Mid3Sitzung015: Unterschied zwischen den Versionen

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(8. Tag im Einhornmond (Fortsetzung), oder auch 1. Tag in der Vergangenheit (1604nL))
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===2. Tag in der Vergangenheit===
 
===2. Tag in der Vergangenheit===
  
- wir erreichen den Schlittentross
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Am nächsten Tag holte Zwölf Opfermesser, gestärkt von dem ihm innewohnenden Seelenadler, den Troß ein.
 
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Er berichtete den Priestern von den Plänen der Götter, daß die Steine genau bei Sonnenuntergang über die Brücke nach Nahuapan gezogen werden müßten. Man schien ihm Glauben zu schenken und ließ ihn den Troß begleiten.
- der Steinmetz wird von einem der Priester angesprochen, was er hier wolle, worauf der Steinmetz meint, dass die Steine an einem Sonnenuntergang auf der Brücke ankommen müssen
 
 
 
- offensichtlich glaubt man ihm
 
 
 
-und weiter
 
 
 
  
 
===15. Tag in der Vergangenheit===
 
===15. Tag in der Vergangenheit===
  
- wir erreichen langsam die Stadt
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Dreizehn Tage später erreichte der Troß die Brücke über den Nahuapansee.
 +
Die Priester hegten Zweifel, ob sie nun wirklich bis Sonnuntergang warten sollten.
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Da fuhr der Seelenadler aus Zwölf Opfermesser aus und zeigte sich den Priestern.
 +
Die erschraken sehr und beschlossen, vorsichtshalber wirklich bis Sonnenuntergang zu warten.
  
- um den Zweifel des Priesters entgegen zu treten fahren wir aus dem steinmetz heraus und zeigen uns dem priester, der sofort anhalten lässt
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Als der Troß dann bei Sonnenuntergang die Brücke überquerte, bildete sich neben ihr ein geheimnisvoller Strudel in der Luft. Die Brücke stürzte teilweise ein, und der Mondstein fiel in den See. Kurz bevor er aufschlug, erschien eine Art Netz, das aus dem Strudel hervorschnellte und den Monstein einfing. Der Seelenadler löste sich aus Zwölf Opfermesser und flog in den Strudel hinein. Unter den Priestern brach ein großes Geschrei aus, doch zu spät...
  
- die Sonne geht langsam unter
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Ein Gefühl der Melancholie durchfuhr die Gefährten, als der Seelenadler sich auflöste und ihre vereinigten Seelen wieder getrennt wurden. Durch die Zeit wurden sie wieder in die Gegenwart gesaugt, wo sie in ihre Körper einfuhren. Nun erblickten sie den riesigen kreisrunden Stein vor ihnen, und neben diesem nicht nur den Herrn der Zeit, sondern auch Lugalbanus und seinen Gehilfen Cipocatl.
 
 
- wir betreten die Brücke als neben dieser ein Zeitstrudel entsteht und die Brücke knickt ein, wir fahren hinter dem Mondstein durch das Tor
 
 
 
- wir sehen unsere Vergangenheit und werden mit einem melancholischen gefühl auseinander gerissen
 
 
 
- als wir die Augen öffnen liegt der riesige kreisrunde Stein vor uns, neben ihm steht der quecksilberartige Herr der Zeit und Lugalbanus steht auch dort
 
  
 
===zurück am 8. Tag im Einhornnmond===
 
===zurück am 8. Tag im Einhornnmond===
  
- der Herr der Zeit meinte --> Lugalbanus liegt eine interessante temporale Spannung inne, vielleicht behalte er ihn
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"Diesem Lugalbanus", sprach der Herr der Zeit, "liegt eine interessante temporale Spannung inne, vielleicht sollte ich ihn hierbehalten." Lugalbanus schien darüber nicht erfreut.
 
