Mid3Sitzung004
Datum: | 06.11.2010 |
Dauer: | 5h |
Spielleiter: | Björn |
Spieler: | Nina: Aasa (Se Gr8), Harry: Beowulf (GHx Gr9), Nicky: Claves (Wa Gr7), Hajo: Tam-Ceren (Hl Gr1), als Gast Lasse: Arkadjol (Hj Gr10) |
Szenario: | Was Fürsten wollen (Alexander Huiskes) |
Beginn (Spielwelt): | 01.11.2413 |
Ende (Spielwelt): | 02.11.2413 |
Realwelt
Zu Beginn mußten erstmal ein paar Dinge geklärt werden, die bei der letzten Sitzung nicht richtig rübergekommen sind. Dann herrschte erstmal etwas Ratlosigkeit, wie man nun vorzugehen hatte. Aber zu guter letzt ging doch noch richtig was ab...
Midgard-Veteran Lasse war zu Gast und übernahm kurzerhand Arkadjol als Gastcharakter - woraufhin dieser der Gruppe mal so richtig gezeigt hat, was in ihm steckt...
Spielwelt
Tam-Ceren berichtet:
Tam-Ceren streckt sich und wärmt seine Hände an dem prassendem Feuer in dem offenen Kamin, um sein Gewicht auf der Holzbank zu verlagern, auf der seine Gefährten und er sitzen: "Wo waren wir, wie wir hier so gemütlich am Feuer sitzen, mit dem Krug in der Hand? Die Kälte draußen und die ungläubig, gespannten Blicke der Umstehenden auf uns gerichtet? Ah! Genau, in der Burg des Fürsten von Morawod! Also, es begab sich nun,..."
Fortsetzung 1. Tag im Trollmond
...dass Arkadiol nach diesem offiziellen Auftrag zu erstaunlicher Lebhaftigkeit erstarkte. Er überprüfte erneut das Weib des Oberhaupts der Truppen von Geltin Wladimir Puscyn, wie er mir vorgestellt wurde. Sie scheint ein sehr kokettes Wesen zu sein, aber da meine...nun ich betrachtete Aasa, Claves und Beowulf da zwar noch nicht als solche, aber sagen wir Gefährten...wohl berechtigte Zweifel an ihrer Integrität hatten, schlug ich vor mit Arkadjol auch die Eltern zu überprüfen, da deren Sinneswandel wohl sehr abrupt war! Gesagt getan, schon standen Aasa, Arkadjol und ich vor dem Haus der Eltern. Beowulf schnitzte Runen, soweit ich weis und was Claves tat, wissen nur Arjarruk und die Sonne. Aasas'(;P) Ruf öffnete uns Tür und Tor zu dem herrschaftlichen Atandzelt dieser Familie und schon bald ruhte der ernste Blick Arkadjols auf dem Ehepaar. Olga Torgatschow blieb unberührt und es fanden sich ansonsten keine Anzeichen auf Verderbtheit. Auch ihr Spiegelbild ist vorhanden,(weis ich nicht mehr genau!) nur bei Dafedowa, der Dienstmagd? fiel genau dieser Faktor aus!
