmal in RenSchenYo, der Ginseng-Welt, begegnet. Weiße Wolke habe Ming aufgetragen, sich zur Purpurgoldhöhle, östlich vom WuLongTan-See und nördlich des Tama-Flusses, zu begeben. Mehr wisse er, Ming, auch nicht. Da er schon längere Zeit nichts mehr von Weißer Wolke gehört habe, beschließt der Beschwörer Ming noch heute Abend im Keller der Transportschutzgilde mit seiner Mentorin in Kontakt zu treten und verschwindet in den dafür vorgesehenen Raum.

Derweil nutzen TsuYoshi, KenTai und MaYaLi die Gelegenheit, um die Vollständigkeit der Geschenke zu überprüfen, die sie im Auftrag der Witwe Wu zu Ehren des Geburtstags des Fürsten TuschiroTschung bis zum 24.8. nach KuenKung bringen müssen: Perlenschmuck, Pi-Scheiben, Kimonos, Porzellan und ein goldenes, prunkvolles (ncht-magisches) Ritualschwert in einer eisenbeschlagenen Kiste befinden sich vollständig und sicher verwahrt in den Räumen der Gilde.

Als Ming wieder aus den Kellergewölben der Gilde von seinem Beschwörungsritual zurückkehrt, staunen die Brüder Di nicht schlecht. Zwar ist es Ming nicht gelungen, Kontakt zu Weißer Wolke aufzunehmen, doch er ist nicht allein: Mit ihm aus dem Beschwörungsraum tritt der etwas verwirrte, aber ansonsten völlig reisebereit ausgestattete dritte Bruder Di: WenDschün. Nachdem sich die Brüder und Maya zuletzt in Ulwar anlässlich des Todes von Mutter Di wiedergesehen hatten, war WenDschün in Ulwar geblieben, um dort seinen Diensten für den Kriegsherrn Kettila nachzukommen. Am 7.7 beorderte Kettila WenDschün in den Turm des weisen Hexenmeister Schinajal, der ihm etwas von einem Zwist zwischen dem Dschinn Weiße Wolke und der Dämonin SchuNü berichtete. Aus diesem Grund müsse er, WenDschün, nun seinen Brüdern und MaYaLi helfen. Auf seiner magischen Reise zu ihnen gelangte WenDschün für eine kurze Zwischenzeit nach RenSchenYo, die Ginseng-Welt, wo zierliche zwergenartige Gestalten emsig ihrer Arbeit nachgingen. Dies erinnerte ihn an Ming, der solche Wesen ja beschwören konnte. Außerdem wirbelten mannsgroße Windhosen mit leuchtenden Augen um ihn herum und so eine Art beseelte Gewitterwolken. Diese Wesen schienen miteinander zu kommunizieren, aber WenDschün konnte sie nicht verstehen. Immer noch sehr verwirrt lies er sich auf den torfartigen, von Wurzeln durchzogenen Boden nieder. Nach einer schwer einzuschätzenden Zeitspanne machte sich Aufregung unter den Wesen breit und sie drängten WenDschün in Richtung eines säulenartigen Flimmerns. Auf der anderen Seite des Flimmerns traf er dann auf Ming in den Räumen der Transportschutzgilde in ChenLongMen.

Hiervon berichtete WenDschün seinen Brüdern und MayaLi und gemeinsam fanden sie an diesem Abend noch heraus, dass es sich bei SchuNü um eine Baum-Dämonin handele, die aus Schauergeschichten bekannt sei.

23.07.2407

Im Vorfeld des Turniers am folgenden Tag, dem 23.7., wurde HaiFeng von KenTsenFen angesprochen, die ihm für seine bevorstehende Turnierteilnahme ein besonders gutes Schwert, ein Ken, leihen wolle. Dieses befinde sich bereits in seinen Räumlichkeiten in der Gilde. Gemeinsam mit TsuYoschi begab sich HaiFeng daraufhin in die Gilde und fand auf seinem Bett in der Tat ein schlichtes, aber gut gearbeitetes Ken mit einer göttlichen Aura (Fruchtbarkeit/Tod).

