Di009

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Di

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Datum: 27.09.2015
Dauer: 6h
Spielleiter: Björn
Spieler: Dietmar M.: KenTaiDi (XD Gr5), Dietmar G.: TsuYoschiDi (Hj Gr5), Inga: MaYaLi (KD Gr4)
Szenario: Mord am Schwarzdornsee (Gerd Hupperich)
Beginn (Spielwelt): 25.12.2402
(25.13.GuiWei)
Ende (Spielwelt): 01.13.2402
(01.01.JiaSchen)



Realwelt

Es ging dann doch nicht alles per „E-Learning“. Daher wurde noch einige Zeit auf die Lernphase und die Präparation von MaYa verwendet.

Spielwelt

Aus TsuYoschis Notizen:

25.Tag im 13. Mond, Jahr der Ziege

WenDschün ist vor einigen Tagen vom KuraiAnat wieder angesprochen worden und musste zum Begabtenseminar nach YenXuLu. Er steht für weitere Abenteuer bis auf weiteres nicht zur Verfügung.

Abends in der Meeresbriese beim Tee mit KenTai sucht uns eine kaiserliche Botin namens MaYaLi auf und übergibt uns eine wichtige Nachricht von Richter Di. Hierin bittet uns der Richter, ihn umgehend in KueiLi aufzusuchen, da er dringend unsere Hilfe in einer wichtigen Sache benötigt. Über den Grund verliert er kein Wort, nur dass wir sehr Vertraulich mit der Info umgehen sollen, das Dokument als Reiseausweis verwenden können und dass wir gemeinsam mit der kaiserlichen Botin nach KueLi aufbrechen sollen, der wir im übrigen vertrauen können.

MaYaLi ist eine kleine schlanke, sportliche und recht ansehnliche Frau welche, wie sich später herausstellt, einige akrobatische Kunststücke beherrscht.

Ausgestattet mit einer richterlichen Kutsche machen wir uns am folgenden Tag auf den schnellsten Weg nach KueiLi. Wir verwenden den Brief als Reiseausweis und nutzen die kaiserliche Schnellstraße welche für militärische Einheiten und kaiserliche Boten reserviert ist.

1.Tag im 1. Mond, Jahr des Affens

Wir erreichen KueiLi wegen Schneesturms am 28. dennoch erst am 1. Tag des neuen Jahres und geben die Kutsche dort beim Gericht von Richter TschangTschung ab.

Bevor wir den Palast betreten, wollen wir noch kurz etwas essen, hier wird uns von der Geheimpolizei (die vom Schwarzen Adepten ToruSchu angeführt wird) unser Reiseausweis gestohlen. Einen der stehlenden Polizisten können wir stellen und seine Dienstnummer (4711) in Erfahrung bringen, den Ausweis erhalten wir jedoch nicht zurück. Uns wird angeboten, eine Beschwerde einzureichen.

Ohne Ausweis versuchen wir, Einlass in den Palast zu bekommen und Richter Di zu sprechen. Die Wache hält uns zunächst auf wird dann aber durch eine "innerliche Eingebung" plötzlich sehr hilfsbereit und organisiert uns sogar einen Bediensteten, der uns durch das Gewirr des Palastes zu Richter Di führt.

Wir treffen Richter Di verletzt im Bett liegend im Gespräch mit ToruSchu an. ToruSchu scheint unsere Anwesenheit nicht sehr zu erfreuen, und er verabschiedet sich umgehend.

Richter Di berichtet uns, was vorgefallen ist:

Der Kaiser hat vor 6 Tagen (also am 23.12.) wie üblich mittags seinen Tee am Mondscheinpavillon eingenommen. Der Tee wurde vergiftet, und der Kaiser liegt im Koma und braucht dringend ein Gegengift. Sonst stirbt er. Dieses Gegengift sollen wir auftreiben. Der Tee wurde doppelt vergiftet. Durch eine Lotusblüte mit einem Gift, das schwache Magenbeschwerden verursacht, und einem hoch gefährlichen, tödlichen Gifts, welches am Boden der Tasse eine leichten, schwer zu identifizierenden gelblichen Film hinterließ. Die Existenz des zweiten Gifts ist nur Richter Di und dem ihm vertrauten Apotheker Dr. KangHo bekannt. KangHo konnte das Gift als eines identifizieren, das in einem alten aranischen Buch beschrieben ist (leider ohne das Gegengift zu beschreiben). Das Gift wirkt schleichend, lähmt die Nerven und führt bei Anstrengungen zum Herzstillstand. Nach einigen Wochen tötes es sein Opfer allerdings auch bei Vermeidung von Anstrengungen. Das Gift hat seine Schadenswirkung bereits entfaltet, weshalb ein Bannen ven Gift nichts mehr helfen würde. Während seiner Ermittlungen noch am selbigen Abend wurde Richter Di am Mondscheinpavillon von drei plötzlich auftauchenden großen schwarzen Gestalten mit üblem reptilienartigen Verwesungsgeruch schwer verletzt. Die Gestalten konnten unbemerkt entkommen. Zwar fachmännisch verarztet durch die kaiserlichen Ärzte will sich Richter Di durch KenTai nicht weiter medizinisch helfen lassen. Er lehnt jegliche Hilfsangebote von KenTai, ihn wieder auf die Beine zu bringen, kategorisch ab.

