Alba017

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Alba

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Datum: 20.03.2022
Dauer: 5h
Spielleiter: Björn
Spieler: Dietmar M.: Tyrell von Craenhold (PK Gr5), Dietmar G.: Bubo Wapiti (Sc Gr6), Ferry: Ewen de Soël (Or Gr5)
Szenario: Das Rubinelixier Episode II: Das Blut der Heiligen (Gerd Hupperich)
Beginn (Spielwelt): 02.06.2418 morgens in Gramhorn
Ende (Spielwelt): 02.06.2418 abends in Saingorn



Realwelt

Björn, Dietmar G, Dietmar M und Ferry spielen am Sonntag, 20. März 2022, in der Rigaer Straße. Heute laufen die meisten Corona-Regeln aus, obgleich die Inzidenzen in ungekannte Höhen klettern. (Wir spielen aber mit 2G+, natürlich.) In der Ukraine tobt ein brutaler Angriffskrieg. Lunch gibt's diesmal auswärts, weil Björn morgen auf Geschäftsreise nach Amsterdam muss…

Spielwelt

Am Morgen des 2.6. erwachten wir in Gramhorn und trugen noch einmal die uns vorliegenden wesentlichen Informationen zusammen. Danach vermuten wir, dass das Rubinelixier aus der Reliquienkammer des Klosters entfernt wurde und sich nunmehr im Besitz des gestern Abend überstürzt „abgereisten“ Arztes Sialur befinden würde. Zudem war v.a. der Verbleib des jungen Bruders Barn weiterhin ein Rätsel. Wir besprachen uns noch ein letztes Mal mit der Äbtissin und brachen kurze Zeit später auf, um das Kloster Saingorn von den dort umgehenden dunklen Schatten zu befreien.

Kurze Zeit später – es war ein sonniger Tag – betraten wir gemeinsam mit der für die Reliquienkammer verantwortlichen Kymmoris das abgedunkelte Kloster von Saingorn. Die Schönheit dieses heiligen und alten Ortes zu beschreiben, würde den Rahmen dieses profanen Protokolls sicherlich übersteigen. Daher beschränken wir uns an dieser Stelle auf das Wesentliche. Wir öffneten alle Fenster und ließen das helle Sonnenlicht wieder an diesen von (fast) allem Leben verlassenen Ort. Wir trafen auf zahlreiche aschgraue Wiedergänger einst verstorbener Mönche. Wir nannten sie „Ascheleichen“ und sie waren uns feindlich gesonnen. Allerdings fügten wir ihnen weitaus mehr Schaden zu als sie uns, sodass das Kloster Saingorn von ihnen nunmehr als befreit gelten kann. Unterwegs fanden wir noch die Leiche des jungen Bauern Rian – ein grausiger Fund. Denn sein lebloser Körper lag mit aufgeschnittener Kehle über einem Badezuber von Blut entleert. Mehr Glück hatte demgegenüber der zwar sehr verängstigte aber gutmütige Bada, der unter dem Schutz des Amuletts seiner Mutter noch rasch das Pfeifenkraut eines Klosterbruders aus diesem dunklen Ort bergen wollte. Er blieb unverletzt und konnte nach Gramhorn zurückfinden.

Sodann begaben wir uns zur Reliquienkammer, wo sich unsere Vermutung bestätigte: Das Fläschchen mit Rubinelixier fehlte. Zudem erkannten wir an dem silbrig scheinenden Weihestein des Klosters, dass sich auf dem Boden dieses heiligen Ortes vermutlich ein Vampir eingerichtet haben dürfte. Begleitet von dem mächtigen Wächtergolem der Reliquienkammer begaben wir uns sodann in die Grabkammer, wo wir einige der zahlreichen Urnen von ihrem angestammten Platz entfernt und von jeglicher Asche entleert vorfanden. Von der Grabkammer führte eine Tür in einen noch älteren Teil des Klosters, wo sich Sialur eine Art Labor eingerichtet hatte und augenscheinlich von großem Eifer besessen geforscht haben muss. Zudem fanden wir hier den fehlenden Klöppel der heiligen Glocke des Klosters, deren göttliche Magie eine reinigende Wirkung entfalten würde. Nach gründlicher Suche fanden Bubo und Ewen einen kleinen verborgenen Geheimraum, der vollständig mit Blei ausgeschlagen war. Kymmroris vermutete, dass dies ein Schutzraum aus alter Zeit sein müsse, den man schon lange auf der Klosteranlage vermutet hatte. Doch in der Situation wesentlich wichtiger schien uns in dieser Situation der Umstand, dass uns in der Kammer der junge Barn entgegentrat, der sich jedoch mittlerweile zu einem bedrohlichen Vampir entwickelt hatte. Der sich entfaltende Kampf war gefährlich und uns gelang es nur um Haaresbreite den Vampir zunächst in die Flucht und schließlich mit dem heiligen Speer Tyrells‘ gepfählt dem reinigenden Licht der Sonne auszusetzen. Dem jungen Vampir Barn war demnach auch nach den Kategorien der Sterblichen nur ein sehr kurzes Vampirleben vergönnt.

Wir werteten dann zunächst noch kursorisch die Aufzeichnungen des Sialur aus. Danach ging es Sialur in seinen Experimenten in erster Linie um ein Gegenmittel gegen den Vampirismus. Ausgangspunkt dieses Unterfangen war das Rubinelixier, bei dem es sich um nichts anderes als das schwarze Blut des uralten Vampirdämons Lyakon handelte, das im Zeitalter des Krieges der Magier von Seemeister Echidaurus nach Alba verbracht worden war, um in dem Krieg mit der dunklen Kraft des Vampirismus einen Vorteil zu erlangen. Hieraus ergab sich dann wohl die Legende vom Rubinelixier, das seither als Reliquie verehrt und in den Händen der Kirgh sicher verwahrt überdauerte. Nunmehr befand sich Lyakons Blut und mithin eine wichtige Quelle des Vampirismus in den Händen Sialurs, der damit eine große Gefahr für die Menschen Albas und vielleicht darüber hinaus darstellt. Denn nur drei kleine Tropfen dieses dämonischen Blutes genügten, um den liebenswerten Klosterbruder Barn in einen bluthungrigen Vampir zu verwandeln. Das beschreibt der Bericht Sialurs mit großer Akribie.