 
- nunmehr rufen wir Myxel --> das Tuch wird ausgebreitet und sein Name wird gerufen
 
 
 
- ein milchiges Tor öffnet sich und etwas später zerrt Myxel die Kugel heraus
 
 
 
- wir erklären ihm im Schnelldurchlauf das Ganze
 
 
 
- Myxel verhandelt nach --> wir nehmen noch den "weißen Seemeister" und den König der Stadt mit
 
 
 
- der Herr der Zeit frisst das Sa der Kugel (die blau schimmernde Kugel verwandelt sich in den goldenen Schimmer des eigentlichen Sas)
 
 
 
- Mizquitotl liegt völlig verwirrt, menschlich und nur mit einem Lendenschurz bekleidet am Boden
 
 
 
- er dankt uns für seine Menschwerdung
 
 
 
- der herr der zeit meint, wenn ihr das Ding bewegen können
 
 
 
- Aasa hört erneut die Stimme der schwarzen drachin --> Aasa berührt ihren Armreif und denkt ihren Namen und wird von der Kraft der Drachin durchdrungen
 
 
 
- Lugalbanus wird wütend --> schreit uns an --> aus seinen Ringen entstehen Lichtschwerter und seine lederrobe fängt an zu schillern
 
 
 
- er springt auf aasa zu, und Beo wendet sich plötzlich gegen uns
 
  
- Claves versucht Beo abzufangen, Aasa und Tam werfen sich gegen Lugalbanus
+
Die Gefährten riefen unretdessen Myxxel herbei, in dem sie wie instruiert sein Tuch ausbreiteten und seinen Namen riefen. Daraufhin öffnete sich ein milchigweiß leuchtendes Tor in Form einer sechseckigen Säule, aus dem nach fast einer Minute bangen Wartens Myxxel heraustrat, die blaue Sa-Kugel hinter sich herziehend.
 +
Die Gefährten erzählten ihm von allem, was vorgefallen war.
  
- Beo will an ihm vorbei, stolpert und fällt vor Claves hin
+
Myxxel gelang es, dem Herrn der Zeit, der gierig auf die Sa-Kugel starrte, ein weiteres Zugständnis abzuringen: Auch Alchessamiore, der Weiße Seemeister, und Cochabracan, der letzte König Nahuatlans, sollten freigelassen werden. Daraufhin gab Myxxel die Sa-Kugel frei. Der Herr der Zeit löste durch eine Berührung die blau schimmernde Aura der Kugel auf, wodurch die eigentliche goldene Farbe des Sas zum Vorschein kam. Unter beeindruckenden Lichterscheinungen fraß der Herr der Zeit die Kugel in sich hinein. Übrig blieb der verwirrte Mizquitotl, in Gestalt eines jungen Mannes, nur mit Lendenschurz bekleidet. Er dankte den Gefährten und sprach: "Ich bin Mizquitotl. Camasotz hat Wort gehalten."
  
- Claves wirft sich auf ihn
+
Der Herr der Zeit öffnete wie versprochen ein Tor in die Gegenwart von Nahuapan, aber nun wurde seine List  offenbar: Wenn die Gefährten sich nicht in der Lage erwiesen, den Monstein mitzunehmen, wäre ihre Freilassung hinfällig. In diesem Moment hörte Aase wieder die Stimme der schwarzen Drachin Moirguaillen. Sie berührte den Armreif und rief ihren Namen. Die Kraft der Drachin durchdrang sie, und nahezu mühelos konnte sie den Stein schultern. Da wurde Lugalbanus sehr wütend. Aus seinen Ringen entstanden Lichtschwerter, und seine Lederrobe fing an zu schillern. Er sprang auf Aasa zu, die bemerkte, daß ihre Kraft ihr nicht ermöglichte, den Stein auf Lugalbanus zu werfen. So ließ sie ihn einfach nur fallen und ging zum Gegenangriff über. Sehr zum Ensetzen der Gefährten wendete sich aber auch Beowulf gegen Aasa. Claves versuchte, Beowulf aufzuhalten, während Tam Aasa im Kampf gegen Lugalbanus beistand.
  
