Di045

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Di

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Datum: 12.10.2019
Dauer: 6h
Spielleiter: Björn
Spieler: Dietmar M.: KenTaiDi (XD Gr7), Dietmar G.: TsuYoschiDi (Hj Gr7), Ferry: WenDschünDi (Ma Gr6), Inga: MaYaLi (KD Gr7)
Szenario: Die Straße zur Hölle (Isolde und Harald Popp)
Beginn (Spielwelt): 25.07.2407 (25.08.WuZi) morgens
Ende (Spielwelt): 11.08.2407 (11.09.WuZi) nachmittags



Realwelt

Inga war verhindert, MaYa wurde mitgeführt.

Spielwelt

25.07.2407

Es ist morgens und wir befinden uns in der Räuberhöhle vom Grauerlensumpf. Beim Frühstück bemerken wir, dass SuSchen etwas später kommt. Er hat sich in der Nacht mit einer Räuberin vergnügt. Ganz euphorisch berichtet er uns, dass er jetzt auch ein Räuber werden will.

Der Geburtstag des Fürsten von KuenKung ist am 24.08.2407 und bis dahin müssen wir ihm die Geschenke bringen. Wolkendrache erzählt uns, dass der schwarze Adept bereits Kontakt nach YenXuLu aufgenommen hat und wir zukünftig besonders aufpassen müssen. Die OrcaMurai suchen schon nach uns.

Unser nächstes Ziel ist der Gelbschlammgrat, den wir über einen verlassenen Weg erreichen können. Derzeit wird uns nicht empfohlen, die Hauptstraße zu nehmen. Danach wollen wir zum WuLongTan-See, wo wir die Fünf-Drachen-See-Bande treffen wollen. Die Anführerin der Räuberbande ist die berühmte Hauptfrau GeiEWaLi, gleichzeitig eine Tante zweiten Grades unserer MaYaLi. Das finale Ziel unserer Reise ist dann KuenKung, um die Geschenke für den Fürsten abzuliefern.

Vor uns liegt eine zwölftägige Reise, und davon sind acht Tage eine anstrengende Bergtour. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und brechen auf. Unser Packesel namens LuTse trägt die schwere Kiste mit den Geschenken. Unsere Reisegruppe besteht aus acht Personen:

  • Ming der Händler und mittlerweile ein guter, alter Freund von uns
  • HaiFeng der Seemann und Gefährte von Ming
  • Adil unser Söldner
  • SuSchen der Kundige, der uns begleitet um die Geschenke zu überreichen und jetzt als Quereinsteiger zum Räuber werden will
  • Wir vier Abenteurer: MaYaLi und die drei Gebrüder Di (WenDschün endlich wieder dabei, TsuYoschi und sein Blutsbruder KenTai)

Am Abend des 25.07. findet Ming ein Nachtlager für uns.

Wir können gut schlafen und am nächsten Tag geht es ereignislos weiter. Wir erreichen eine Straße, die wir überqueren und unsere Spuren verwischen.

26.07.2406

Am 26. finden wir wieder ein gutes Nachtlager.

28.07.2406

Am 28. erreichen wir das Nordufer des Flusses nahe der Stadt AnLan. AnLan ist eine Geisterstadt, die von vielen gemieden wird und auch uns wird empfohlen die Stadt nicht zu betreten.

