Rotgold003: Unterschied zwischen den Versionen

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(14.05.2420)
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Nach einer weiteren Nacht im Schlafsaal eines Gasthauses geht es Riodbart wieder schlecht, doch Gaelic kann noch einmal Linderung verschaffen.
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Nach einer weiteren Nacht im Schlafsaal eines Gasthauses geht es Riodbart wieder schlecht, doch Gaelec kann noch einmal Linderung verschaffen.
  
MacArans Gasthaus liegt mitten im Wald geschützt von einer sicheren Mauer. Falkwien, der Gastwirt erkennt sowohl Fridolin als den Cousin seines Meisterbrauers als auch seine Stammgast Riodbart. Er weist ihm ein Einzelzimmer im oberen Stockwerk zu und schickt seine kräuterkundige Frau Mariell zu ihm, um ihm ihre Spezialkrankenbehandlung angedeihen zu lassen.
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MacArans Gasthaus liegt mitten im Wald geschützt von einer sicheren Mauer. Falcwin, der Gastwirt, erkennt sowohl Fridolin als den Cousin seines Meisterbrauers als auch seine Stammgast Riodbart. Er weist ihm ein Einzelzimmer im oberen Stockwerk zu und schickt seine kräuterkundige Frau Maryel zu ihm, um ihm ihre Spezialkrankenbehandlung angedeihen zu lassen.
  
 
Wir bekommen ein Dreierzimmer.
 
Wir bekommen ein Dreierzimmer.
  
Im obersten Stockwerk des Haupthauses wohnen neben Falkwien und seiner Frau auch sein Bruder Oswic, der kreuseische Koch Andreou Kreuseginos, der Schmied Beortric mit seiner Tochter Marlies, seine sechs Lehrlinge nächtigen allerdings über dem Stall und natürlich Loardin mit seiner Frau Elvine und seinen sechs Söhnen.
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Im obersten Stockwerk des Haupthauses wohnen neben Falcwin und seiner Frau auch sein Bruder Oswulf, der chryseische Koch Andrion Kroisogenos, der Schmied Beortric mit seiner Tochter Marlys, seine sechs Lehrlinge nächtigen allerdings über dem Stall und natürlich Loadrin mit seiner Frau Elviane und seinen sechs Söhnen.
  
Diese freuen sich genau wie Loardin sehr, Fridolin wiederzusehen und wir werden zu einer Runde Branntwein und Bier eingeladen. Fridolin verschwindet mit seinem Cousin hinter dem Haus, wo Loardin in einem Geheimversteck unter einem der vielen Bier- und Branntweinfässern den Dolch sicher verwahrt hat. Nach einem Bad gehen wir in den Gastraum.
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Diese freuen sich genau wie Loadrin sehr, Fridolin wiederzusehen und wir werden zu einer Runde Branntwein und Bier eingeladen. Fridolin verschwindet mit seinem Cousin hinter dem Haus, wo Loadrin in einem Geheimversteck unter einem der vielen Bier- und Branntweinfässern den Dolch sicher verwahrt hat. Nach einem Bad gehen wir in den Gastraum.
  
 
Dort treffen wir auf Meister Cleobulos, einen Chryseier mit sehr heller, fast piepsiger Stimme. Er ist ziemlich klein (ca. 1,50 m) und schmächtig, ca Ende 60, mit schlohweißem Haar und einem mageren, fast eingefallenen Gesicht, aber mit sehr warmen braunen Augen. Er trägt einen wunderbaren buntbestickten Brokatmantel und sagt, er erforscht das Land und berechnet so einiges, was die Sterne betrifft. Fridolin freut sich, einen Himmelskundigen getroffen zu haben.
 
Dort treffen wir auf Meister Cleobulos, einen Chryseier mit sehr heller, fast piepsiger Stimme. Er ist ziemlich klein (ca. 1,50 m) und schmächtig, ca Ende 60, mit schlohweißem Haar und einem mageren, fast eingefallenen Gesicht, aber mit sehr warmen braunen Augen. Er trägt einen wunderbaren buntbestickten Brokatmantel und sagt, er erforscht das Land und berechnet so einiges, was die Sterne betrifft. Fridolin freut sich, einen Himmelskundigen getroffen zu haben.
  