- Aasa reißt ihre Axt hoch und schlägt zu
+
Beowulf versuchte, Claves elegant zu umgehen, um Aasa anzugreifen, doch stolperte er dabei, so daß ihn Claves mühelos in ein Handgemenge verwickeln konnte.
  
- Lugalbanus parriert mit seine Dämonenfeuerschwertern
+
Aasa kämpfte heldenhaft mit Lugalbanus, und sogar Tam traf ihn (von hinten...). Als Lugalbanus schwer verletzt zu Boden ging, kam Beowulf wieder zu Sinnen. Bevor noch etwas anderes schiefgehen konnte, eilten alle Gefährten samt Mondstein durch das Tor, durch das im Eifer des Gefechts schon Mizquitotl und Cochabracan gegangen waren. Auch der sichtlich mitgenommene und verwirrte Cipocatl folgte ihnen. Dem Herrn der Zeit schien das nun egal zu sein.
  
- er trifft nicht
+
Das Tor führte direkt auf die Spitze der großen Hauptpyramide in Nahuapan. Das Erscheinen der Gefährten sorgte für große Aufregung, doch Aasa nutzte den Moment der Überraschung und trug den Mondstein zu dem Platz, an dem früher einmal der Sonnenstein gestanden hatte. Als die Priester sich endlich gefaßt hatten, befahlen sie, die vermeintlichen Diebe des Sonnensteins zu beschießen. Doch als der erste Pfeil Aasa traf, löste sich eine durchscheinender, gleißend leuchtender Sonnenadler aus ihrem Körper, vor dem die Menscher erschrocken zurückwichen.
  
- Tam rammt ihm von hinten seinen dolch in den Rücken
+
Kaum hatte Aasa den Mondstein auf seinen Platz gestellt, verließ sie die Kraft der Drachin und des Sonnenadlers. Cochabracan sprang auf den Stein und rief mit kräftiger Stimme: "So freue dich denn, stolzes Nahuatlan. Dein König ist zurückgekehrt!" Dies faßten die Menschen offenbar als ungeheuren Frevel auf, denn sie schüttelten alle Angst hab und stürzten auf Aasa und Cochabracan zu. Wieder flogen Pfeile durch die Luft.
  
- Beo schüttelt Claves ab und springt zurück
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Glücklicherweise schwebte in diesem Moment die weiße Galeere Alchessamiores durch das Tor, an Bord neben Alchessamiore selbst auch noch Ahuatls Avatar und Myxxez. Letzterer hielt den Gefährten mit magischen Wänden den Rücken frei, während diese an Strickleitern an Bord kletterten. Den völlig verständnislosen König nahmen sie gleich mit. Mizquitotl und Cipocatl jedoch hatten sich schon längst unter die Menge gemischt.
 
 
- Aasa springt erneut vor und hackt nach ihm und trifft Lugalbanus hart --> Aasa grinst böse
 
 
 
- Tam will nach seinem Kopf greifen, als er falsch auftritt vor Nervösität und schmerzhaft aufkeucht
 
 
 
- Mizquitotl springt durch das Tor, der Herr der Zeit will uns los werden
 
 
 
- wir gehen durch sein Tor --> Aasa schreitet mit dem Mondstein zu seinem angestammten Platz, Mizquitotl blickt sich völlig verwirrt um
 
 
 
- die Menschen um uns schreien und laufen in Panik herum
 
 
 
- die Priester der Geiergottes zeigen auf uns und ein Pfeil zischt auf Aasa zu
 
 
 
- als er trifft zeigt sich der goldene, göttliche Adler und die Menschen zucken zurück
 
 
 
- Aasa stellt den Stein wieder auf seinen Platz
 
 
 
- geschwind stellt sich der ehemalige König und ruft den Menschen zu --> freut euch, euer könig ist zurück
 
 
 
- das bricht den bann und erneut sausen Pfeile durch die Luft, als eine riesige, weiße galleere durch das noch offene Tor
 
 
 
- steinerne Mauern halten die erbosten Menschen ab
 
 
 