SuSchen verschwindet abends für ein Geschäft hinter einem Busch. Wir hören einen lauter Schrei von ihm und sehen, wie er in einem Loch versinkt. Ich ziehen noch schnell am Fuße hinaus. Wir schauen in das Loch und entdecken ein Kellergewölbe mit einer vier Meter hohen Decke. Mein Bruder TsuYoschi klettert an einem Seil hinunter. Er entdeckte einen sechs mal sechs Meter großen Raum aus Backstein. In diesem Raum steht ein alter, morscher Holzwagen und daneben liegen zwei mumifizierte Ochsen auf dem Boden. Sein geschultes Auge entdeckt sofort zwei Nasenringe aus Gold, die er einsteckt. Die eine Wand in diesem Raum ist besonders auffällig. Sie besteht aus gelben Lehm und meine Baukunde sagt mir, dass dies keine tragende Wand ist. Wir entschließen uns die Wand mit einem Hammer einzureißen. Auf dem hölzernen Wagen sehen wir ein Wappen. Auf dem Wappen ist ein schwarzer Hirsch und eine grüne Welle zu sehen. Das Wappen ist mir allerdings unbekannt. TsuYoschi spürt eine finstere Aura hinter der Wand. Der Stärke nach zu urteilen, kommt die Aura von einer erheblichen Präsenz. Wir versammeln uns alle in dem Raum. Nur SuSchen bleibt oben und passt auf das Seil auf. Ein würdiger Auftrag für den Räuberlehrling. Die Lehmwand ist circa zwei Meter breit und lässt sich problemlos einreißen. Hinter der Wand ist ein sieben Meter langer Gang zu erkennen. Auf halber Strecke stehen links und rechts zwei Statuen. Beide Statuen sind ungefähr 2,5 Meter hoch und bestehen aus Granit. Die eine Statue hat einen grünen Karpfen-Kopf und die andere hat einen schwarzen Hirsch-Kopf. Auf dem Boden sehen wir zwei wellenförmige Rillen, die jeweils am Fuße einer Statue enden. Mein Bruder WenDschün betritt den Gang und als er an den beiden Statuen vorbeiläuft, passiert etwas: Aus den beiden Rillen am Boden zischt eine Feuerwand empor. Er versucht die Feuerwand zu bannen, doch leider erfolglos. Währenddessen untersuche ich den vorderen Bereich im Gang. Dort entdecke ich eine lose Fliese auf dem Boden. Unter dieser Fliese befinden sich zwei Kugeln, eine grüne und eine schwarze. Ich lege die beiden Kugeln jeweils in eine Rille, so dass sie farblich passen und jeweils in Richtung ihrer Statue rollen. Die Kugeln verschwinden im Sockel und die Feuerwand erlischt. Am anderen Ende des Ganges entdecken wir auch wieder eine lose Fliese auf dem Boden und dort befinden sich nun die zwei Kugeln. Jetzt haben wir den Mechanismus durchschaut und können alle an den Wächtern vorbei. Immer wenn man an den Statuen vorbeigeht leuchten übrigens die Augen.

Am Ende des Ganges steht ein Stapel alter, aufgeplatzter Holzkisten. Wir entdecken dort Porzellangeschirr und ein silbernes Schnaps-Service. Des Weiteren entdecken wir fünf Täfelchen mit Bildern, welche die Geschichte von den zwei Schwertern erzählt. Es sieht so aus als, ob es ein männliches und ein weibliches Schwert gibt. Außerdem sieht man auf den Bildern wie eine Frau, die das Schwert in der Hand hält, an den Kaiser verheiratet wird und sich dagegen wehrt. Sie verflucht den Kaiser und wird daraufhin zur Strafe in einen Raum eingemauert. Auf dem letzten Bild sieht man, wie der Kaiser das Schwert einer demütigen jungen Frau überreicht, wohl die Erbprinzessin. Hinter der Wand zur Linken blicken wir durch eine Tür auf zwei Sarkophage. TsuYoschi spürt die finstere Präsenz in einem der Särge. An der Wand zur Rechten vermuten wir eine zugemauerte Tür. Diese reißen wir wieder mit dem Hammer ein und legen einen vier mal vier Meter großen Raum frei. Auf dem Boden liegt ein weibliches Skelett und darüber schwebt ein Geist, der mit einer dünnen Stimme zu uns spricht. Der Geist erzählt uns folgendes:

  • Ihr Name ist LuNiuTsching.
  • Ihr Vater war ein Edelmann, mit der Kaiserfamilie der Wang verwandt.
  • Als Kaiser Lü, der Begründer der Mang-Dynastie, die Macht übernahm, wollte ihr Vater seine Stellung sichern, indem er sie, seine jüngste Tochter, dem neuen Kaiser als Konkubine anbot.
  • Sie weigerte sich und verfluchte mit ihren schamanistischen Kräften die Manneskraft des Kaisers.
  • Aus Rache ließ der Kaiser sie lebendig begraben und verurteilte ihre ganze Familie zum Tod, die daraufhin aus den Annalen des Reiches getilgt wurde.

Sie bittet uns ihre Lederfesseln zu lösen, damit ihr Geist endlich seine Ruhe findet. Ich öffne die Lederfesseln und mich durchfährt ein göttliches Gefühl (ein Punkt Göttliche Gnade).