Es gibt zwei Reisend aus Crossing, einen dicken und einen Einohrigen, die sich als Söldner verdingen, aber uns nichts vom Roten Ritter erzählen können.
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Es gibt zwei Reisende aus Crossing, einen dicken und einen Einohrigen, die sich als Söldner verdingen, aber uns nichts vom Roten Ritter erzählen können.
  
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Außerdem sitzen zwei Ordensritter des Xan, begleitet von zwei Mönchen in grünen Roben, die sich später als Vraidos-Anhänger herausstellen, im Gastraum. Als Gaelec anfängt, die Ordensritter zu beschimpfen, die sich zum Glück nicht provozieren lassen, schlägt Caoimhe vor, einmal nach Riodbart zu schauen. Auf der Treppe begegnen wir Maryel, die mit ihren Kräuterwickeln auch fast nichts ausrichten konnte.
  
Außerdem sitzen zwei Ordensritter der deSoell, begleitet von zwei Mönchen in grünen Roben, die sich später als Wraidos-Anhänger herausstellen, im Gastraum. Als Gaelic anfängt, die Ordensritter zu beschimpfen, die sich zum Glück nicht provozieren lassen, schlägt Caoimhe vor, einmal nach Riodbart zu schauen. Auf der Treppe begegnen wir Mariell, die mit ihren Kräuterwickeln auch fast nichts ausrichten konnte.
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Riodbart wirkt, als ob er mit dem Leben abgeschlossen hätte. Er trinkt den von Gaelec überreichten Schnaps und fängt dann doch an zu erzählen, was er für ein toller Typ in seiner Jugend war. Er verliebte sich in Gundelyn, eine junge Fährfrau aus dem Sumpf, und begann gegen alle Ratschläge eine Liaison mit ihr. Sie wurde schwanger, doch nicht von ihm. Erzürnt durch den Verrat, erschlug er ihren Bastard.
  
Riodbart wirkt, als ob er mit dem Leben abgeschlossen hätte. Er trinkt den von Gaelic überreichten Schnaps und fängt dann doch an zu erzählen, was er für ein toller Typ in seiner Jugend war. Er verliebte sich in Gundelyn, eine junge Fährfrau aus dem Sumpf, und begann gegen alle Ratschläge eine Liaison mit ihr. Sie wurde schwanger, doch nicht von ihm. Erzürnt durch den Verrat, erschlug er ihren Bastard.
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Später nahm er sich eine andere Frau. Als diese nun mit seinem Kind niederkommen sollte, holte man eine Hebamme. Diese entpuppte sich nun wiederum als Gundelyn, die sein Kind tötete. Riodbart tötete Gundelyn, doch sie verfluchte ihn. Nun rächte er sich an allen Frauen, in dem er möglichst vielen die Unschuld nahm.
  
Später nahm er sich eine andere Frau. Als diese nun mit seinem Kind niederkommen sollte, holte man einen Hebamme. Diese entpuppte sich nun wiederum als Gundelyn, die sein Kind tötete. Riodbart tötete Gundelyn, doch sie verfluchte ihn. Nun rächte er sich an allen Frauen, in dem er möglichst vielen die Unschuld nahm.
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Gaelec ist von der Geschichte völlig in den Bann gezogen und glaubt jedes Wort, doch Fridolin bemerkt schon, dass Riodbart einige Tatsachen zu seinen Gunsten verbogen hat.
  
Gaelic ist von der Geschichte völlig in den Bann gezogen und glaubt jedes Wort, doch Fridolin bemerkt schon, dass Riodbart einige Tatsachen zu seinen Gunsten verbogen hat.
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Er fragt nach dem Roten Ritter. Dieser soll behauptet haben, der ja eigentlich getötete Bastard zu sein. Mehr kann Riodbart nicht sagen, er wird immer schwächer und auch Gaelec kann ihm nicht noch mal helfen. Riodbart äußert seinen letzten Wunsch, in Moranmuir bestattet zu werden, damit die Mönche dort für sein Seelenheil beten können. Dafür vererbt er uns seinen ganzen Besitz. Er bittet uns, zu schwören, ihm diesen Wunsch zu erfüllen, dann soll uns Curathan zum Dank zeigen, wo sein Schatz in Crossing verborgen ist, den wir dann zwischen uns und Curathan aufteilen sollen.
 