- wir klettern zur Galleere hoch und fliegen davon
 
 
      
 
      
- eine Stunde fliegen wir
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Die weiße Galeere flog von dannen. Nach einer Stunde Flug benötigte Alchessamiore eine Rast und setze die Galeere auf einem einsamen Berggipfel ab. Endlich konnten sich die Gefährten mit Myxxel, Ahuatl, Alchessamiore und Cochabracan in Ruhe über alles unterhalten. Der König und der Seemeister müssen voll Erschütterung erfahren, daß das Nahuatlan, daß sie geliebt und für das sie gekämpft hatten, vor über 800 Jahren aufgehört hatte zu existieren. Sie beschlossen, die Gefährten samt Myxxel an einen Ort ihrer Wahl zu bringen und dann mit dem Kriegeradel Kontakt aufzunehmen, der in abgelegenen Widerstandsnestern noch die alten Werte verteidigte. Alchessamiore gab den Gefährten seinen Siegelring mit dem Wappen Candranors, auf daß sie sich als seine Freunde würden ausweisen können gegenüber denjenigen, die sich noch seiner erinnerten. Cochabracan ernannte sie seinerseits zu Pitilpi, also nahuatlantischen Rittern.
 
 
- auf einem Berggipfel rasten wir, es ist Abend
 
 
 
- wir unterhalten uns und setzen den weißen Seemeister und den ehemaligen könig ins Bild --> sie sind erschüttert
 
 
 
- Arwatl ist aber am erschüttertsten ob der Perversion seines Volkes und seines Landes
 
 
 
- er verabschiedet sich, um seine Kraft wiederzuerlangen und schenkt uns die intuitive Fähigkeit "Windmeisterschaft"
 
  
- Kochabraka meinte, dass er mit dem Seemeister die Widerständler unterstützt
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Ahuatls Avatar war stundenlang kaum ansprechbar. Viele Erinnerungen strömten auf ihn ein, und sicherlich auch die Auswirkungen der Pervertierung seines Kultes. Er sagte dem König und dem Seemeister seine weitere Unterstützung zu. Mit funkelnder Gestalt sprach er zu den Gefährten und verlieh ihnen die Fähigkeit, den Wind zu beherrschen, solange sie diese Kraft nur zu friedlichen Zwecken und nicht zum Schaden von Lebewesen einsetzen würden. Dann löste er sich in einen sanften Windhauch auf.
  
- wir werden von ihm zum Ritter geschlagen und Alkesamiore gibt uns seinen Sigelring, falls das mal nötig wird
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Alchessamiore erzählte noch von Lugalbanus und seinen Freunden, einem unangenehmen und verderbten Haufen. Er konnte nur vermuten, wie Lugalbanus den Abgrund der Zeit überwunden hatte. Die Frage blieb, ob mit ihm auch seine Freunde überlebt hatten: Marutukus, Nergalad, Anarbal, Kischartis, Sarpantu und Enuma.
  
 
===ab 9. Tag im Einhornmond===
 
===ab 9. Tag im Einhornmond===
  
- wir fliegen mit der galleere in Etappen zum Meer und fahren von dort weiter...wohin, das wird sich noch zeigen müssen!
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In Etappen flogen sie mit der weißen Galeere zum Meer und fuhren von dort weiter zur See... wohin, das wird in einer anderen Geschichte erzählt werden.

Aktuelle Version vom 5. Juni 2012, 20:36 Uhr

Midgard 3

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Datum: 27.05.2012
Dauer: 3h
Spielleiter: Björn
Spieler: Nina: Aasa (Se Gr9), Harry: Beowulf (GHx Gr9), Hajo: Tam-Ceren (Hl Gr4)
Szenario: Das Land das nicht sein darf (Alexander Huiskes)
Beginn (Spielwelt): 08.03.2415
Ende (Spielwelt): 09.03.2415



Realwelt

Der große Abschluß der Karmodinkampagne!