Während die Turnierteilnahmen von Adil (Bogen), MaYaLi (Wagenrennen) und KenTai (BoStab) von wenig Erfolg gekrönt waren, besiegte HaiFeng mit seinem neuen Schwert, das ihm unfassbar gute Dienste leistete, SchauFei aka “gelber Wespenstachel”, im Finale des Schwerttuniers. HaiFeng wurde nach seiner überragenden Leistung mit dem magischen Namen “Schneidteufel” zum Sieger des Schwertturniers gekürt und zur Belohnung gemeinsam mit seinen Freunden zum Abendmahl im Anwesen des Fürsten QiLingHu eingeladen. SchauFei schwor Rache.

Den mit Abstand schlechtesten Tag erlebte hingegen SuSchen, der sich von seiner Teilnahme am Turnier für Dichtkunst Höheres versprach. Im Ergebnis erhielt er – als Verlierer des Wettbewerbs – ebenfalls einen magischen Namen: “Laberbacke”, ein Fluch der sicherlich noch einige Zeit auf ihm lasten dürfte. Zur Erheiterung der Kinder am Hofe des Fürsten wurden auch er zum Abendessen geladen. Eine Einladung, die er nicht ablehnen konnte.

Das Ken, mit dem HaiFeng zum Schneidteufel wurde, verschwand. Die Vermutung fiel hier auf KenTsenFen, die ihm ja schließlich auch zu diesem Ken verholfen hatte und sich auf dem Weg zum Abendmahl des Fürsten der festlich gekleideten Gruppe um den Schneidteufel HaiFeng anschloss. Dies machte WenDschün, insbeondere aber TsuYoschi misstrauisch, der sich sich das Gesicht der KenTsenFen sehr genau einprägte.

Im Anwesen des Fürsten angekommen, fiel in der großen Festhalle neben den Mitgliedern der fürstlichen Familie insbesondere SchenNoFei, ein schwarzer Adept mit Schädelmaske auf, der als Berater des Fürsten an dessen Tisch speiste. Begrüßt wurden wir sodann von SingLingHu, dem Scheng des Fürsten, der Näheres über uns in Erfahrung bringen wollte und konnte. So berichteten wir etwa von unserem Weg nach KuenKung. Es folgten eine wenig inspirierende Rede des Fürsten QiLingHu und noch weniger einfallsreiche Sinnsprüche des SunTsu, die SchenNoFei aus den Fünf Klassikern rezitierte, wie KenTai gelangweilt feststellte. (Fürs Protokoll hier die drei Sinnsprüche: 1. „Vergiss bei einem Kampf nie dein Ziel: es ist der Sieg, nichts weiter.“ 2. „Wenn du weißt, wann du kämpfen sollst, und wann nicht, ist der Sieg dein.“ 3. „Wer kämpfen will, der nutze seine Kraft; wer aber siegen will, der verdopple sie.“)

Deutlich beeindruckender war dann der sich anschließende Trommeltanz der bekannten Künstlerin TsinJie. Seine dramatische Wendung nahm der Abend mit dem Eintreffen eines Boten aus dem Hause der Kwan, der einen dringlichen Brief für den schwarzen Adepten SchenNoFei bei sich trug. TsuYoschi und WenDschün gelang es dann mit vereinten magischen Kräften, Näheres über den Inhalt des Briefes in Erfahrung zu bringen, über den sich SchenNoFei mit dem ihm furchtsam ergebenen SingLingHu in einem Arbeitszimmer im Obergeschoss des fürstlichen Anwesens austauschte. SchenNoFei erschien über den Inhalt des Briefes wenig erfreut. Bei seinem Plan beide “Zwillingsschwerter” in seinen Besitz zu bringen, schien es hier Rückschläge zu geben. SchenNoFei verlangte daraufhin von SingLingHu, dass sich dieser unter einem Vorwand einen Durchsuchungsbeschluss für die Transportschutzgilde besorgen sollte, um an das zweite Schwert zu kommen.

Vor diesem Hintergrund entschlossen wir uns, das Ende der Tanzvorstellung für eine zügige Rückkehr zur Gilde und sodann zu einem zeitnahen Aufbruch aus der Stadt zu nutzen. Auf dem Heimweg hörten wir, wie der Alarm im fürstlichen Palast ausgelöst wurde und wir trafen unterwegs auf eine zutiefst verängstigte KenTsenFen, die, von einem Spinnendämon verfolgt, über die Häuserdächer von ChuLongMen flüchtete. MaYaLi versuchte vergeblich, KenTsenFen einzuholen. Die Gebrüder Di, Adil und HaiFeng verwickelten den Spinnendämon in einen Kampf, was KenTsenFen zumindest etwas Zeit verschafft haben dürfte.