In dem Raum mit den zwei Sarkophagen öffnen wir den auf der rechten Seite. Da wir schon ahnen, dass es gleich zu einem Kampf kommen wird, stellen wir uns taktisch klug um den Sack herum, so dass vier Leute angreifen können. Wir sind gut vorbereitet und WenDschün hat uns bereits mit einem Zauber beschleunigt. Um den Sarg herum stehen TsuYoschi, Adil, HaiFeng und ich (KenTai). In dem Sarg liegt eine Mumie, die sich sofort bewegt und uns angreift. Der Kampf ist für die Mumie aussichtslos und wir besiegen sie ohne Mühe. Es bleiben nur die Jade-Platten der Panzerung zurück. Ich schätze ihren Wert auf ungefähr 800 Goldstücke.

Nun öffnen wir den zweiten Sarg und darin befindet sich ein weibliches Skelett. Wir wissen aber noch nicht genau wer hier bestattet wurde. Auf der Rückseite der Bildertafeln ist immer das gleiche Bild abgebildet. Wir erkennen NüFeiPai, wie sie einem jungen Mann und einer jungen Frau jeweils eines der Schwerter schenkt.

Es ist nun der Abend des 28.07.2407 und es ist Neumondtag. An diesem Tag wird bekanntlich das Mondlos gezogen und die OrkaMurai holen die Auserwählten ab. So wie damals unsere Schwester.

01.08.2407

Unser Maultier läuft fröhlich voraus und zeigt uns den richtigen Weg. Nun beginnt die anstrengende achttägige Bergtour. Wir alle erleiden von den Strapazen eine Entbehrung, von der wir uns erst mal wieder erholen müssen.

08.08.2407

Wir sind noch alle sehr erschöpft. Seit Tagen kommt uns der erste Mensch entgegen. Es ist ein Ginsengsammler und er spricht etwas davon, dass die Dohle ihm bereits von unserer Ankunft berichtet hat. Ich sehe, dass er das Geheimzeichen der Räuberbande kann und antworte ihm auf die selbe Art.

Er ist sehr erfreut und sagt wir sollen zur Herberge gehen. Auf dem Weg dorthin gibt es jedoch ein Hindernis. Eine 15 Meter tiefe Schlucht über die nur eine provisorische Brücke führt. Die ursprüngliche Brücke wurde vom Sturm zerstört.

An der Brücke angekommen ziehen wir vorsichtig die Kiste mit einem Seil auf die andere Seite. TsuYoschi gibt LuTse, dem Maultier, ein Fläschchen mit einem Trunk, der Ihn in eine Fliege verwandeln soll. Allerdings verwandelt sich das Maultier nicht, sondern läuft leichten Fußes über die provisorische Brücke. Und obwohl es so aussieht, als ob er manchmal daneben tritt, kommt er wohl erhalten auf der anderen Seite an.

Wir erreichen die Herberge am Gelbschlammgrad. Diese wird von einem Ehepaar betrieben. Uns wurde schon Tee gereicht, da mache ich im Gespräch wieder das Geheimzeichen der Räuberbande. Daraufhin erhalten wir sofort einen neuen Tee, der wohl viel besser schmecken soll. Wir verbringen die Nacht in dem Gasthaus und können 12 Stunden am Stück ruhen. So erholen wir uns langsam von der Bergtour.

09.08.2407

Nach der 12 Stunden Pause werden wir überrascht. Aus dem Morgennebel spaziert uns KenTsenFen entgegen. Sie ist munter und freut sich uns zu sehen. Sie erzählte uns, dass ihr in ihren Träumen jemand etwas zuraunt. Sie solle sich mit den beiden Schwertern zur Purpurgoldhöhle begeben. Wir haben das gleiche Ziel und beschließen, gemeinsam dorthin zu gehen. Derzeit befindet sich das zweite Schwert bei GeiEWaLi in Obhut. GeiEWaLi ist übrigens die Tante zweiten Grades von MaYaLi. Nicht allzu weit entfernt von hier befindet sich eine Jagdhütte, wo wir die nächste Nacht verbringen können. Was wir dann auch tun.

10.08.2407

In der Jagdhütte konnten wieder 12 Stunden rasten. Langsam geht es uns wieder besser. Von der Jagdhütte geht es weiter zum Räuberlager der Fünfdrachenseebande. Das Lager liegt am Osthang des Zwei-Drachenberges. In dem Lager wohnen circa 30 Räuber. Sie leben in Bambushütten.

