Mid3Sitzung020: Unterschied zwischen den Versionen

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Es ist stockdunkel. Wir schleichen durch die Gassen. Bei Phelim ist noch Licht, doch bald geht er zu Bett. Mairi und Morana kletter die Wand hoch und steigen durch ein Fenster im ersten Stock ein. Sie stellen sich sogar einigermaßen geschickt dabei an. Ich stehe unten Schmiere, meine Fäuste im Anschlag.
 
Es ist stockdunkel. Wir schleichen durch die Gassen. Bei Phelim ist noch Licht, doch bald geht er zu Bett. Mairi und Morana kletter die Wand hoch und steigen durch ein Fenster im ersten Stock ein. Sie stellen sich sogar einigermaßen geschickt dabei an. Ich stehe unten Schmiere, meine Fäuste im Anschlag.
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Unsere unerschrockenen Mädels finden dann doch tatsächlich ein Geheimfach in der Bibliothek mit einem ganzen Stapel Notizen. Das Aufbrechen des Faches geht leider nicht ganz geräuschlos über die Bühne und erregt die Aufmerksamkeit eines Hausbewohners. Gerade noch rechtzeitig fliehen die beiden aufs Dach und können schließlich unerkannt entkommen.
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Noch in der Nacht mache ich mich über die Notizen her, zunächt allerdings ohne rechten Erfolg. Besser erstmal drüber schlafen.

Version vom 10. Dezember 2012, 23:50 Uhr

Midgard 3

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Datum: 08.12.2012
Dauer: 4h
Spielleiter: Hajo
Spieler: Nicky: Inga: Morana (Wa Gr2), Nina: Mairi (Sp Gr1), Harry: Didimus (Feen-Dr Gr2), Björn: Dhugal (PT Gr2)
Szenario: Orcwinter (Gerd Hupperich)
Beginn (Spielwelt): 23.12.2415
Ende (Spielwelt): 02.13.2415



Realwelt

Die Spielweltzeit zwischen der letzten und dieser Sitzung wurde dem Lernen gewidmet. Didimus und Dhugal (D&D) hatten das schon vor der heutigen Sitzung per E-Learning abgewickelt. Mairi und Morana (M&M) wurden zu Beginn der Sitzung weitergebildet, was zügig über die Bühne ging.

Effektiv konnte dann noch 4h gespielt werden.

Die Gruppe geht damit in die Weihnachts- und Neujahrspause, passend zum anstehenden Jahreswechsel auf der Spielwelt.

Spielwelt

Aus Dhugals Notizen

Zweite Trideade im Draugmond.

Naondag

Einen Monat lang hat sich ein jeder der Verarbeitung des Erlebten gewidmet und ist ansonsten seinem Tagewerk nachgegangen. Die Orcköpfe konnten wir in der Tat gegen das versprochene Kopfgeld einlösen. Dazu mußten wir nach Dungarvan reisen, den Stammsitz der MacConuilhs. Den Orcschatz haben wir auch zu Geld gemacht, allerdings erwies sich der wunderschöne Kelch als unverkaufbar. Siobhán und Cai sind daraufhin ihrer Wege gegangen, während wir anderen uns für den Winter in Thame einrichten.

Heute endlich bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, den Kelch auf eine eventuelle Aura zu untersuchen. Und siehe da, Vana scheint diesen Kelch berührt zu haben. Keine besonders starke Aura, aber doch klar als göttlich zu identifizieren. Ich renne aufgeregt rüber in den staubigen Zwerg (wo sich meine Freunde einquartiert haben, während ich mich im Tempel meiner Weiterbildung bei Vater Wodan gewidmet habe). Wir beschließen, ein paar Nachforschungen anzustellen. Im Tempel weiß niemand etwas über den Kelch, auch nicht Vater Wodan oder gar Aethelinda, unsere lokale Xanpriesterin. Sie empfehlen uns einen Besuch bei Phelim MacCairil, einem Gelehrten.