Die beteiligten Charaktere werden sich nun erstmal zur Ruhe setzen. Hajo wird als Spielleiter übernehmen, und es geht weiter mit lauter frischen Gr1-SpF. (Wir bleiben der Einfachheit aber bei "Midgard 3" als Kampagnentitel, auch wenn man das gewissermaßen als eine neue Kampagne verstehen kann.)

Spielwelt

8. Tag im Einhornmond (Fortsetzung), oder auch 1. Tag in der Vergangenheit (1604nL)

Nachdem der Pakt mit dem Vampirherren geschlossen worden war, wurden ihre Seelen aus ihren Körpern gerissen und durch einen dunklen Schlund mehr als achtmal hundert Jahre in die Vergangenheit gesogen.

Doch siehe, aus Aasas Drachenarmreif löste sich ein goldener Adler, der die Geister der Vergangenheit beschwor und alle Seelen der Gefährten in sich vereinigte.

Der Seelenadler schwebte über der Hütte des Bildhauers Mactlactlomone Nazcaltec, das heißt "Zwölf Opfermesser", im Uacatzam-Gebirge. In der Ferne verschwand gerade ein großer Troß hinter den Bergen, der einen hölzernen Schlitten zog, auf dem der Mondstein und der Sonnenstein ruhten. Zwölf Opfermesser war von einer göttlichen Aura umflossen, die zu erkennen dem Seelenadler möglich war.

Ein weißes Kaninchen kam den Berghang hinabgehoppelt. Zwölf Opfermesser erschrak sehr und holte eine magische Rassel aus seiner Hütte. Die Rassel schüttelnd rief er "Binkizaka!", woraufhin sich das Kaninchen in ein abstoßendes zotteliges Wesen mit rot glühenden Augen verwandelte. Aus der Ferne näherte sich ein weiteres dieser Monster. Tapfer zog Zwölf Opfermesser seinen Obsidiandolch und stellte sich zum Kampf. Da spreizte der Seelenadler die gewaltigen Schwingen und stieß einen schrillen Schrei aus, der die Anima aller lebenden Wesen in Schwingungen versetzte. Erschrocken blickten beide Binkiaka auf und wichen vorsichtig zurück.

Zwölf Opfermesser huldigte dankbar dem Seelenadler und rief Nahuahauquih, den Sonnengott, an. Willig stellte er seinen Körper dem Seelenadler als Behälter zur Verfügung. Die vereinigten Gefährten erklärten ihm, daß die Götter den Mondstein in ihr Reich entführen müßten und dafür der Troß genau zu Sonnenuntergang die Brücke nach Nahuapan überqueren müßte. Zwölf Opfermesser eilte dem Troß hinterher, um seine göttliche Mission zu erfüllen.

2. Tag in der Vergangenheit

Am nächsten Tag holte Zwölf Opfermesser, gestärkt von dem ihm innewohnenden Seelenadler, den Troß ein. Er berichtete den Priestern von den Plänen der Götter, daß die Steine genau bei Sonnenuntergang über die Brücke nach Nahuapan gezogen werden müßten. Man schien ihm Glauben zu schenken und ließ ihn den Troß begleiten.

15. Tag in der Vergangenheit

Dreizehn Tage später erreichte der Troß die Brücke über den Nahuapansee. Die Priester hegten Zweifel, ob sie nun wirklich bis Sonnuntergang warten sollten. Da fuhr der Seelenadler aus Zwölf Opfermesser aus und zeigte sich den Priestern. Die erschraken sehr und beschlossen, vorsichtshalber wirklich bis Sonnenuntergang zu warten.

Als der Troß dann bei Sonnenuntergang die Brücke überquerte, bildete sich neben ihr ein geheimnisvoller Strudel in der Luft. Die Brücke stürzte teilweise ein, und der Mondstein fiel in den See. Kurz bevor er aufschlug, erschien eine Art Netz, das aus dem Strudel hervorschnellte und den Monstein einfing. Der Seelenadler löste sich aus Zwölf Opfermesser und flog in den Strudel hinein. Unter den Priestern brach ein großes Geschrei aus, doch zu spät...