Wir treffen nun endlich die berühmte Räuber-Hauptfrau GeiEWaLi. Sie lädt uns zu einem großen Fest am Abend ein. Auf dem Fest erzählt sie uns die Geschichte, wie sie vor 16 Jahren KenTsenFen angetroffen hat: An der Drachenschlucht findet sie in einer Nacht ihren verehrten alten Schwertmeister vor, der nach einem dramatischen Kampf im Sterben liegt. Um ihn herum liegen Brandspuren und glühende Eisenteile. Sein altes Schwert hat er seltsamerweise nicht bei sich. Er drückt GeiEWaLi ein Amulett in die Hand und deutet zur Schlucht, auf deren Grund sie schließlich die kleine KenTsenFen findet.

Sie bestätigt unsere Vermutung, dass KenTsenFen selbst das Schwert ist, mit dem HaiFeng das Turnier gewonnen hat. Als es immer später wird, ziehen sich GeiEWaLi und TsuYoschi zu einem Beratungsgespräch in eine Hütte zurück.

11.08.2407

Am nächsten Morgen kommt ein Späher der Räuber in das Lager und berichtet, dass wir ganz schnell aufbrechen müssen, da sich ein Trupp von 50 OrcaMurai auf dem Weg ins Lager befindet. GeiEWaLi ist damit einverstanden, dass wir mit KenTsenFen und dem Schwert zu der Purpurgoldhöhle aufbrechen. Sie gibt TsuYoschi ein besonderes Amulett (dasselbe, das sie von ihrem sterbenden Meister überreicht bekommen hat) und sagt, wir werden es noch brauchen. Sie nimmt TsuYoschi ein Versprechen ab, KenTsenFen niemals allein zu lassen!

KenTsenFen kennt sich hier in der Gegend sehr gut aus. Sie sagt wir müssen zur unteren Wolkenfurt. Die Räuberbande wird in der Zeit die OrcaMurai in einen Hinterhalt lotsen.

Wir gehen Richtung Nordosten, bis wir den Fluss Tama sehen. Leider sehen wir auch einen Trupp von sechs OrcaMurai, der sich in unsere Richtung bewegt. Wir können nicht mehr zur unteren Wolkenfurt, sondern müssen jetzt zur oberen. Der Trupp verfolgt uns weiter.

Wir flüchten durch eine schmale Schlucht, die an ihrer engsten Stelle nur circa einen Meter breit ist. KenTsenFen berichtet uns, dass die Räuber diese Stelle präpariert haben. Allerdings wird sie genau in diesem Moment von zwei fliegenden Spinnendämonen attackiert und rennt panisch weg. Ich renne ihr hinterher. An dem Engpass entdecken wir in 15 Meter Höhe einen roten Keil. Wenn wir diesen entfernen, dann rutschen Felsen in die Schlucht hinunter und verschließen diese. WenDschün zaubert als erstes eine Feuerwand an der Engstelle. Der Händler Ming beschwört eine Wolke mit Augen, die Blitze versteuern kann. Die Wolke soll beide Spinnendämonen angreifen. In letzter Sekunde schafft es Adil mit seinem Langbogen den Keil wegzuschießen. Die Felsbrocken rumpeln in die Tiefe und retten uns vor den OrcaMurai.

Wir besiegen die beiden Spinnendämonen und rennen weiter zum Fluss. Dort stehen drei Fluchtbote bereit. KenTsenFen erklärt uns, dass der Fluss aufgrund der reißenden Strömung sehr gefährlich ist.

Nur durch Nicht-wollen kann man es schaffen den Fluss mit den Booten abwärts zu schwimmen. Sie holt einen Hirseschnaps aus der Tasche und versucht für jeden von uns die passende Dosis zu verabreichen.

Nur mit dem richtigen Rausch ist man in der Lage nicht zu wollen. Hektisches Eingreifen hat nur zur Folge, dass man sich mit seinem Boot in Gefahr bringt. Wir steigen in die Boote und werden flussabwärts getrieben.

Insgesamt gibt es drei Gefahrenstellen und nur wenn man versucht nicht auszuweichen, kann man diese gefahrlos passieren. Nach einer wilden Fahrt erreichen wir die untere Wolkenfurt. Ab hier ist das Wasser ruhiger und wir steigen in drei andere Boote. Zu unserer großen Überraschung wird ein großes Bambusrohr ans Ufer geschleppt.

Doch siehe da es ist unser Maultier LuTse!