 
Er fragt nach dem Roten Ritter. Dieser soll behauptet haben, der ja eigentlich getötete Bastard zu sein. Mehr kann Riodbart nicht sagen, er wird immer schwächer und auch Gaelic kann ihm nicht noch mal helfen. Riodbart äußert seinen letzten Wunsch, in Moranmuir bestattet zu werden, damit die Mönche dort für sein Seelenheil beten können. Er bittet uns, zu schwören, ihm diesen Wunsch zu erfüllen, dann soll uns Curathan zum Dank zeigen, wo sein Schatz in Crossing verborgen ist.
 
  
 
Dann stirbt er.
 
Dann stirbt er.
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Wir gehen nach unten in den Schankraum, wo ein sehr altes, hässliches, kleines Weiblein auf der Bühne völlig außer sich vor Freude auf der Bühne tanzt. Es hat wilde graue Haarsträhnen und eine fast zahnlosen Mund, eine lange Nase. Mit tierischer Freude ruft es immer wieder: „Er ist tot, mein Feind ist tot!“ und lacht sehr unheimlich. Das kommt uns sehr bekannt vor, weil es klingt, wie das Lachen von der Hexe im Wald.
 
Wir gehen nach unten in den Schankraum, wo ein sehr altes, hässliches, kleines Weiblein auf der Bühne völlig außer sich vor Freude auf der Bühne tanzt. Es hat wilde graue Haarsträhnen und eine fast zahnlosen Mund, eine lange Nase. Mit tierischer Freude ruft es immer wieder: „Er ist tot, mein Feind ist tot!“ und lacht sehr unheimlich. Das kommt uns sehr bekannt vor, weil es klingt, wie das Lachen von der Hexe im Wald.
  
Dann schnippt sie mit den Fingern, ein schwefeliger Geruch ist wahrzunehmen und plötzlich ist sie verschwunden. Gaelic läuft in die Vollmondnacht, kann sie aber nicht sehen. Als ihm sein sinnloses Unterfangen klar wird, weil sie sich mit einem Zauber mehrere Kilometer weit weg begeben haben kann, kehrt er um und hält eine kurze Ansprache im Gastraum, während Caoimhe die Leiche von Riodbart bewacht. Fridolin beschuldigt die Hexe Ritter Riodbart getötet zu haben.
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Dann schnippt sie mit den Fingern, und sie verschwindet in einem Lichblitz und hinterläßt nur ein schwefeliges Wölkchen. Gaelec läuft in die Vollmondnacht, kann sie aber nicht sehen. Als ihm sein sinnloses Unterfangen klar wird, weil sie sich mit einem Zauber mehrere Kilometer weit weg begeben haben kann, kehrt er um und hält eine kurze Ansprache im Gastraum, während Caoimhe die Leiche von Riodbart bewacht. Fridolin beschuldigt die Hexe Ritter Riodbart getötet zu haben.
  
Als wir überlegen, wie wir die Leiche nach Moranmuir transportieren könntet, bietet Meister Kleobulos seinen Reisewagen an.
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Als wir überlegen, wie wir die Leiche nach Moranmuir transportieren könnten, bietet Meister Cleobulos seinen Reisewagen an.
  
 
Als Fridolin Curathan von der Totenwache ablöst, nutzt er die Gelegenheit, alles zu durchstöbern. Er findet vier Ringe, von denen wir uns gleich jeder einen nehmen. Auch allen anderen Besitz von Riodbart nehmen wir mit.
 
Als Fridolin Curathan von der Totenwache ablöst, nutzt er die Gelegenheit, alles zu durchstöbern. Er findet vier Ringe, von denen wir uns gleich jeder einen nehmen. Auch allen anderen Besitz von Riodbart nehmen wir mit.

Version vom 26. August 2024, 13:39 Uhr

Rotgold

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Datum: 25.08.2024
Dauer: 5h
Spielleiter: Björn
Spieler: Dietmar M.: Fridolin Dandelin (Halblings-Hä Gr2), Dietmar G.: Gaelec (Hl Gr3), Inga: Caoimhe ui'Cumhaill (Fi Gr3)
Szenario: Rotbarts Heimgang Teil 1 (Gerd Hupperich)
Beginn (Spielwelt): 07.05.2420 in Beornanburgh
Ende (Spielwelt): 14.05.2420 im Gasthaus nördhlich der Brücke über den Morne



Realwelt

Anfänglich widmeten wir uns noch der Lernphase, worauf dann ca. 5h „echte“ Spielzeit folgte.