ToruSchu hatte bereits in den Wochen zuvor Sondermaßnahmen zur Bekämpfung des Weißen Lotos verhängt. (Eine davon war es, Richter Di in die Hauptstadt zu zitieren.) Jetzt sieht er das Gift in der Lotosblüte natürlich als willkommener Anlass, mit noch größerer Härte jegliche Verdächtige, die möglicherweise was mit dem weißen Lotos zu tun haben könnten, zu jagen. Richter Di vermutet als eigentliches Motiv von ToruSchu aber die Vergrößerung seiner Macht.

Sollte der Kaiser sterben, gibt es verschiedene politische Kräfte, die um die Nachfolge ringen. Offiziell wäre der zu findende Gemahl von der ersten und unabhängigen Prinzessin Yin der neue Kaiser. Es gibt jedoch auch Bestrebungen von seiner vierten Frau TsuHsi, welche eine junge Tochter hat und mit dem Kronrat eng verbandelt ist.

Wir untersuchen zuerst den Mondscheinpavillon und sprechen mit dem Gärtner, welcher den Kaiser gefunden hat. Der Gärtner hat beobachtet, wie der Kaiser mit einem Eisvogel „scherzte“, seinen Tee getrunken hat und nach 1 Stunde nicht mehr aufgewacht ist.

Im Schnee in unmittelbarer Nähe des Teetisches finden wir eine trockene Lotusblüte (nicht vergiftet wie sich später herausstellt)

Nach langem Suchen finden wir im Pavillondach einen versteckten Raum, der nach altem Opium muffelt und einen ganz unterschwelligen Geruch nach Verwesung aufweist. Des weiteren finden wir ein Loch in der Decke über dem Platz des Kaisers von dem das Gift in die Tasse getropft wurde (oder der Lotus … halte ich aber für sehr unwahrscheinlich).

Das befragte Küchenpersonal gibt an, ein Schälchen mit 4 Lotusblüten bereitgestellt zu haben welche der Kaiser selbst in den Tee zu streuen pflegte. Drei trockene Lotusblüten und die „vergiftete“ Lotusblüte im Tee wurden sichergestellt. (Anmerkung: Woher kommt die gefundene 5 Lotusblüte? Möglicherweise hat der Eisvogel hiermit was zu tun?). Die Lotusblüten werden durch den Vorkoster nicht „gekostet“. KenTai hält den Küchenchef für sehr Verdächtig, ich bin da anderer Meinung.

Der Besuch beim Apotheker von Richter Di bestätigt, dass die gefundene Lotusblüte nicht vergiftet war. Möglicherweise gibt es aber eine Wechselwirkung zwischen dem Gift in der Lotusblüte und dem aranischen Gift. Das Lotusgift könnte dem Kaiser möglicherweise das Leben gerettet haben. Es ist bekannt, dass ein Gegengift gegen das aranische Gift existiert. Das Rezept ist hierzulande jedoch nicht bekannt bzw. aufgeschrieben. Es wird beschlossen, den Täter zu finden in der Hoffnung, dass dieser ein Gegengift bei sich trägt oder ein Rezept hierfür hat. Der Apotheker gibt uns zudem die Adresse der größten Opiumhöhle der Stadt, das Tor zum Paradies.

Wir suchen das Tor auf und fragen den Türsteher mit Hilfe "innerlicher Eingebungen" aus. Er bestätigt, dass drei große übelriechende Gestalten (vermutlich Arracht) sowie ein Mensch mit einem Verband um den Kopf (vermutlich mit Zahnschmerzen) vor 6 Tagen hier Opium erstanden und konsumiert haben.

Wir machen uns zurück auf den Weg in unser Quartier im Palast und wollen morgen Zahnärzte und Prinzessinnen befragen.