Während Sir Didimus sich mit Schnuffel, seinem Hundewelpen, in der freien Natur (oder gar in der Anderswelt?) vergnügt, begeben Mairi, Morana und ich uns zu Phelim. Ein reichlich verschrobener Zeitgenosse. Morana und ich gehen ihm bei der Recherche in seiner wahrhaft großartigen Bibliothek zur Hand, während Mairi sich nicht wirklich nützlich machen kann. (Ich hab den Eindruck, daß sie im Haus rumschleicht. Wenn da mal nichts abhanden kommt...)

Criochdag

Geschlagene vier Tage haben wir mit Phelim in seiner Bibliothek recherchiert. (Phelim ist sehr betrübt darüber, daß er seinen Lieblingsgriffel verlegt hat... Oh weh, Mairi...) Immerhin sind wir fündig geworden: Der Kelch wurde in Fiorinde hergestellt (wie ich...). Sein damaliger Besitzer, ein Adliger, schenkte verschenkte ihn an einen Vanapriester, der im Wald von Tureliand eine alte Kultstätte der Erdmutter weihen wollte. Von dieser Mission kehrte er niemals zurück. Die alles trug sich vor etwa sechzig Jahren zu.

Phelim zeigt sich auf einmal sehr begierig, uns den Kelch abzukaufen - "für seine Sammlung interessanter Artefakte". Er ist bereit, 500 Goldstücke zu zahlen. Nicht schlecht, aber natürlich weit unter Wert... Was aber reizt den komischen Kauz plötzlich so? Er muß noch etwas wissen, was er uns vorenthält.

Auf dem Heimweg grübeln wir über den Kelch. Der Vanapriester wird den Kelch im Wald von Tureliand verloren haben - oder er wird ihm dort abgenommen worden sein. Wie und wann hat er seine göttliche Aura erlangt? Und wo haben die Orcs den Kelch dann, sechzig Jahre später, erbeutet? Plötzlich reißt uns eine gruselige Erscheinung aus unseren Gedanken. Am Ende der Gasse erblicken wir eine ausgemergelte grauhäutige Gestalt mit leeren schwarzen Augenhöhlen und langen dünnen Fingern, in Ketten aus Eis gelegt. Der Anblick läßt uns frösteln, und unsere Beine werden schwer. Gleichzeitig scheint die Gasse enger zu werden. Ich erweitere meine Sinne, um die Aura dieses Wesens zu erkennen. Ich meine eine unheilige Todesaura zu verspüren, doch in dem Moment verschwindet die ganze Erscheinung, und wir stehen wieder in der verschneiten Gasse in ihrer vertrauten Form.

Aus den Sagen ist uns keine derartige Gestalt bekannte. Auch Vater Wodan weiß nichts. Hat uns Phelim etwas auf den Hals gehext, weil wir ihm den Kelch nicht überlassen wollten?

Wer beschließen, dem Gelehrten einen nächtlichen Besuch abzustatten.

Myrkdag

Es muß etwa Mitternacht sein - der Myrkdag beginnt, wie überaus passend.

Es ist stockdunkel. Wir schleichen durch die Gassen. Bei Phelim ist noch Licht, doch bald geht er zu Bett. Mairi und Morana kletter die Wand hoch und steigen durch ein Fenster im ersten Stock ein. Sie stellen sich sogar einigermaßen geschickt dabei an. Ich stehe unten Schmiere, meine Fäuste im Anschlag.

Unsere unerschrockenen Mädels finden dann doch tatsächlich ein Geheimfach in der Bibliothek mit einem ganzen Stapel Notizen. Das Aufbrechen des Faches geht leider nicht ganz geräuschlos über die Bühne und erregt die Aufmerksamkeit eines Hausbewohners. Gerade noch rechtzeitig fliehen die beiden aufs Dach und können schließlich unerkannt entkommen.

Noch in der Nacht mache ich mich über die Notizen her, zunächt allerdings ohne rechten Erfolg. Besser erstmal drüber schlafen.