24.07.2407

In den frühen Morgenstunden des 24.7 verließen wir über einen Geheimgang der Transportschutzgilde die Stadt und kamen nach ein paar Stunden im Morgengrauen an dem in einer Moorlandschaft gelegenen Pfirischblütentempel an. Dort fand TsuYoschi auf magischem Wege heraus, dass auch KenTsenFen die Flucht aus der Stadt gelungen sein musste und wir versuchten zunächst etwas Ruhe zu finden. Bereits nach kurzer Zeit wurden wir indes von nahenden LingHu-Soldaten des “Knochenbiegers” geweckt. Doch bevor die Soldaten den Tempel betreten konnten, regnete es Pfirsichblüten, die sich zu schön anmutenden Frauen formten und die Soldaten ins Moor führten. Die Pferde blieben bei uns zurück. Da hier nicht mehr an Schlaf zu denken war, sahen wir uns den Tempel etwas näher an. Neben einer Falltür im Boden, der wir am Ende dann doch nicht weiter folgten, wurde TsuYoschi auf einen verborgenen Raum an der Hinterseite des Tempels aufmerksam, in dem sich 2x3 Frauenstatuen fanden. Die jeweils mittlere der drei Figuren trug ein Tongefäß mit Öl nebst Docht und die restlichen Figuren jeweils zwei Pfirsichkerne bzw. das Innere dieser Kerne. Nachdem TsuYoschi beide Tongefäße mittels des Dochts entzündet hatte, formten sich zwei unterschiedliche Rauchbilder. Das erste Rauchbild war das einer alterslos schönen Frau, der XiWangMu. Das zweite Rauchbild war das einer wilden, tierische Züge annehmenden Frau: NüFeiPai, der weißen Tigerin des Westens. Beide Rauchbilder verbanden sich miteinander und wir hörten: “YüHua, bist Du es mein schlimmes Mädchen? Hast du dein Kerlchen gefunden? Ist schon in Ordnung, ich hab' dir verziehen! Jetzt gibt es nur noch eins zu tun, und alles wird so sein wie früher. Erinnerst du dich an das goldene Licht, die purpurne Treppe? Weißt du noch den Weg? Warum antwortest du nicht?” TsuYoschi nahm die vier Kerne der XiWangMu und KenTai die vier der NüFeiPei an sich.

Da LuTse, das Maultier, unruhig wurde, verließen wir den Tempel und wir widmeten uns nicht mehr den Geheimnissen hinter der Falltür. Auf dem Weg Richtung Süden trafen wir nach einiger Zeit zu Pferd auf die Räuber des Grauerlensumpfes, die uns als Gegner des Knochenbiegers nunmehr zu ihren Freunden zählten und uns auf dem Wasserweg zu ihrer Holzfestung führten. Dort trafen wir die Anführer dieser “Räuber”, die uns für die Nacht Unterkunft gewährten. Zudem berichtete der Magier Wolkendrache, dass der Schwarze Adept SchenLoFei in alle Richtungen nach uns haben suchen lassen, so dass die Hauptstraßen derzeit kein guter Weg für uns seien. Ein Blick in WenDschüns Kristallkugel zeigte uns, dass KenTsenFen mit dem Ken-Schwert in Freiheit und auf dem Weg zu den Räubern vom Fünf-Drachen-See war – so zumindest unsere Vermutung. Während KenTai am Lagerfeuer noch wertvolle Informationen sammelte (Geheimzeichen der Räuber vom Grauerlensumpf und vom Fünf-Drachen-See, den Weg zum Gelbschlammgrat sowie einen Hinweis auf eine launische Sumpfhexe), sinken TsuYoschi, WenDschün, MaYaLi, Adil, HaiFeng und Ming, bewacht von den Räuber vom Grauerlensumpf, müde ins Bett. SuSchen scheint sich noch ganz köstlich zu amüsieren…

25.07.2407

Der Morgen nach der Party. Die Räuber des Grauerlensumpfes helfen uns bei der weiteren Reiseplanung.

Yoschi bemerkt, daß sein Feuer-, Geist- und Körpertalisman allesamt das Ende ihrer Haltbarkeit erreicht haben.