Protokollantin war Inga, auch wenn der Text unten aus technischen Gründen von Björn ins Wiki eingepflegt wurde.

Spielwelt

14.03. bis 06.05.2420

Wir blieben noch einige Zeit in Maris, um das gewinnbringende Angebot des dankbaren Barons auszukosten und unsere Waffenfähigkeiten zu verbessern, dann zogen wir weiter nach Beornanburgh, um dort auch unsere magischen Fähigkeiten auszubauen.

Inzwischen war es Hochsommer und Fridolin hatte sich endgültig von seiner Akrobatengruppe verabschiedet und vertrieb sich die übrige Zeit mit seinen Handelsgeschäften.

Seit er jedoch in Erfahrung gebracht hatte, dass sein Dolch, den er einem Unwissenden abgehandelt hatte, magisch war und aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem legendären Schatz Maegbeds stammte, wartete er immer ungeduldiger darauf, seinen Cousin Loadrin Dandelin aufzusuchen.

Dieser hatte versprochen, den Dolch sicher für Fridolin zu verwahren, damit er nicht von einem Neider aus der Akrobatengruppe gestohlen würde oder gar als „heiße Ware“ erkannt würde.

Loadrin ist Brenn- und Braumeister im ca. 80 km entfernten Gasthaus von MacAran, wo er mit seiner Familie wohnt.

07.05.2420

Zufällig treffen wir den wieder recht fidelen Ritter Riodbart (Mitte 40), der von seiner Verletzung genesen zu sein scheint. Er lädt uns zum Abendessen in einem Gasthaus ein. Dort erzählt er uns, dass er auf dem Weg zum nächsten Turnier auf der Fayre von Crossing ist und schlägt uns vor gemeinsam zu reisen. In sein Stammgebiet in den Sümpfen von Byrne möchte er so schnell nicht zurückkehren.

In seiner Begleitung sind nach wie vor sein Schlachtross Helga und Curathan, sein ca. 15 jähriger Knappe. Wir erfahren, dass er aus Fiorinde von armen Eltern abstammt und seit drei Jahren im Dienst von Riodbart steht.

Vom Roten Ritter hat er nichts als das Gerücht gehört, dass er eine Hochzeit in Crossing gestört hat. Über sein Gespräch mit dem Roten Ritter vor dem Turnier in Maris will er uns nichts sagen, und schaut seinen Knappen böse an, weil dieser uns davon erzählt hat, bevor er wusste, dass er dies nicht tun sollte.

08.05.2420

Nach einer geruhsamen Nacht in unserer Unterkunft treffen wir uns am nächsten Morgen mit Riodbart und Curathan und brechen zu einer zunächst ereignislosen Reise Richtung Norden auf. Auf halber Strecke nach Cambryg übernachten wir in einem Gasthaus an der Königsstraße und hören dort die Geschichte, dass der kopflose Rote Ritter vor zwei Wochen in Cambryg ein Raufballspiel gestört haben soll, in dem er den Ball geklaut und die Spieler verhöhnt habe.

09.05.2420

Wir treffen in dem relativ kleinen (3000 Einwohner, Maris: 2500 Einwohner) Cambryg ein. Cambryg ist eine Hochburg der Gelehrsamkeit, dort gibt es die von Vraidos-Anhängern geführte Abtei der weitreichenden Erinnerung, eine große Quelle der Weisheit, und eine 2354 gegründete Akademie mit vielen Bibliotheken, die Fridolin nutzt, um mehr Informationen zu erhalten. Er findet allerdings nur heraus, dass es wirklich eine alte Sitte ist, zum Tode verurteilte, die die Hinrichtung überleben, frei zu lassen.

Inzwischen stoßen Gaelec und Caoimhe auf den Studenten Aelfrod, der die Geschichte über das gestörte Raufballspiel zwar bestätigt, aber auch nur aus zweiter Hand; seinen Freund, der dabei war, treffen wir leider nicht an.

Diesmal können wir uns nur eine Übernachtung im Schlafsaal leisten. Riodbart schließt sich uns an.