Ein Gefühl der Melancholie durchfuhr die Gefährten, als der Seelenadler sich auflöste und ihre vereinigten Seelen wieder getrennt wurden. Durch die Zeit wurden sie wieder in die Gegenwart gesaugt, wo sie in ihre Körper einfuhren. Nun erblickten sie den riesigen kreisrunden Stein vor ihnen, und neben diesem nicht nur den Herrn der Zeit, sondern auch Lugalbanus und seinen Gehilfen Cipocatl.

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"Diesem Lugalbanus", sprach der Herr der Zeit, "liegt eine interessante temporale Spannung inne, vielleicht sollte ich ihn hierbehalten." Lugalbanus schien darüber nicht erfreut.

Die Gefährten riefen unretdessen Myxxel herbei, in dem sie wie instruiert sein Tuch ausbreiteten und seinen Namen riefen. Daraufhin öffnete sich ein milchigweiß leuchtendes Tor in Form einer sechseckigen Säule, aus dem nach fast einer Minute bangen Wartens Myxxel heraustrat, die blaue Sa-Kugel hinter sich herziehend. Die Gefährten erzählten ihm von allem, was vorgefallen war.

Myxxel gelang es, dem Herrn der Zeit, der gierig auf die Sa-Kugel starrte, ein weiteres Zugständnis abzuringen: Auch Alchessamiore, der Weiße Seemeister, und Cochabracan, der letzte König Nahuatlans, sollten freigelassen werden. Daraufhin gab Myxxel die Sa-Kugel frei. Der Herr der Zeit löste durch eine Berührung die blau schimmernde Aura der Kugel auf, wodurch die eigentliche goldene Farbe des Sas zum Vorschein kam. Unter beeindruckenden Lichterscheinungen fraß der Herr der Zeit die Kugel in sich hinein. Übrig blieb der verwirrte Mizquitotl, in Gestalt eines jungen Mannes, nur mit Lendenschurz bekleidet. Er dankte den Gefährten und sprach: "Ich bin Mizquitotl. Camasotz hat Wort gehalten."

Der Herr der Zeit öffnete wie versprochen ein Tor in die Gegenwart von Nahuapan, aber nun wurde seine List offenbar: Wenn die Gefährten sich nicht in der Lage erwiesen, den Monstein mitzunehmen, wäre ihre Freilassung hinfällig. In diesem Moment hörte Aase wieder die Stimme der schwarzen Drachin Moirguaillen. Sie berührte den Armreif und rief ihren Namen. Die Kraft der Drachin durchdrang sie, und nahezu mühelos konnte sie den Stein schultern. Da wurde Lugalbanus sehr wütend. Aus seinen Ringen entstanden Lichtschwerter, und seine Lederrobe fing an zu schillern. Er sprang auf Aasa zu, die bemerkte, daß ihre Kraft ihr nicht ermöglichte, den Stein auf Lugalbanus zu werfen. So ließ sie ihn einfach nur fallen und ging zum Gegenangriff über. Sehr zum Ensetzen der Gefährten wendete sich aber auch Beowulf gegen Aasa. Claves versuchte, Beowulf aufzuhalten, während Tam Aasa im Kampf gegen Lugalbanus beistand.

Beowulf versuchte, Claves elegant zu umgehen, um Aasa anzugreifen, doch stolperte er dabei, so daß ihn Claves mühelos in ein Handgemenge verwickeln konnte.

Aasa kämpfte heldenhaft mit Lugalbanus, und sogar Tam traf ihn (von hinten...). Als Lugalbanus schwer verletzt zu Boden ging, kam Beowulf wieder zu Sinnen. Bevor noch etwas anderes schiefgehen konnte, eilten alle Gefährten samt Mondstein durch das Tor, durch das im Eifer des Gefechts schon Mizquitotl und Cochabracan gegangen waren. Auch der sichtlich mitgenommene und verwirrte Cipocatl folgte ihnen. Dem Herrn der Zeit schien das nun egal zu sein.