Nach unserer eher erfolglosen Exkursion trafen wir mit dem Rest der Baggage zusammen, um nach Khochzyn zu gehen und unsere Nachforschungen zu beginnen. Wir kamen auf dem Weg gen Khochzyn durch ein Waldstückchen, das die Stadt von diesem speziellen Teil der Stadt abgrenzt. Dieser Hain, so belehrt uns Arkadjol, ist heilig, da dort eine riesige, alte Eiche stehe, an der wir auch prompt vorbei kamen...naja, Arkarruk war so gnädig uns einen Blick auf dessen Wipfel zu gewähren. Durch die Bäume schimmerte neben dem mächtigen Stamm dieses Baumes eine Statue neuerer Machart, wie es schien, die eine mütterlich dreinblickende, schöne Frau darstellte. Khochzyn stellte sich als Schmelztiegel aller möglichen Menschen und Nichtmenschen heraus, die in geschäftigem Treiben kaum mal stehenblieben...ich stellte fest, das ist auch nicht das Leben, das ich mir vorstellen konnte...aber jetzt, so dachte ich, jetzt ist es genug all diese Eindrücke in mir aufzunehmen, um auch sie in den Fluß meiner Vorväter geben zu können! In der ersten schäbigen Absteige die wir finden konnten kehrten wir ein. Beowulf übernahm wie selbstverständlich die Führung und ging mit dem wiegenden Gang eines meer- und kampferprobten Mannes zum Wirt hin. Er bestellt vier Bier...hätte ich da schon gewusst, was für ein Ekelgebräu das ist, hätte ich auf vergohrene Ziegenmilch oder Honig bestanden...naja...noch im Zuge der Bestellung fragt er den Wirt wie selbstverständlich nach dem Gollos Khochzyns und beinahe im selben Atemzug nach den Avanzies, da wir Händler seien, und uns an jeden wenden wollen. Tatsächlich fragt der Wirt nicht groß nach und in einer allumfassenden Geste meinte er, dass Avanzies überall in Khochzyn sind, z.B. jener am Tisch dort, sie seien halt das fahrende Volk, was solle man da sonst erwarten und erklärt uns auch, wo wir den Gollos fänden, sollten wir ihn suchen. Kaum hält Beowulf die Biere in der Hand, als er auch schon zu dem ausgewiesenen Avanzie hintritt und ihn direkt anspricht, mittlerweile den Bieren ledig, die nun vor uns stehen und mit einer Münze in der Hand. Wo befänden sich die Avanzies des Hasses, so Beowulf, worauf sich das Gesicht des Mannes etwas sorgenvoll verzog, um sich sofort von diesen "verfluchten Brüdern" zu distanziert und uns hastig in eine Richtung zu weisen, damit wir diese Sippe auch fänden. Kaum saß Beowulf wieder bei uns, als jener Informant aufstand, um zu gehen. Ich folge ihm, in ermanglung einer besseren Idee. Ich folgte ihm durch den aufkommenden Schnee und Matsch bis zu einem verfallenen Lagerhaus, wo er sich seiner Sippe wieder anschließt. Da mir nichts verdächtiges auffiel, ging ich zurück, von wo wir uns direkt zu dem ausgewiesenen Lagerhaus begaben. Ich trottete etwas demotiviert mit, da mir die ganze Sache zu schnell und viel zu offensiv war...naja, aber schlechte Angewohnheiten lernt man viel zu schnell!! Wieder führt Beowulf in seiner unverwechselbaren Art die Verhandlungen. Ich lernte hier zum ersten mal die Drohung als Komunikationmittel kennen...schweres Wort? Ja, ist es, damals kannte ich es auch noch nicht. So oder so, gingen wir zum Fronteingang und als die Wortführerin der Sippe, eine alte Frau heraustrat mit zwei...wie soll ich es sagen, Muskeln, denn danach sahen sie aus, kamen als erstes Drohungen aus seinem Mund. Er brummt gefahrvoll von den Verbannung aus Geltin, sollten sie gemeinsame Sache machen mit den "verfluchten Beschützern" und Girlandaio, um sich auf dem Absatz umzudrehen und zu gehen. Ich war gelinge gesagt irritiert, aber die anderen schienen das nicht weiter verwunderlich zu finden, also hielt ich meine Einwände zurück, hielt den Mund und folgte zu dem Gollos,um ihm endlich unseren Auftrag zu erklären. Arkadjol überprüft beinahe automatisch alle, die im direkten Umfeld des Gollos zu finden sind, findet aber nichts verdächtiges. Im Gespräch mit dem Gollos geben wir uns offen, oder besser Beowulf und Aasa geben sich offen, da ich mich wohlweislich zurückhalte. Dieser Führer der Ungleichen schien unwissend zu sein und war bestrebt uns zu unterstützen, da er auf keinen Fall Feueraugen in seiner Stadt haben wolle. Was sollten wir schon tun, als die Avanzies des Hasses zu beschatten. Nachdem Aasa recht schnell die Aufmerksamkeit der Stadtwache erregte und sie uns aufforderten bei Problemen auf jeden Fall zu ihnen zu kommen, kam Aasa auf die Idee ein Zimmer in Blickrichtung zum Haupteingang des Lagerhauses zu mieten, in einem Bordell, was mir ziemlich unangenehm war, weshalb ich ging, um den Hintereingang zu bewachen. Ich sollte es bereuen, denn eine ganze Nacht in der Kälte, wobei ich mich auch noch unauffällig verhalten mußte, kann...unangenehm sein.