10.05.2420

Riodbart geht es an diesem morgen nicht gut, er hat leichtes Fieber. Leider kann Gaelec die Ursache nicht feststellen und ihm so auch nicht wirklich helfen. Riodbart nimmt es auf die leichte Schulter, aber am Mittag lässt er sich dann doch von Helga tragen. Inzwischen geht Gaelec von einem Hexenfluch aus, bei dem man innerlich verblutet. Das erinnert Caoimhe an ihren Großvater und muss an die unheimliche Hexe aus dem Wald denken, der die beiden albischen Ritter in die Falle der Rosenhecke gegangen waren. Von denen haben wir allerdings nichts mehr gehört. Ob sie auch verflucht sind? Durch einen weiteren Heilversuch kann Gaelec Riodbards Fieber für den Tag senken.

11.05.2420

Nach einer weiteren Nacht im Schlafsaal eines Gasthauses geht es Riodbart wieder schlecht, doch Gaelec kann noch einmal Linderung verschaffen.

MacArans Gasthaus liegt mitten im Wald geschützt von einer sicheren Mauer. Falcwin, der Gastwirt, erkennt sowohl Fridolin als den Cousin seines Meisterbrauers als auch seine Stammgast Riodbart. Er weist ihm ein Einzelzimmer im oberen Stockwerk zu und schickt seine kräuterkundige Frau Maryel zu ihm, um ihm ihre Spezialkrankenbehandlung angedeihen zu lassen.

Wir bekommen ein Dreierzimmer.

Im obersten Stockwerk des Haupthauses wohnen neben Falcwin und seiner Frau auch sein Bruder Oswulf, der chryseische Koch Andrion Kroisogenos, der Schmied Beortric mit seiner Tochter Marlys, seine sechs Lehrlinge nächtigen allerdings über dem Stall und natürlich Loadrin mit seiner Frau Elviane und seinen sechs Söhnen.

Diese freuen sich genau wie Loadrin sehr, Fridolin wiederzusehen und wir werden zu einer Runde Branntwein und Bier eingeladen. Fridolin verschwindet mit seinem Cousin hinter dem Haus, wo Loadrin in einem Geheimversteck unter einem der vielen Bier- und Branntweinfässern den Dolch sicher verwahrt hat. Nach einem Bad gehen wir in den Gastraum.

Dort treffen wir auf Meister Cleobulos, einen Chryseier mit sehr heller, fast piepsiger Stimme. Er ist ziemlich klein (ca. 1,50 m) und schmächtig, ca Ende 60, mit schlohweißem Haar und einem mageren, fast eingefallenen Gesicht, aber mit sehr warmen braunen Augen. Er trägt einen wunderbaren buntbestickten Brokatmantel und sagt, er erforscht das Land und berechnet so einiges, was die Sterne betrifft. Fridolin freut sich, einen Himmelskundigen getroffen zu haben.

Es gibt zwei Reisende aus Crossing, einen dicken und einen Einohrigen, die sich als Söldner verdingen, aber uns nichts vom Roten Ritter erzählen können.

Außerdem sitzen zwei Ordensritter des Xan, begleitet von zwei Mönchen in grünen Roben, die sich später als Vraidos-Anhänger herausstellen, im Gastraum. Als Gaelec anfängt, die Ordensritter zu beschimpfen, die sich zum Glück nicht provozieren lassen, schlägt Caoimhe vor, einmal nach Riodbart zu schauen. Auf der Treppe begegnen wir Maryel, die mit ihren Kräuterwickeln auch fast nichts ausrichten konnte.

Riodbart wirkt, als ob er mit dem Leben abgeschlossen hätte. Er trinkt den von Gaelec überreichten Schnaps und fängt dann doch an zu erzählen, was er für ein toller Typ in seiner Jugend war. Er verliebte sich in Gundelyn, eine junge Fährfrau aus dem Sumpf, und begann gegen alle Ratschläge eine Liaison mit ihr. Sie wurde schwanger, doch nicht von ihm. Erzürnt durch den Verrat, erschlug er ihren Bastard.

Später nahm er sich eine andere Frau. Als diese nun mit seinem Kind niederkommen sollte, holte man eine Hebamme. Diese entpuppte sich nun wiederum als Gundelyn, die sein Kind tötete. Riodbart tötete Gundelyn, doch sie verfluchte ihn. Nun rächte er sich an allen Frauen, in dem er möglichst vielen die Unschuld nahm.