Das Tor führte direkt auf die Spitze der großen Hauptpyramide in Nahuapan. Das Erscheinen der Gefährten sorgte für große Aufregung, doch Aasa nutzte den Moment der Überraschung und trug den Mondstein zu dem Platz, an dem früher einmal der Sonnenstein gestanden hatte. Als die Priester sich endlich gefaßt hatten, befahlen sie, die vermeintlichen Diebe des Sonnensteins zu beschießen. Doch als der erste Pfeil Aasa traf, löste sich eine durchscheinender, gleißend leuchtender Sonnenadler aus ihrem Körper, vor dem die Menscher erschrocken zurückwichen.

Kaum hatte Aasa den Mondstein auf seinen Platz gestellt, verließ sie die Kraft der Drachin und des Sonnenadlers. Cochabracan sprang auf den Stein und rief mit kräftiger Stimme: "So freue dich denn, stolzes Nahuatlan. Dein König ist zurückgekehrt!" Dies faßten die Menschen offenbar als ungeheuren Frevel auf, denn sie schüttelten alle Angst hab und stürzten auf Aasa und Cochabracan zu. Wieder flogen Pfeile durch die Luft.

Glücklicherweise schwebte in diesem Moment die weiße Galeere Alchessamiores durch das Tor, an Bord neben Alchessamiore selbst auch noch Ahuatls Avatar und Myxxez. Letzterer hielt den Gefährten mit magischen Wänden den Rücken frei, während diese an Strickleitern an Bord kletterten. Den völlig verständnislosen König nahmen sie gleich mit. Mizquitotl und Cipocatl jedoch hatten sich schon längst unter die Menge gemischt.

Die weiße Galeere flog von dannen. Nach einer Stunde Flug benötigte Alchessamiore eine Rast und setze die Galeere auf einem einsamen Berggipfel ab. Endlich konnten sich die Gefährten mit Myxxel, Ahuatl, Alchessamiore und Cochabracan in Ruhe über alles unterhalten. Der König und der Seemeister müssen voll Erschütterung erfahren, daß das Nahuatlan, daß sie geliebt und für das sie gekämpft hatten, vor über 800 Jahren aufgehört hatte zu existieren. Sie beschlossen, die Gefährten samt Myxxel an einen Ort ihrer Wahl zu bringen und dann mit dem Kriegeradel Kontakt aufzunehmen, der in abgelegenen Widerstandsnestern noch die alten Werte verteidigte. Alchessamiore gab den Gefährten seinen Siegelring mit dem Wappen Candranors, auf daß sie sich als seine Freunde würden ausweisen können gegenüber denjenigen, die sich noch seiner erinnerten. Cochabracan ernannte sie seinerseits zu Pitilpi, also nahuatlantischen Rittern.

Ahuatls Avatar war stundenlang kaum ansprechbar. Viele Erinnerungen strömten auf ihn ein, und sicherlich auch die Auswirkungen der Pervertierung seines Kultes. Er sagte dem König und dem Seemeister seine weitere Unterstützung zu. Mit funkelnder Gestalt sprach er zu den Gefährten und verlieh ihnen die Fähigkeit, den Wind zu beherrschen, solange sie diese Kraft nur zu friedlichen Zwecken und nicht zum Schaden von Lebewesen einsetzen würden. Dann löste er sich in einen sanften Windhauch auf.

Alchessamiore erzählte noch von Lugalbanus und seinen Freunden, einem unangenehmen und verderbten Haufen. Er konnte nur vermuten, wie Lugalbanus den Abgrund der Zeit überwunden hatte. Die Frage blieb, ob mit ihm auch seine Freunde überlebt hatten: Marutukus, Nergalad, Anarbal, Kischartis, Sarpantu und Enuma.

ab 9. Tag im Einhornmond

In Etappen flogen sie mit der weißen Galeere zum Meer und fuhren von dort weiter zur See... wohin, das wird in einer anderen Geschichte erzählt werden.