Gaelec ist von der Geschichte völlig in den Bann gezogen und glaubt jedes Wort, doch Fridolin bemerkt schon, dass Riodbart einige Tatsachen zu seinen Gunsten verbogen hat.

Er fragt nach dem Roten Ritter. Dieser soll behauptet haben, der ja eigentlich getötete Bastard zu sein. Mehr kann Riodbart nicht sagen, er wird immer schwächer und auch Gaelec kann ihm nicht noch mal helfen. Riodbart äußert seinen letzten Wunsch, in Moranmuir bestattet zu werden, damit die Mönche dort für sein Seelenheil beten können. Dafür vererbt er uns seinen ganzen Besitz. Er bittet uns, zu schwören, ihm diesen Wunsch zu erfüllen, dann soll uns Curathan zum Dank zeigen, wo sein Schatz in Crossing verborgen ist, den wir dann zwischen uns und Curathan aufteilen sollen.

Dann stirbt er.

Wir gehen nach unten in den Schankraum, wo ein sehr altes, hässliches, kleines Weiblein auf der Bühne völlig außer sich vor Freude auf der Bühne tanzt. Es hat wilde graue Haarsträhnen und eine fast zahnlosen Mund, eine lange Nase. Mit tierischer Freude ruft es immer wieder: „Er ist tot, mein Feind ist tot!“ und lacht sehr unheimlich. Das kommt uns sehr bekannt vor, weil es klingt, wie das Lachen von der Hexe im Wald.

Dann schnippt sie mit den Fingern, und sie verschwindet in einem Lichblitz und hinterläßt nur ein schwefeliges Wölkchen. Gaelec läuft in die Vollmondnacht, kann sie aber nicht sehen. Als ihm sein sinnloses Unterfangen klar wird, weil sie sich mit einem Zauber mehrere Kilometer weit weg begeben haben kann, kehrt er um und hält eine kurze Ansprache im Gastraum, während Caoimhe die Leiche von Riodbart bewacht. Fridolin beschuldigt die Hexe Ritter Riodbart getötet zu haben.

Als wir überlegen, wie wir die Leiche nach Moranmuir transportieren könnten, bietet Meister Cleobulos seinen Reisewagen an.

Als Fridolin Curathan von der Totenwache ablöst, nutzt er die Gelegenheit, alles zu durchstöbern. Er findet vier Ringe, von denen wir uns gleich jeder einen nehmen. Auch allen anderen Besitz von Riodbart nehmen wir mit.

12.05.2420

13.05.2420

14.05.2420

Nördlich des Morne scheint das Wetter besser zu sein. Jedenfalls erwachen, in der Sicherheit des Gasthauses und einigermaßen erholt von den gestrigen Ereignissen, bei nur noch leichtem Regen. Die Morgensonne lugt schon durch ein paar Lücken in den Wolken und scheint uns freundlich zur Fahrt durch den Wald von Escavalon zu ermuntern.

Epilog: Über Maegbeds Schatz

Maegbed MacCeata ermordete vor mehr als 250 Jahren, durch Prophezeiungen von Hexen angstachelt, den damaligen König Raynor MacRathgar, um selbst den Thron zu besteigen. Er regierte nur sechs Jahre lange. In dieser Zeit entwickelte er sich zum Tyrannen und wurde schlußendlich von Raynors Sohn Lugan entmachtet und erschlagen. Maegbeds Kanzler und Hofmagier Melyon MacAelfin konnte allerdings vorher einen Teil der Schätze, die Maegbed während seiner Herrschaft zusammengerafft hatte, zur Seite schaffen. Er floh mit dem Schatz und einigen Getreuen aus Beornanburgh gen Byrne, dem Stammsitz der MacAelfins. Irgendwo auf dem Weg muß es aber zu einem Unfall gekommen sein, bei dem etwa die Hälfte der Packtiere eine Klippe hinabstürzten. In der Eile der Flucht mußte Melyon die verlorene Hälfte des Schatzes zurücklassen. Aber später war es offenbar niemandem gelungen, den Schatz wiederzufinden und zu bergen. Fridolins Dolch und der Teller, der durch seine Hände gegangen war, gehörten aber offenbar zu diesem verschollenen Schatz…